Welche Probleme hat die deutsche Sozialwirtschaft noch?

4 Antworten

Weil man sich auf der einen Seite eine Riesenaufgabe gestellt hat: Die Vollversorgung rund um die Uhr für Hilflose. In Vorzeiten machte das die Familie. Von Jack London gibt es eine schöne Geschichte um einen Indianerstamm in Kanada, der es so löste: Man ließ die Alten einfach zurück, überließ sie den Wölfen.

Zum anderen fehlt für eine solche Aufgabe das Geld. In einem Fall eines mit einer Pension versorgten Oberstudienrat waren es mir erinnerlich über 3.000 Euro pro Monat. Wo soll soviel Geld herkommen?

Das Hauptproblem ist, dass der gesellschaftliche Mehrwert nicht von jedem politischen Entscheider gleich hoch eingeschätzt wird.

Ergo: Sozialwirtschaft kostet viel Geld und bringt so gut wie nichts ein. Deshalb wird versucht, die Ressourcen für den Sozialbereich überschaubar zu halten was dann wieder Auswirkungen auf die Gehälter im Sozialbereich hat. Und je niedriger die Gehälter, desto schwerer wird es, geeignetes Personal zu bekommen.

Privatisierungen. Viele privatisierte Pflegeeinrichtungen sind gewinnorientiert, nicht mehr menschenorientiert.

Jede Menge mehr, "am Gelde hängts, zum Gelde drängts".
Das gesamte SGB I bis SGB XII ist zu einer Großbaustelle verkommen, im Ergebnis der Agenda 2010 der SPD.