Welcher Extremsport ist von der Angst her am heftigsten?

3 Antworten

Einfaches Felsklettern ohne Sicherung, oder wenigstens im Vorstieg, bei wenig guten Sicherungspunkten.

Warum? Da gibt es unterschiedlich schwere Kletterwege, und man kann auch mit wenig Erfahrung "einsteigen".

Viele andere Extremsportarten sind wesentlich trainingsbedürftiger, vor allem mental, z.B. Höhlentauchen, die macht man also erst, wenn man auch seine Angst fast völlig im Griff hat, weil es sonst zu gefährlich wäre. Beim Felsklettern ist es zwar auch wichtig, nicht zu viel Angst zu haben, aber m.E. nicht so sehr störend, wie bei den anderen Extremsportarten.

Beim Downhill verkrampft man mit zu viel Angst und fährt zu unsicher, beim Tauchen verbraucht man zu viel Luft, und bei einigen anderen Ex-Sportarten, wäre bestimmt auch ein komplexer Bewegungsablauf gestört. Klettern geht meist viel langsamer, und man kann auch oft kurz oder länger pausieren.

Also am gefährlichsten ist wohl das Gleiten mit einem Wingsuit, welches wohl definitiv für einiges an Adrenalin sorgt. Ob das bei den Beteiligten wirklich "Angst" auslöst ist allerdings fraglich, da das ja für gewöhnlich erfahrene Fallschirmspringer mit sehr vielen Sprüngen sind.

Linkress 
Fragesteller
 22.06.2022, 17:19

Trotz der Sache, dass mir der Tandemsprung so viel Spaß gemacht hat, möchte ich keine Fallschirmausbildung machen, da sehr teuer und für die Umwelt eher suboptimal. Von daher werde ich in meinem Leben wahrscheinlich kein Wingsuit-Sprung machen. Ist Bungee dann eine Alternative?

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paradox1899  22.06.2022, 17:41
@Linkress

Da habe ich auch keine Erfahrung, aber ich persönlich denke eher, dass man sich das spektakulärer vorstellt, als es wahrscheinlich tatsächlich ist. 😅

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Weiß nicht. Ich hatte immer das Gefühl, ich sei ein mutiger Mensch. Ich klettere viel und auch neben dem Sportklettern sehr alpin und selbständig. Letztlich muss ich aber sagen, dass ich meine Touren gut vorbereite und kaum Überraschungen erlebe. Richtig Angst habe ich dabei nur, wenn ich mich mal verstiegen habe oder so. Stürzen finde ich unangenehm und vermeide es. Aber ich bin dann doch eher jemand, der unten schon kneift, wenn es zu heftig aussieht.

Viel heftiger fand ich die Erfahrung des Canyoning. Generell ist ja nichts dabei. Bisschen Wasser, bisschen rutschen, bisschen Abseilen. Kennt man ja. Aber die Sprünge habe ich mich dann doch nicht getraut. Mit hat sich voll der Magen verkrampft, in unbekanntem Terrain einem Guide dabei zu vertrauen, wo ich hinspringen soll - obwohl diese Guides ihren Job sicherlich gut machen und sich vollkommen sicher sind.

Beim Fallschirmspringen, Tauchen, Gleitschirmfliegen etc. braucht man halt eine gute Ausbildung. Ich merke das bei anderen derartigen Sportarten auch. Einfach nur tandemmäßig dabeizusitzen wäre für mich zu langweilig. Ich will selbst mit der Natur spielen, kann aber nicht alle Sachen auf einmal machen.

Bungee reizt mich auch nicht so dolle. Wir haben bei der Jugendbergwacht aber früher öfters mal so Aktionen gemacht, dass wir am Kletterseil von einer Brücke gesprungen sind. Natürlich war das dann so aufgehängt, dass man in einem Bogen fliegt, weil geradeaus ins Seil wäre natürlich schlecht. Aber 200 Flocken für sowas hinblättern ist jetzt nicht so mein Anspruch - für Leute, die keine Ahnung von der Ausrüstung haben und es trotzdem tun wollen, aber gut angelegtes Geld.