Welche Gegner hatten die Sansculotten damals nach der Französischen Revolution?

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Am besten hilft eine Darstellung zur französischen Revolution.

Die Sansculotten in der Französischen Revolution waren eine städtische Massenbewegung des einfachen Volkes. Diese revolutionäre Volksmenge (vor allem in Paris wichtig) setzte sich, weit gefächert, aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen (z. B. Handwerker, Arbeiter, Tagelöhner, kleine Gewerbebetreibende und Ladenbesitzer) zusammen. Das gemeinsame Merkmal ist, keine Kniebundhosen zu tragen, wie dies Adlige (und teilweise sehr wohlhabende Bürger) taten.

Ihre Ziele und vorgetragenen Forderungen waren nicht zu jeder Zeit völlig gleich und manchmal auch ein wenig unterschiedlich.

Sehr direkt und praktisch war ihr Ziel eine Sicherung der Ernährung (Bekämpfung des Hungers).

Allgemeiner gesehen war ihnen die soziale Gerechtigkeit wichtig. Sie betonten die Gleichheit (égalité). Dazu gehören rechtliche Gleichbehandlung (unabhängig von einer Standeszugehörigkeit) und politische Gleichheit (keine Trennung nach Aktivbürgern und Passivbürgern mit weniger Mitwirkungsrechten auf Grundlage der Vermögensunterschiede). Die Sansculotten berufen sich auf die Verfassung von 1793. Die Sansculotten vertraten das Prinzip der Volkssouveränität (auch mit dem Volk als Richter) und ein großes Ausmaß direkter Demokratie (darunter auch Abstimmung nach Aufruf und Zuruf, ständig tätige Basis). Die Kommune von Paris und die Pariser Sektionen waren Organisationen, in denen sie dominierten. Ihre wirtschaftlichen Vorstellungen enthielten Wünsche nach einer gleichmäßigeren Verteilung des Besitzes (Höchstpreise für Lebensmittel, Enteignungsforderungen).

Gegner waren Käfte am Königshof/in der Umgebung des Königs, die ihn zu einer absolutistischen Königsherrschaft und Bekämpfung der Revolution zu treiben schienen, der Adel und die Reichen, die nicht von ihrer Hände Arbeit lebten.

Hans-Ulrich Thamer, Die Französische Revolution. 3. Auflage, Original-Ausgabe. München : Beck, 2009 (Beck'sche Reihe : C.-H.-Beck-Wissen ; 2347) S. 72: „Sie agitierten vor allem gegen den Hof, gegen die Aristokratie, gegen die Reichen und Kapitalisten, die sich nicht die Hände schmutzig machen wollten.“

Sansculotten waren Gegner von Gegenrevolutionären und Leuten, die sich auf unproduktive Weise wirtschaftliche Gewinne zu verschaffen schienen („Wucherer“, „Spekulanten“).

Ende Mai/Anfang Juni 1793 wandten sich die Sansculotten, von den Montagnards (Bergparrtei) ermuntert, gegen die Girondisten.

1794 traten auch Gegensätze zwischen Robespierre und ihm nahestehenden Montagnards auf, die mittels des Wohlfahrtsausschusses Herrschaft ausübten.

Im April und Mai 1795 kam es zu Aufständen der Sansculotten gegen die Politik der Mehrheit des Nationalkonvents (Thermidorianer).

Ich weiß nur,dass sie aus Arbeitern und Kleinbürgern bestanden und die Jakobiner unterstützten,da diese den Lebensunterhalt der Sansculotten sicherten.Die Gegner waren bestimmt die Adligen