Welche Schulnote würdest du deinen sozialen Fähigkeiten geben?

Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen

3 27%
1 20%
4 17%
2 13%
5 13%
6 10%

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
3

Zur Zeit eine 3-4

Normalerweise bestimmt schon eher eine 2 (wenn ich wirklich gut drauf bin).

Mit den Jahren wird man älter, beginnt die Bedeutung des Wortes „Freundschaft“ zu hinterfragen und erkennt, dass das meiste bloß oberflächliche Unterhaltung ist, aber kaum ein Mensch ehrlich ist, bzw sich für einen interessiert und andersrum. Auch man selbst verliert zunehmend das Interesse an größeren sozialen Gruppen und konzentriert sich lieber auf sich.

Nun, bei mir ist die soziale Batterie zur Zeit noch aus anderen Gründen an einem Tiefpunkt, aber das hat eher andere Ursachen. Ausgelöst durch eine (rückblickend nur scheinbar) sehr tiefgreifende Liebesbeziehung, die geendet ist wie ich es schon mehrfach durchmachen musste. Wenn es immer wieder die gleiche Wendung nimmt, dann gibt man auf und versteht die Welt und die Menschen nicht mehr. Mit so einem Tiefpunkt kommt dann eins zum andern. Sozialer Rückzug, niemand der sogenannten Freunde fragt mal nach wie es einem geht, niemand fragt einen nach einem Treffen, niemand sucht so richtig den Kontakt. Zumindest nur dann, wenn man nicht selbst jedes Mal den ersten Schritt macht. Also verschwimmt neben der Liebe auch noch das Verständnis und die Wahrnehmung von Freundschaft. Oben drauf arbeitet man sich durch den Alltag obwohl die Gedanken gerade ganz woanders sind.

Es kommt also viel dazu warum meine soziale Beteiligung und Bereitschaft im Alltag zur Zeit eher unzureichend ausfallen. Ich habe einfach meinen Platz noch nicht so ganz gefunden und ein gespaltenes Verhältnis zur Gesellschaft.

Doch es werden auch wieder hellere und sonnigere Tage kommen, doch es muss immer erst eine sehr lange Zeit sehr dunkel sein bevor es wieder hell wird. Bis dahin sitze ich in meinen Träumen besinnlich allein in einer Holzhütte an einem See im Wald und trinke Tee.

6

ich bin immer alleine. Ich rede nur das nötigste und meide Menschen.


Markus1409  19.12.2023, 21:30

Hm, würde mich interessieren warum.
Mein Job ist die Sicherheit an hohen Behörden, ich bin es gewöhnt in jede Situation mit Menschen zu kommen und diese zu lösen.
Da ist es interessant zu erfahren wieso man den Kontakt absichtlich verweigert. Es wirkt wie ein dauerhafter "Rückzug".

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einenby  19.12.2023, 21:34
@Markus1409

Ich bin gerade in einer Situation, in der es einfach ist sich abzukapseln. Ich studiere derzeit. Würde ich Arbeiten, müsste ich mit Kollegen interagieren.

Ich bevorzuge alleine sein. Keine Ahnung warum genau. Menschen sind anstrengend. Mir wurde der drang unter Menschen zu sein nicht eingebaut und ich habe einige Erfahrungen mit mit Mobbing gemacht.

Ich bin einfach komisch und ecke ständig an. Das allein sein stört mich nicht (Ich fühle mich echt selten einsam). Daher wähle ich den leichten weg und halte mich von meinen Artgenossen fern.

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Markus1409  19.12.2023, 21:39
@einenby

"Menschen sind anstrengend. Mir wurde der drang unter Menschen zu sein nicht eingebaut und ich habe einige Erfahrungen mit mit Mobbing gemacht."

Das passierte mir auch nicht. Schule war die Hölle, mein Vater ein A*schgesicht, und meine Mutter dauerhaft woanders beschäftigt.
War eine harte Zeit, und auch heute treffen mich da manch quälende Gedanken.

Aber schlussendlich habe auch ich mich ins Leben zurück begeben.

Das muss man. Auf der Strecke bleiben ist keine Option.

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4

Ich würde mir ja eigentlich eine 6 geben, aber mein Job besteht darin mit Menschen in hochstressigen, gefährlichen Situationen umzugehen. Und da mich dort angeblich alle mögen, kann ich nicht sooo schlimm sein.

Aber Selbstbewertung ist eine falsche Bewertung. Soviel steht fest.

1

hätte ich mir schon gegeben. 0 gab es leider nicht.