Welche TU ist relativ leichter unter TU9?

3 Antworten

Das Studium an deutschen Universitäten unterscheidet sich im Schwierigkeitsgrad nicht von einer Universität zur anderen. Das ist typisch für Deutschland und ein wesentlicher Unterschied zum Studium in den USA.

Die sogenannten Qualitätsunterschiede beziehen sich auf die Größe der Universitäten, auf deren Ausstattung, auf die Zahl der Lehrstühle und Lehrpersonen und die Menge der Drittmittel, also im technischen Bereich, die Zuwendungen der Industrie.

Dadurch liegen z. B. die TUM, Stuttgart und die RWTH an der Spitze, weil eben die dort ansässige Industrie enorm sponsert.

"Leicht" wird das nirgendwo, denn die Studiengänge, die du dir da ausgesucht hast, verbinden in der Regel viele verschiedene naturwissenschaftliche und technische Aspekte und haben traditionell ziemlich hohe Abbruchquoten.

Am besten nimmst du z.B. über Facebook mal Kontak mit den Studierenden der Fächer an den einzelnen Hochschulen auf (es gibt eigentlich für jedes Studienfach an jeder Hochschule inzwischen eigene Gruppen) oder du informierst dich auf der Homepage der Fächer über studentische Ansprechpartner.

Diese kannst du dann z.B. fragen:

Wie hoch wird die wöchentliche Arbeitsbelastung empfunden?

Wie sind die Prüfungen organisiert, gibt es verschiedene Prüfungsformen oder wird am Ende des Semesters alles in einem Haufen Klausuren abgeprüft?

Welchen Umfang haben die einzelnen Prüfungen und welchen Abstand haben die Termine?

Gibt es Profs, die im Ruf stehen, Studierende rauszuprüfen oder Module, die auffällig viele Studierende nicht bestehen?

Kann das Studium innerhalb der vorgegebenen Regelstudienzeit absolviert werden und wenn nicht, wie viel länger brauchen die meisten?

Ich bin aber ziemlich sicher, dass du an jeder Hochschule auf eines oder mehrere dieser (und noch andere zusätzliche) Probleme stoßen wirst und es deswegen am Ende vielleicht doch wieder egal ist, wo genau du studierst.

Ich empfehle dir daher, dir deinen Studienort nach dem Studienangebot (also auch wählbaren Schwerpunkten innerhalb des Studiums), Kooperations- und Praxismöglichkeiten mit der örtlichen Wirtschaft oder ähnlichen Gesichtspunkten auszusuchen, nicht danach, wo es nach einigen Einzelmeinungen "leichter" sein soll.

Beste Grüße!

Eisblume7 
Fragesteller
 23.03.2018, 06:10

Danke

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TU München. Hab da studiert. Es geht von der Schwierigkeit.

Du hast eine 50/50 Chance durch die Grundlagenfächer zu kommen ohne zwangsexmatrikuliert zu werden. Einige schaffen es sogar in der Regelstudienzeit, letzteres wird aber überbewertet

Eisblume7 
Fragesteller
 23.03.2018, 09:10

Bist du sicher? TU München ist die sogenannte die best Universität deutschlands, wie könnte es sein,dass TU München leichter als die anderen TU ist?

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HansH41  23.03.2018, 12:07
@Eisblume7

Ist es auch nicht. Der User haku ist eben sehr gut, da fiel es ihm leicht.

@Eisblume Findest du eine 50 zu 50 Wahrscheinlichkeit durchs Grundstudium zu kommen "leicht" ???

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SeherHorsti2  23.03.2018, 15:26
@HansH41

50/50 wäre enorm viel bei ETI. Ich denke aber eher, dass es ähnlich wie bei allen TU9 Mitgliedern ist. Im Schnitt kommen 30% durch...

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Ansegisel  24.03.2018, 05:31

Das mit der Regelstudienzeit spielt zwar nachher bei Bewerbungen etc. tatsächlich keine Rolle, aber es ist zum einen fürs Bafög wichtig und zum anderen ein guter Indikator für die Bewältigbarkeit des Studiengangs. Wenn die Überschreitung der RSZ um mehrere Semester eher die Regel als die Ausnahme ist, dann kann das auf einen zu dicht gepackten Lehrplan hindeuten. Bis man als Student aber schnallt, wie man den ggf auch außerhalb der RSZ bewältigt, hat man meist schon ein paar Prüfungsversuche oder suboptimale Noten investiert.

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haku7  24.03.2018, 09:43
@Ansegisel

Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Ganz krass war es für mich in Thermodynamik 1, nach einem Semester konnte ich leider so wenig, dass ich mich nicht zur Klausur angemeldet habe. Hab dann im nächsten Semester eine Lerngruppe gegründet und so jede Woche 4 Stunden investiert. Alle Unterlagen und Know How hatte ich ja durch das vorherige Semester zusammen gehabt.

Hat sich voll gelohnt, hatte eine Note bei 5% der Besten oder so.

Das Problem ist das ich aber 2 Semester für dieses Drecksfach benötigt habe. Das Fach hatte so 40 - 50% Durchfallquote gehabt. Die zeitliche Auslegung war komplett an der Realität vorbei. Wird wohl auch viele geben die wegen diesem Fach zwangsexmatrikuliert worden sind.

Genau das gleiche mit dem Fach "Finite Elemente in Fluidmechanik" auch hier: Nach einem Semester konnte ich fast nichts! Obwohl ich alle Vorlesungen besucht und Übungen gemacht habe. Dann wieder Lerngruppe organisiert, wieder 4-5 Stunden pro Woche. Und wieder bei den Prüfungsbesten.

Leider gibt es kaum Qualitätsstandards, für hohe Durchfallquoten lobt man sich auch noch, da dies für die "Qualität" der Vorlesung spricht. Kompletter Unsinn ist das. Generell würde ich sagen, dass die hohe Durchfallquote wirklich mit der viel zu gering angesetzten Lernzeit verknüpft ist.

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