Welche Bedeutung hat es für dich, traditionelle Rezepte und Kochtechniken zu bewahren und weiterzugeben, und wie integrierst du sie in deine eigene Küche?

7 Antworten

Hallo

Eine grosse Bedeutung. Geschmack ist für mich Erinnerungen die "leben". Die Einfachheit und Ehrlichkeit eines guten Produktes weiterzugeben finde ich wunderschön.

Ein selber gebackenes Brot und dazu frische Butter, ein Krümel Salz und Schnittlauch aus dem Garten, was will man mehr.

Es macht mich jedesmal wieder Demütig wenn ich durch Wald und Flure wandere und wo erlaubt, für den Eigenbedarf, etwas sammeln kann und zuhause wie schon meine Urgrossmutter, Grossmutter und Mutter weiterverarbeiten kann. Oder wie sich die Weckgläser während der Erntezeit füllen und man sich dann in der kalten Jahreszeit an etwas Sonne im Glas freuen kann (ohne E Nummern).

Ich denke und sehe es in der Nachbarschaft, wenn die Kinder den Bezug zur Natur, zum Garten zum Lebenszyklus verlieren und nicht bei gebracht bekommen-verlieren wir einen wichtigen Teil unserer Realität und den wirklichen Werten. Ein Kind, Jugendliche und Erwachsene die erlebt haben wie viel Arbeit in einem Lebensmittel steckt wird es wertschätzen und nicht gedankenlos wegwerfen.

Ein guter Spruch der mir bleibt ist: Altes Brot ist nicht hart, kein Brot zu haben - das ist hart!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Katholisch aus Überzeugung,Selbsversorger Prepper&Survival

Eine ganz große!

Ich habe meiner Mutter (Papa hatte andere Qualitäten) beim Kochen auf die Finger geschaut, wie meine Kinder meiner Frau und mir in den Topf und die Pfanne gekuckt haben.

Das ist dann mit Innovationen, eine weiterentwickelte "Hausmannskost".

Mein Sohn bäckt sein Brot selber, ohne Backmischung oder Automaten, klassisch mit angesetztem Sauerteig, kneten, gehen lassen, ....

Für mich ist es wichtig, traditionellen rezepten zu folgen, wenn ich deren bedeutung der tradition kenne. Ansonsten ändre ich gerne mal was ab oder so

1. So lala

2. Suppe umrühren, Spiegelei braten kann jeder...

3. War immer da, gibt nix zu integrieren

PS: man muss aus dem Kochen keine Wissenschaft machen.

Gar keine.

Es ist eher "Zufall", dass mir div. traditionale Gerichte schmecken und ich sie deswegen auch koche.

Mein Geschmacksempfinden ist meine Leitschnur - nicht die Geschichte.