Weiss das Gewissen immer was gut und richtig ist?
3 Antworten
Für mich sitzt das Gewissen tiefer im Menschen, drückt sich in erster Linie nicht über das Denken aus, was sich bei den meisten i. d. R. an Normen, Gesetzen, Verboten und Geboten orientiert.
Ich glaube, das GEWISSen kommt aus dem Innersten des Menschen. Der Geist weiß, was richtig und falsch ist, in Bezug auf ALL-ES was ist!
Wer nicht so abgestumpft und leer in sich ist, kann die "innere Stimme" hören, empfinden. So er denn will !
Bei Menschen, die denken können, schon. Im Lateinischen gibt es das Wort "Conscientia", was gleichermaßen Gewissen und Bewusstsein bedeutet. Wer Bewusstsein hat, hat auch ein Gewissen. Und wer kein Gewissen hat, hat auch genauso wenig Bewusstsein wie eine Zecke, eine Fliege oder eine Mücke.
Das Gewissen wird definiert, durch unsere Moralvorstellungen. Somit kann man diese Frage sowohl mit Ja als auch mit Nein beantworten. Das Gewissen weiß, wenn du deine eigenen Moralvorstellungen verletzt. Doch es wird nicht wissen, wenn du andere Moralvorstellungen, die nicht deine eigenen sind, verletzt.
Das widerlegt nicht meine Aussage. Und auch diese Menschen, die du erwähnst, haben Moralvorstellungen, so absurd das auch klingen mag. Nur greifen sie woanders.
Sehe ich absolut genauso. Ethische und moralische Grundsätze muss man lernen, entweder durch die Eltern oder durch die Gesellschaft, damit prägt sich überhaupt erst ein Gewissen.
Sehr schön an Kleinkindern zu erkennen, die noch nicht so richtig wissen was richtig und was falsch ist, und sich dann auch keinerlei Schuld bewusst sind, bis man es ihnen beibringt oder erklärt, und sich damit dann das Unrechts-Bewusstsein immer mehr bildet.
Es gibt bestimmt auch psychische oder gesundheitliche Gründe, warum bestimmte Regionen im Gehirn, die das Gewissen mitsteuern, nicht richtig funktionieren könnten. Aber das ist ein anderes Thema.
Absolut richtig erfasst. Ist ein häufig diskutiertes Thema in Psychologie und Philosophie, damit habe ich mich eine längere Zeit lang beschäftigt. Auf den selben Schluss wie du, kam ich auch.
Auch ein normal empathisches Kleinkind will nicht ermordet werden und weiß auch ohne Erziehung, aus dem Bauch heraus, dass Mord, nicht nur an sich selbst begangen, sondern auch an anderen verübt, ein Verbrechen ist. Das wird kein Wissenschaftler bestreiten.
Das stimmt nun wirklich nicht. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Mord erst in unserer modernen Welt ein Verbrechen ist. Es gab Zeiten, da war es unser blanke Instinkt, zu morden, ganz ohne Gewissensbisse. Ein Kind, dass auf die Welt kommt, hat nicht das geringste Gewissen. Es ist nicht in der Lage, selbst zu denken. Es spürt nur den Instinkt des Hungers und des Dursts, den Instinkt des Überlebens. Jede Moralvorstellungen, wie beispielsweise die, dass Morden schlecht ist, lernt das Kind erst.
Es gibt nur extrem wenige Kleinkinder, die es herzlos fertig bringen, zu töten. Sonst wäre in Kindergärten hemmungslos Mord und Totschlag an der Tagesordnung. Gewissen wird durch Mitgefühl geprägt. Es hat etwas mit Herz, nicht mit Verstand und Erziehung zu tun.
Man merkt, dass du dich mit dem Thema nicht wirklich im Kern befasst hast. Lies meine Beiträge nochmal und denke im Kern darüber nach. Du verstehst meine Beiträge aktuell offensichtlich nicht, wie sie geschrieben wurden.
Eine Sache ergänze ich noch: Moral ist immer abhängig von Zeit und Ort. Es gab beispielsweise Zeiten, da war es völlig normal und selbstverständlich, dass man Frauen schlechter als Männer behandelt hat. Heute ist das (auch je nach Ort, wohl gemerkt) moralisch völlig verwerflich. Es geht immer darum, was uns beigebracht wird, nicht ausschließlich bei der Erziehung, sondern auch von der Gesellschaft. Es gibt schlicht keinen Instinkt, der uns ein Gewissen gibt. Das ist lediglich die Gesellschaft, von der wir auch lernen. Und das Beispiel, dass es im Kindergarten Mord und Totschlag gäbe, ist auch Quatsch. Ich spreche von frisch geborenen Kindern, wie du lesen kannst. Bis sie ins Kindergarten-Alter kommen, haben Sie bereits längst gelernt, das ist nicht normal ist zu Morden. Wenn sie denn überhaupt auf die Idee kamen. Denn bestimmte Dinge müssen vorgelebt werden, bevor man selber darauf kommt. (Bis zu einem gewissen Reifegrad.)
Es gibt nur extrem wenige Kleinkinder, die es herzlos fertig bringen, zu töten.
Das stimmt, glücklicherweise.
Das liegt aber eher daran, dass Kinder meist noch garnicht so weit denken, dass das eine Option ist. Kinder werden bei Menschen durch die die Eltern aufgezogen, behütet und gefüttert und müssen daher nicht sofort jagen und einen Killerinstinkt entwickeln, wie es im Tierreich garnicht so selten notwendig ist. Dass es schlecht ist jemanden zu töten, ist einer der Dinge die man auch als Mensch (oder Kind) ziemlich früh lernt - entweder aktiv oder passiv. Dennoch ist es etwas, was ersteinmal einem Kind begreifen muss. Zum Glück passiert das aber in der Regel noch bevor das Kind überhaupt den Gedanken hegen würde ein Messer als Waffe zu benutzen.
Dass schlagen schlecht ist, muss man denen auch beibringen. Ich kenne oft genug den Satz, den ich zu dem einem oder anderem Kind sagen musste: "Du willst doch auch nicht, dass dich einfach jemand haut und weh tut, oder?", und erst dann wurde es dem Kind klar. Vorher kam es nicht auf die Idee, dass das ne dumme idee war das zu tun.
Kritisch wird es halt, wenn man von klein auf mit Gewalt und Intoleranz aufgewachsen ist, und durch das Umfeld negativ so vorgelebt wurde. Dann verkümmert der eigene moralische Kompass, und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass man vieles als "ok" empfindet, was andere sofort als verwerflich definieren würden.
Gewissen ist was, was sich entwicklen muss, damit wird keiner direkt geboren. Das ist auch meine persönliche Meinung.
"Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg' auch keinem Anderen zu". Dieser Grundsatz entsteht entweder im Herzen oder garnicht. So etwas lässt sich nicht anerziehen und anlernen.
Mein Vorredner hat das bereits perfekt auf den Punkt gebracht. Auch dein Spruch ist nur ein Grundsatz unserer heutigen gesellschaftlichen Moral. Diese ist nicht angeboren. Wir drehen uns im Kreis weil du nicht aufmerksam liest, was wir schreiben. Bitte.
Es ist angeboren. Und das weißt Du auch. Ich lasse mir meine siebzigjährige schreckliche Lebenserfahrung von Dir nicht ausreden.
Mensch! Bitte, entweder du beschäftigst dich mit etwas richtig oder du bist ruhig! Boah geht mir sowas vielleicht auf die Nerven.
Ich weiß nicht, was mich mehr nervt, keine Ahnung von etwas haben, sich auch nie damit wirklich beschäftigt zu haben, aber trotzdem viel darüber schwafeln und so tun, als hätte man die Weißheit mit dem Löffel gefressen, oder, wenn man gegen fundierte Argumente mit „es ist aber so und das weißt du.“ antwortet. Wenn die Argumente ausgehen, sollte man über seine eigene Meinung vielleicht nachdenken, und nicht stumpf darauf beharren. Ist ja peinlich.
Ja, ich bin böse, wenn du das als Kindergarten Synonym für genervt/wütend verwendest. Wer nicht auf einem gewissen Niveau diskutieren kann, der sollte es doch bitte lassen. Du scheinst keinen unserer Beiträge zu lesen, gehst auf keines der Argumente ein und wirfst nur sich wiederholende falsche Argumente in den Raum, die wir bereits mehrfach widerlegt haben. Denk nach und argumentiere fundiert dagegen, „es ist aber so“ ist wirklich peinlich.
Und mit einem Alter zu argumentieren, ist genauso unsinnig. Du warst genauso wie ich nur einmal ein Kleinkind, nicht 70 Jahre lang. Nebenbei bemerkt hast du dich offensichtlich nicht ausführlich mit dem Thema, über das du hier diskutierst, beschäftigt. Dein Alter spielt keine Rolle. Und würdest du eine unsere Nachrichten auch nur einmal wirklich lesen und versuchen zu verstehen, dann wärst du auf diesen Schluss auch schon längst gekommen.
Wenn jemand anderen, unschuldigen Menschen oder auch Tieren sadistisch und verächtlich Böses antut, weiß das dieser Mensch, wenn er noch ein Bewusstsein hat. Und wer trotzdem Böses tut, hat kein Gewissen und steht geistig höchstens auf der Bewusstseinsstufe einer Mücke.