Welcher Motor ist Robust?
Hallo,
Welcher Motor ist für euch persönlich der Robusteste? Egal ob Benziner oder Diesel, Baujahr ab 2000+
Danke für eure Antworten.
10 Antworten
Servus,
meine Favoriten allesmat Toyota Motoren, 7A-FE aus dem Corolla, Avensis und Celica hält weit über 500.000Km bei geringem Wartungsaufwand. Wen es um Leistung geht den 2JZ-GTE aus dem Supra und Aristo. Das ist ein 3.0L Reihen-Sechszylinder der locker auf ~1200PS getunt werden kann. Der 4A-GE 20V oder 3S-GE BEAMS sind auch noch interessante Toyota Motoren, allesamt wurden von Anfang der 90er bis Mitte 2000 gebaut.
MfG
Hallo!
Das Optimum ist für mich der M111 Benzinmotor von Mercedes, der von Mitte 1992 bis Ende 2002 eingesetzt wurde. Ich fahre ihn selbst im C180 und freue mich immer wieder über die Zuverlässigkeit und Problemlosigkeit dieses Triebwerks, das zudem von seiner Laufkultur her für einen Vierzylinder erstklassig ist. Der M102 als 1980 für den W123 eingeführter Vorgänger war auch nicht schlecht und ließ uns ab 1989 immerhin 23 Jahre und 270.000 Kilometer lang (230E W124) nie im Stich, er war aber im Bereich der Nockenwelle etwas anfälliger und etwas empfindlicher mit Öl -----> der hat nicht jedes Öl vertragen und neigte zumindest bis zum Modelljahr 1987/1988 zu Schwarzschlammbildung.
Auch sehr gut sind die Zetec-Benziner (1993 bis 2001, hatte ich im Mondeo) sowie die Duratec-HE Benziner von Ford, die es unter anderem im Mondeo Mk-3 (ab Oktober 2000) gegeben hat. Probleme sind sehr selten, betreffen in der Regel die Wirbelklappen ab ca. 170000 Kilometern und beim Zetec muss man auch nach den Zahnriemen schauen und auf Ölverlust achten - sonst sind das absolut unterschätzte Dauerläufer und sehr solide.
Das gilt ebenfalls für sämtliche selbst entwickelten Vierzylinder-Benziner von Opel seit den 60ern mit Ausnahme des 2,2-Liters mit Steuerkette, den es im G-Astra und im C-Vectra sowie im ersten Zafira gegeben hat. Wasserpumpe, Zahnriemen, Ölverbrauch - wer das im Auge behält, kann lange Jahre gut damit fahren.
Einfache Faustformel:
Je größer der Hubraum und je kleiner die Leistung und die Drehzahlen, desto haltbarer ein Motor!
Sehr grobe Faustformel, widerlegt durch so manche Fehlkonstruktion, wie zum Beispiel Audi´s 3.2 FSI - Motor. Wenn beispielsweise die Steuerketten zu klein dimensioniert wurden, irgendwann dann die Ventile die Kolben küssen, ändert es auch nichts, wenn Drehzahlen und Literleistung gering waren. Auf der anderen Seite gibt es hingegen auch sehr hochdrehende Motoren, die trotzdem unglaublich zäh sind. Ich denke da an den Dauertest einer Yamaha R1, dessen Motor aus einem Liter Hubraum fast 200 PS bei rund 13.000 U/min. generiert.
Dann erkläre mir mal warum die Motoren von Honda damals so robust waren trotz zb. 1.6 Liter Hubraum und 170PS? Nachbar von mir hat einen VTI (160PS) von seinem Opa bekommen, hat ihn bei Kilometerstand ~100.000 km auf Turbo umgebaut (+60PS) und hatte 2013 ca. 320.000km auf dem Tacho - der Motor ist im Serienzustand geblieben und läuft noch wie ein Schweizer Uhrenwerk.
Es hängt nur davon ab wie Haltbar der Motor gebaut wurde. Du kannst 5 Liter Hubraum haben aber wenn das Material nicht passt, kannst du dich von dem auch verabschieden.
Drehstrom Syncron Permanentmagnet Motor.... was robusteres wirst du kaum finden, hat nur ein bewegliches teil. und wenn du ein entsprechendes temperaturmanagement hast, eigendlich unzerstörbar...
spass bei seite. ich würde sagen, so ab 2000 nimmt sich das nicht mehr all zu viel, da die dieselmotoren durch die aufladung doch ganzschön strapaziert werden,
lg, Anna
Das ist ein Wärtsilä RT-flex96C. Der ist auf eine Betriebszeit von 50 Jahren ausgelegt und ist ein Wunderwerk an Robustheit. Das muss er auch sein, denn ein Ausbau von z.B. dem Zylinderkopf ist bei der Größe verdammt teuer.
Ah, ok. Danke, die Bearbeitung habe ich nicht gesehen.
Auch interessant, bei neueren Fahrzeugen wird das dann vermutlich immer verbaut sein.
Meine Schubabschaltung will n warmen, aber nicht heißen Kat, schaltet immer nur über 1900 ab und auch das nur bei Betriebswarmem Motor.
Heutzutage kann man das vermutlich dann entsprechend anpassen, was ja auch durchaus sinnvoll ist :D
Das stimmt.
Wobei ich denke, dass diese Robustheit zum größten Teil daher kommt, dass der Motor niemals kalt wird. Würde man einen VW-Dreizylinder 50 Jahre bei 1500 Umdrehungen durchlaufen lassen, würde ich tippen, dass dieser auch auf diese Betriebsstundenzahl kommen kann.
LG