Welche Tiere hat Caesar in seinen "de bello gallico"-Büchern beschrieben?

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Bei Gaius Iulius Caesar, Commentarii de Bello Gallico gibt es keine Beschreibung der Tiere Galliens außer dem, was zum Herkynischen Wald geschrieben ist und sich vor allem auf Germanien bezieht (6. Buch).

Der Herkynische Wald beginnt zwar nach Caesars Darstellung unter anderem im Gebiet der Helvetier (ein keltischer Stamm), liegt aber vor allem in Germanien (vgl. Gaius Iulius Caesar, Commentarii de Bello Gallico 6, 25, 2 – 4).

Gaius Iulius Caesar, Commentarii de Bello Gallico 6, 11 – 20 ist ein Exkurs über die Gallier. Tierbeschreibungen kommen darin nicht vor.

Gaius Iulius Caesar, Commentarii de Bello Gallico 4, 1, 3 – 4, 3, 4 ist ein Exkurs über die Sueben (ein germanischer Stamm). 4, 2, 2 – 3 beschreibt knapp die Pferde der Sueben als klein und hässlich, die aber durch tägliche Übung große Anstrengungen zustandebringen.

Gaius Iulius Caesar, Commentarii de Bello Gallico 5, 12 – 14 ist ein Exkurs über Britannien. 5, 12, 6 wird mitgeteilt, die Britannier hielten es für unerlaubt, etwas von einem Hasen, einer Huhn oder einer Gans zu essen, hegten sie aber zum Vergnügen.

Gaius Iulius Caesar, Commentarii de Bello Gallico 6, 21 – 28 ist ein Exkurs über die Germanen. 6, 26 – 28 beschreibt drei Tierarten im Herkynischen Wald, die als Rentier (mit einer Beimischung von Einhorn-Erzählungen) Elch und Auerochse gedeutet werden können. Einige Ungenauigkeiten und Absonderlichkeiten der Beschreibung werfen die Frage auf, ob Caesar tatsächlich die ganze Darstellung für glaubwürdig gehalten hat, die Zuverlässigkeit der Tierbeschreibung für ihn unwichtig war oder ein anderer später den Abschnitt in Anlehnung an Äußerungen in anderen Werken hinzugefügt hat.

Gaius Iulius Caesar, Commentarii de Bello Gallico 7, 45, 2 erwähnt Maultiere (lateinisch: muli; Singular: mulus) beim römischen Heer.

Pferde werden häufiger erwähnt.