Welche Vorteile können eine Förderschule gegenüber einer Grundschule sein?

7 Antworten

Ja, viele .Die Förderschullehrer haben eine spezialisierte Ausbildung, die länger dauert als die der REgelschullehrer. Es gibt Fachleute vor Ort(Logopäden, Psychologen, Bewegungstherapeuten), die speziell für die Schwächen der Kinder der Förderschule ausgebildet sind. Es gibt kleine Klassen ( in der Grundschule gibt es keine Klassenverminderungwenn Förderkinder in der KLasse sind) Das Konzept ist noch nicht ausgereift Schulbücher für INklusionsklassen kommen erst sehr langsam auf den Markt und sind noch nicht von erprobter Qualität. Die Schüler werdenvon Teams betreut. Sie können optimal entsprechend ihrer Fördererfordernis ausgebildet werden. Die Grundschullehrer, die das machen, kriegen irgendwann mal ein paar Kurse teilweise vcon anderen Grundschullehrern, die schon INklusionsklassen betreuen. Ich sage nicht, dass sich die Grundschullehrer keine Mühe geben und das glaube ich auch fest. Wer sich keine Mühe gibt sind die Politiker, die meiner festen Meinung nach hier ein Sparpotential sehen. Keine speziell ausgebildeten Lehrer in kleinen Klassen. Normal große Klassen ohne speziell ausgebildete Lehrer und den Eltern sagen wir einfach dass ihr Kind das REcht auf eine REgelschule hat und wie nett die KInder mit einander umgehen. Das Geld, das dort eingespart wird, kann wunderbar für die neuen Parlamentarier verwendet werden- die zusätzlichen 200 Mäuler nach der Wahl müssen auch gestopft werden....

klar, weniger schüler in der klasse.. stoff wird langsamer und genauer durchgenommen, das bedeutet kind kommt stressfreier mit. auf kinder wird auch etwas individueller eingegangen statt den stoff durchzuboxen. es werden auch etwas mehr lernpausen gemacht und lehrer haben mehr erfahrung mit problemschülern..

Mouse1982  04.03.2013, 15:58

Man merkt, dass du keinerlei Ahnung hast.

Wenn du selber merken solltest, dass du das nicht hast (was ich hoffe), dann halte bitte den Rand.

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Kriegspandemie  04.03.2013, 16:06
@Mouse1982

ich war selber in einer förderschule praktikumshalber tätig (waren aber schwerstbehinderte) und habe eben diese erfahrung gemacht. wenn du andere gemacht hast, steht es dir doch frei dich zu äußern :)

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Hier bei uns in Österreich gibt es sogar sehr viele Vorteile einer Förderschule, wird in Deutschland wohl nicht viel anders sein ... wie schon genannt, sind in jeder Klasse viel weniger Kinder, es kann auf die Kinder besser eingegangen werden ... außerdem sind die Lehrer "Sonderpädagogen", haben eine spezielle Ausbildung ... die Förderschulen sind auch mit viel mehr Fördermaterial ausgestattet auch die Einrichtung der Klassenräume ist auf die speziellen Bedürfnisse der Kinder abgestimmt ... der Lehrplan ist nicht so voll, man konzentriert sich auf das Erlernen der Grundfertigkeiten, auf Dinge, die man im Leben dann später wirklich braucht. Der Notendruck ist nicht so stark, die Kinder können entspannter lernen ... wenn ein schwaches Kind die normaler Grundschule besucht, dann sieht es - trotz Differenzierung - immer, dass es schwächer, schlechter oder vielleicht auch anders ist als die Klassenkameraden ... das wären mal die wichtigsten Vorteile einer Förderschule, die mir so spontan einfallen.

moonlight1979 
Fragesteller
 05.03.2013, 10:14

Das stimmt. Es ist besser für sein Selbstbewusstsein, aber mir stellt sich noch die Frage wie er dann nach der 4. Klasse die Chance hat, z.b. die Realschule zu besuchen. Momentan sieht es leider so aus, dass die Förderschüler die Hauptschule absolvieren müssen. Danach klar kann man immer noch mehr daraus machen. Das weitere Problem ist, das bei uns im Ort die Förderschule immer als Dummschule genannt wird, ich will einfach auch nicht so einen schlechten Ruf haben :-(

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-das kann nur differenzierter gefragt und beantwortet werden: Denn es kommt auf die einzelne Schule und die dortigen Lehrkräfte und das Kollegium an, ob es für ein Kind hier oder dort vorteilhafter ist: Eine GS mit guter Untersützung von Außen (Leseomas usw.) freundlichen, nervenstarken und gut z.B. in Sonderpädagogik fortgebildeten und optimistischen und- und - und Lehrkräften . Die können ein sog. FS-Kind durchaus "verkraften" ! (Siehe "Inklusion") -

fördert einfach besser als eine GS mit miesepetrigen, unfreundlichen und wenig fortgebildeten Lehrkräften !

D.h. in der zuletztgenannten GS kann ein Kind leichter "unter die Räder kommen".

Andererseits ist klar, dass eine Biografie durch den Besuch in einer FS lebenszeitlich meistens negativer gekennzeichnet ist . Dennoch: Auch in der FS wird ein Kind zur Persönlichkeit mit lebenslangem Erfolg heranwachsen können.(Wenn nur der "Stempel" FS bald entfiele ...vgl. Inclusion!)

Kleinere Klassen, spezielles Lernmaterial, besonders ausgebildete Lehrer. Und auch die Möglichkeit, später, wenn das Kind sich gut entwickelt, wieder auf eine Regelschule wechseln zu können und einen Regelabschluss machen zu können. Es gibt sehr viele unterschiedliche Förderschulen, auch mit unterschiedlichen Abschlüssen. Es kommt darauf an, welche Probleme ein Kind hat und welche speziellen Hilfen es benötigt. Bei Lerneinschränkungen, je nach Schwere, ist es die Lernhilfeschuleschule oder die Schule für Geistige Entwicklung, d.h. geistige Behinderung. Dann gibt es noch Schulen für Sinnesgeschädigte oder Körperbehinderte. Da kann man je nach Lernmöglichkeit des Kindes auch Abitur machen, aber auch jeden anderen Abschluß. Dann gibt es noch die Inklusion, d.h. das Kind bleibt in der Regelschule, bekommt dort Unterstützung und macht den Abschluß, den es geistig kann. D.h., ein Kind, das lernbehindert ist, macht auch in der Inklusion an der Regelschule den Abschluß der Schule für Lernbehinderte. Jeder kann nur den Abschluß machen, den er geistig schafft, egal ob er an einer Förderschule ist oder auf einer Regelschule mit Hilfestellung bleibt.

moonlight1979 
Fragesteller
 05.03.2013, 10:18

Das ist es ja. Mein Sohn ist überhaupt nicht behindert, in keinster Weise :-( oder auch :-) Aber deshalb ist es ja auch so schwer für mich das zu begreifen, dass er da hin soll :-(((

Er soll auf ADS getestet werden, wahrscheinlich ist das sein Problem.

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Akka2323  05.03.2013, 10:37
@moonlight1979

Wie sind denn seine Schulnoten und sein Zeugnis? Soll er auf eine Schule für Erziehungshilfe? Das bedeutet, dass er den Unterricht stört und eventuell gegenüber Lehrer und anderen Schüler aggresiv ist oder anders psychisch auffällig. Auch in solchen Förderschulen gibt es kleine Klassen, besondere Lehrmethoden und viel Engagement. Ziel dieser Förderschule ist die Rückschulung in die Regelschule, der Aufenthalt sollte zwei Jahre nicht übersteigen. Danach erfolgt die Rückschulung in eine leistungsentsprechende Schule mit Begleitung. Irgendein Problem muß Dein Sohn haben, sonst gäbe es nicht solche Überlegungen.

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Akka2323  05.03.2013, 12:18
@moonlight1979

Ist er dort ein Integrationskind? Wie waren die Vorsorgeuntersuchungen? Ist er schon in der Schule vorgestellt worden und sind da Auffälligkeiten festgestellt worden?

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moonlight1979 
Fragesteller
 06.03.2013, 23:25
@Akka2323

Ja, er wird im KIGA von einer Sozialheilpädagogin betreut. 1x die Woche für ca. 3 Stunden. Es waren immer leichte Entwicklungsverzögerungen zu erkennen.

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Akka2323  07.03.2013, 07:58
@moonlight1979

Du meinst wahrscheinlich eine Sprachheilpädagogin. Wenn er Sprach- und Entwicklungsdefizite hat, könnte eine Lernhilfeschule für ihn in Frage kommen, da er dann die Lernvoraussetzungen für das erste Schuljahr in der Regelgrundschule noch nicht erworben hat. Ich würde dann aber verursuchen, ihn in die Vorklasse der Grundschule einzuschulen. Dann hat er noch ein Jahr Zeit, diese Voraussetzungen zu erreichen. Du kannst ihn fördern, indem Du viel mit ihm spielst und ihm viel vorliest.

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