Was, wenn euer Kind von Kindergärtnern/Lehrern beigebracht bekäme, dass das biologische Geschlecht, nicht das wahre Geschlecht sei?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

Das wäre eine beigebrachte Lüge. Deshalb wäre ich dagegen. 73%
Dagegen: Mein Kind soll sein eigenes Geschlecht nicht hinterfrage 18%
Fände ich gut, die persönliche Wahl steht über der Biologie. 9%

5 Antworten

Ich bin angehende Lehrerin, antworte also auch mal von diesem Stand aus:

Solche stark beeinflussenden Aussagen haben im Unterricht nichts verloren. Aufklärung über Diversität hingegen schon, das kann auch über eine Lektüre geschehen.

Es gibt aber kein „wahres Geschlecht“. Diese Wortwahl ist einfach falsch. Es gibt das biologische Geschlecht (Englisch; ‚sex‘) und es gibt das soziale/individuelle Geschlecht (Englisch: ‚gender‘). Auf Deutsch heisst beides „Geschlecht“, also welches ist nun „das Wahre“?

Kinder sollten in der Schule korrekte Biologie, aber auch soziale, kulturelle und gesellschaftliche Themen lernen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Interesse und eigene Betroffenheit (queer)
Das wäre eine beigebrachte Lüge. Deshalb wäre ich dagegen.

Transsexualität ist die absolute Ausnahme von der Norm. Und bei "Genderfluiden" liegt entweder die seltene Intersexualität vor, die sich mit Gentests leicht prüfen lässt, oder es handelt sich um eine psychische Störung.

Wer behauptet, dass Ausnahmen die Regel seien, liegt falsch. Ich möchte nicht, dass man meinem Kind Quatsch beibringt und würde entweder den Kindergarten/die Schule wechseln, oder der Person untersagen diesen Schwachsinn zu verbreiten.

Das wäre eine beigebrachte Lüge. Deshalb wäre ich dagegen.

Ich finde Aufklärung über verschiedene Geschlechter gut, nur passt mir diese Formulierung über das "wahre Geschlecht" gar nicht. Es gibt nun mal das biologische Geschlecht, dass von den Chromosomen festgelegt wird. Ebenso gibt es die Geschlechtsidentität, die von individuellen Faktoren abhängig ist. Beides ist absolut valide. Das ein oder das andere zu verneinen, wäre schlichtweg falsch.

Das wäre eine beigebrachte Lüge. Deshalb wäre ich dagegen.

So wie es da steht, wäre es ja falsch.

Bei vielen passt das ja so. Nur bei manchen eben nicht. Insofern ist das ja höchst individuell.

Ich fände das nicht gut. Aber nicht, weil ich dazu eine besonders wichtige Meinung vertrete, die mein Kind unbedingt auch vertreten muss, sondern weil meinem Kind scheinbar die Möglichkeit genommen wird sich selbst eine Meinung zu bilden und ihm/ihr stattdessen Worte in den Mund gelegt werden.