Welche Frau würde gerne in einer weiblich geführte Beziehung leben und die Vorteile genießen?
Über Wünsche und Bedürfnisse gemeinsam reden, um aber Endlosdiskussionen die oftmals eine Beziehung belasten zu vermeiden, hat die Frau in allen wichtigen Lebensbereichen das absolute Sagen und die letztliche Entscheidung. Der Mann erkennt respektvoll die weibliche Dominanz in der Beziehung an.
16 Antworten
Unbedingt. Wie du schon gesagt hast, über Bedürfnisse und Wünsche reden ist wichtig. Am Ende haben wir ja ohnehin meistens das letzte Wort in der Beziehung, also kann man es doch gleich so handhaben. So bin ich es auch immer angegangen und der Mann war stets seht glücklich damit. Kein verstellen nötig, der Mann kann seine natürliche, devote Ader ausleben. Eine absolute Win/Win-Situation. Die wenigsten Männer die ich je kennen gelernt habe wollten wirklich die Augenhöhe. Sie glaubten es oft, aber fühlten sich am wohlsten, wenn ihre Augen ein wenig unter der Höhe der Frau liegen. So manche sogar weitaus niedriger, aber das waren dann auch wirklich starke und selbstbewusste Männer. Aber nicht viele Frauen können erkennen, wie viel Selbstbewusstsein und innere Stärke ein Mann in sich tragen muss, um offen dazu zu stehen und es zu leben.
Schade daß so viele ander hier die relevanten Teile der Fragestellung offenbar überlesen.
Besonders der Aussage mit dem Verstellen stimme ich zu. Ebenso der mit dem Wunsch nach nicht-ganz-gleicher Augenhöhe und dem Bedarf an Stärke und Selbstbewusstsein. Schade, dass nicht viele Frauen das erkennen und verinnerlichen. Das würde vielen von uns den Weg in die gewünschte Weiblich geführte Beziehung wesentlich vereinfachen.
Wie Recht du hast! Ich kenne einige Beziehungen, in denen der Mann glaubt, das Sagen zu haben. Die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus.
Genau am ende haben die Frauen eh das letzte Wort. Sich zu fügen als Mann verhindert nur unnötigen stress.
das hast du schön geschrieben , ich wünsche mir diesen beziehungsstiel
SusannHa, Du triffst den Nagel auf den Kopf! Ich habe mir einige Deiner Postings durchgelesen und kann dem nur zustimmen.
Du wärst eine perfekte Partnerin.
Das wäre keine Beziehung auf Augenhöhe, was für mich persönlich aber eben sehr wichtig wäre!
Genauso wie ich Männer, die das sagen in einer Beziehung haben nicht für gut empfinde, sehe ich es genauso auch andersherum.
Es ist meiner Meinung nach auch kein Zeichen für eine gesunde Beziehung, wenn einer sich über den anderen stellt und man dem anderen immer nur gehorcht.
Ich bin eher für gemeinsame Kompromisse und Lösungen finden und sich gegenseitig wahr- und ernstzunehmen, auf gleicher Höhe!
Aus meine Perspektive als Mann sehe ich es gerade dann als Augenhöhe.
Vielleicht mal als Gegenfrage: Kann man mit seinem Chef auf der Arbeit auf Augenhöhe sein? - Ich denke schon.
P.S. Ich habe als Mann nicht auf die Original-Frage geantwortet... ;-)
Der Mann darf alles Wichtige entscheiden. Aber ich entscheide was Wichtig ist!
Ich möchte meinem Partner auf Augenhöhe begegnen, sonst stellt sich ein Ungleichgewicht ein, was zu Spannungen führen wird
Was offenbar viele der anderen Frauen, die hier antworten, nicht wissen ist folgendes: Eine "Weiblich geführte Beziehung" (kurz FLR für Female Led Relationship) beginnt immer einvernehmlich. Das bedeutet: auch der Mann in der Beziehung möchte es so. Meistens ist es sogar so, dass der Mann den Wunsch danach äußert.
Und nein, diese Männer sind nicht weich oder wollen bemuttert werden, zumeist ist es eher das Gegenteil. Die meisten Männer in solchen Beziehungen sind selbstbewusst, und in sich gefestigt. Im Alltag sind sie sogar zumeist häufig Vorreiter, haben verantwortungsvolle Posten oder Führungspositionen und sind überdurchschnittlich gebildet. Aber sie haben den tiefen, inneren Wunsch, ihre Partnerin über alles zu stellen - auch über sich selbst. Sie sind selbstlos, enthusiastisch, hilfsbereit und ja, in einer FLR sind sie auch auf Augenhöhe unterwegs. Wie ja in der Frage gesagt wurde: die Frau trifft "nur" die Entscheidung und hat das Sagen, sprich: sie gibt den Kurs vor. Sie ist der dominante Part, ja. Aber nicht im Sinne von Unterdrückung oder "etwas aufzwängen". Vielmehr im Sinne eines Anführers als eines Diktators. Es wird alles besprochen und diskutiert wie in einer normalen Beziehung auch, aber Entscheidung und letztes Wort liegen bei der Frau. Und sind wir ehrlich: das wir entscheiden oder Dinge wie, nur als Beispiel, die Termine für z.B. Familienbesuche festlegen, aber auch die Männer an wichtiges Erinnern und sie in anderen Bereichen "anleiten" ist in den meisten Beziehungen und Ehen ja ohnehin irgendwann der Fall.
In einer FLR wird es nur konsequenter und bewusst gelebt. Der Mann weiß, woran er ist (oder, viel treffender: beide sind) und möchte es sogar so haben. Es reizt ihn. Motiviert ihn. Er wird dadurch zu einem besseren Mann. Und wenn mal etwas aus unserer Sicht nicht gut ist, dann können wir als dominante Frauen das ändern. Der Mann fühlt sich zu Matt oder ist zu schnell ausgelaugt? Hat vielleicht auch das ein oder andere Pfündchen zu viel auf der Hüfte? Dann kann die Frau ihn ins Fitnessstudio schicken. Und das beste ist: er wird es machen und dankbar sein, dass seine Frau wieder ihre natürliche Dominanz dadurch gezeigt hat. Seine Ernährung ist Müll? Das lässt sich sofort ändern. Er macht zu wenig im Haushalt? Ein Wort und er ändert es. Und das alles nicht, weil er sonst Mecker bekommt oder weil er sich dazu gezwungen fühlt. Nein, diese Männer machen es, weil sie sich freuen, ihrer Partnerin dadurch etwas gutes Tun zu können. Weil sie dankbar dafür sind, aufgezeigt zu bekommen, wo sie sich verbessern können. Und weil sie die dominante Seite an uns Frauen lieben und uns am liebsten wie ihre persönliche Königin behandeln würden. Nicht Selbstaufgabe sondern Ehrgeiz ist also ihr Antrieb dabei.
Natürlich gibt es auch tiefer gehende Partnerschaften, die noch weiter in das Konzept von Dominanz und Devotion hinein greifen, aber das ist dann eher eine andere Beziehungsform, mehr eine "Femdom-Beziehung". Aber das wäre ein anderes Thema.
Eine Weiblich geführte Beziehung ist meiner Meinung nach einfach ein wunderbares Beziehungsmodell. Ich lebe in einer und einige meiner Bekannten ebenfalls. Und wisst ihr was? Ihre Männer sind alle regelrecht aufgeblüht.
Es spricht auch viel dafür, dass es das wird. Immer mehr Männer wünschen sich ja bereits so eine Beziehung, ohne zu wissen, dass es dieses "Modell" ja bereits gibt. Sie scheuen nur davor zurück, es anzusprechen. Noch. Aber je mehr wir es thematisieren, umso bekannter wird es. Und je mehr es verstehen, umso mehr wird sich bewegen. Ich jedenfalls werde es unterstützen, wo ich nur kann. Und auch wegen dieser beiden Gründe: Danke für deine Frage.
Sehr schön beschrieben, ich kann dem nur zustimmen.Hoffentlich etabliert sich diese Beziehungsform weiter, bis sie auch von allen als etwas normales und gutes anerkannt wird.