Weihnachtsfeier. Welche Bedeutung hat es für wahre Christen?

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Nein Jesus ist nicht am 25.12 oder besser gesagt am 24.12 Geboren. Weihnachten war ursprünglich ein Heidenfest und die Kirchen haben es dann übrrnommen.

Für mich als "Wahre Christin" spiel das irgendwie keine Rolle. Für mich ist Jesus jeden Tag im Vordergrund meines Lebens und ich denke jeden Tag an ihn... dazu brauche ich kein Weihnachten, dass mich daran Erinnert.

Ich finde es aber eine gute Gelegenheit Leuten von Jesus zu erzählen und die Heilsgeschichte die mit der Geburt begann auch weiter zu tragen und weiter zu führen :-)

Für mich eher ein Fest für "Nicht-Gläubige". Ich finde aber die Lichter schön :-)

Nein, man kann es nicht belegen, da kein Datum der Geburt in der Bibel steht.

wir feiern die Geburt Christi am 25.12. da die Römer an diesem Datum den Geburtstag der unbesiegbaren Sonne (Sol invictus) gefeiert hat. Schon im 2. Jh. deuteten Kirchenväter dies auf Christus, der als Sonne der Gerechtigkeit die wahre unbesiegbare Sonne ist. Deshalb wurde an diesem Datum ab dem 4.Jh. nun die Geburt Christi gefeiert.

Und da uns Gott mit der Geburt seines Sohnes beschenkt hat, können wir auch uns gegenseitig beschenken.

derron789 
Fragesteller
 16.11.2019, 08:04

Auch interessant. Danke.

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Ebenso wie viele andere Feste haben die Christen auch das Julfest, das Fest der Wintersonnenwende für sich vereinnahmt und Christi Geburtstag daraus gemacht. Die alten Germanen und Kelten feierten es schon vor langer Zeit, als man von Christen noch nie etwas gehört hatte. Noch heute heißt das Weihnachtsfest in Norwegen Jul, im Finnland Joulu, in Island Jól.

Auch die Römer feierten die Wintersonnenwende. Da lag es nahe, das Fest zu vereinnahmen, um die alten Götter zu vertreiben.

Nach der Bibel kann Jesus nicht im Winter geboren sein - das hat Elsa24 bereits erklärt.

Ebenso wenig weiß man, wann Jesus hingerichtet wurde, weshalb man dafür das Fest der Fruchtbarkeit vereinnahmte, dass jedes Jahr auf ein anderes Datum fällt.

Aber das ist für Christen nicht wichtig. Für sie haben diese Feste religiöse Bedeutung. Das ist auch völlig in Ordnung.

Ich finde es nur immer ziemlich naiv und witzig, wenn Christen Atheisten fragen, warum sie Weihnachten oder Ostern feiern - wo das doch christliche Feste sind. Da könnte man sie auch fragen, warum sie die uralten heidnischen Feste feiern :-)

brettpit  16.11.2019, 09:38

Doch.. Wann Jesu hingerichtet wurde weiss man sehr genau

Es war damals EIN grosses Passah-Fest >> und jeder Jude und echte Christ weiss heute noch, dass dies der 14te Nissan war. Der sich wegen dem Mond jährlich etwas verschiebt.

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okieh56  16.11.2019, 09:40
@brettpit

Soso, man weiß noch nicht einmal, ob ein Wanderprediger namens Jesus - dem man so viele Wunder angedichtet hat - jemals gelebt hat. Aber man brauchte einen Märtyrer und hat deshalb einen postmortem kreiert. Damit haben die Christen ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber allen anderen Religionen - clever!

Jesus würde sich im Grabe umdrehen - gesetzt den Fall, er hätte eines - wenn er sähe, was die Kirche aus seiner Lehrer gemacht hat.

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brettpit  16.11.2019, 09:44
@okieh56

Wenn du an Jesus nicht glaubst.. Was mischt du dich dann in Glaubensfragen ein?

Wenn du die Grundlage nicht hast, ist es Nonsens was du schreibst..

Beim 2. Absatz hast du wohl Recht..

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okieh56  16.11.2019, 11:49
@brettpit

Warum sollte Einmischung das Vorrecht von Christen sein?

Du musst meine Meinung ja nicht teilen. Wäre ja auch langweilig, wenn alle dieselben Anschauungen hätten.

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okieh56  16.11.2019, 11:51
@Unentwegte385

Meine Quelle ist neben der Bibel und vielen anderen Büchern mein Verstand - aber allwissend bin ich deshalb nicht. Trotzdem danke für das unverdiente Kompliment!

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Zum Geburtsjahr von Jesus:

Jesus ist unzweifelhaft die wichtigste Persönlichkeit der Geschichte, weshalb sogar die Berechnung der Jahre auf seine Geburt hin ausgerichtet wurde. Die christliche Zeitrechnung wurde erst im 10. Jahrhundert üblich. Christliche Autoren betrachteten die Geburt Christi als Mittelpunkt der Geschichte, daher zählten sie vor und nach Christi Geburt. Im 6. Jahrhundert hatte der römische Abt Dionysius Exiguus versucht, das Jahr der Geburt Christi errechnet durch eine Datenliste für Passahfeste auszurechnen. Die christliche Zeitrechnung beruht auf diesem errechneten Geburtsjahr.

Die Römer hatten auch ihre Zeitrechnung. Ihre Jahrzahlen begannen mit der „Gründung der Stadt Rom“, eingepasst in die christliche Zeitrechnung war es das Jahr 753 v.Chr. Weiter ist zu bedenken, dass die Juden, die Moslems, die Buddhisten und andere jeweils ihre eigenen Zeitrechnungen haben.

Bei der Abgleichung der verschiedenen Angaben hat sich herausgestellt, dass sich der römische Abt um einige Jahre verrechnet hat. Da die Jahrzahlen mit vor und nach Christus international eingeführt waren, beließ man die Jahrzahlen, wobei eingeräumt werden muss, dass das eingeführte Geburtsjahr nicht dem historischen Geburtsjahr von Jesus Christus entspricht, da er wahrscheinlich zwischen 7 und 4 v. Chr. geboren wurde (einige Autoren geben auch die Jahre 3 oder 2 v. Chr. an, was mit der Datierung des Todes von Herodes d. Großes zu tun hat, der noch lebte, als Jesus in Bethlehem zur Welt kam).

Zum Geburtstag von Jesus:

Üblicherweise behaupten Kritiker, Weihnachten sei heidnischen Ursprungs, weil die Römer am 25. Dezember ihr Sonnenfest feierten. Und dieses Fest sei dann um das Jahr 313 herum mit Kaiser Konstantins Hinwendung zum Christentum einfach christianisiert worden.

Auf der Webseite The Cripplegate zeigt der Kirchenhistoriker Nathan Busenitz allerdings: Kaiser Aurelius machte erst im Jahre 274 den Sonnenkult zu einem römischen Staatsfest.

Doch unabhängig davon kursierten schon mindestens 80 Jahre vorher in der Gemeinde zwei Daten, die als Geburtstag des Herrn vermutet wurden: Im Osten ging Clemens von Alexandria vom 6. Januar aus und im Westen meinte Hippolyt von Rom, es sei der 25. Dezember gewesen. Das Datum steht somit weder mit einem römischen Feiertag noch mit deren Christianisierung in Verbindung.

Hippolyt, der sowohl zu Aurelius’ als auch zu Konstantins Zeiten schon lange tot war, hatte andere theologische Gründe für seine Annahme: Er glaubte, dass der 25. März der erste Tag der Schöpfung gewesen sei. Aufgrund dessen spekulierte er, dass Jesus an diesem Tag auch in der Jungfrau Maria gezeugt wurde. Er rechnete neun Monate hinzu, und, voilà, so kam er auf den 25. Dezember als Gedächtnistag der Geburt Jesu.

Zusammenfassung:

Jesus wurde wahrscheinlich zwischen 7 und 2 v. Christus geboren. Der genaue Geburtstag im Jahreskalender ist völlig unbekannt und kann nicht bestimmt werden.

Jesus wurde nicht am 25. Dezember geboren sondern im Sommer. Das Fest wurde in die Jahreszeit verlegt, weil es dunkel ist und die Menschen sehnten sich nach Freude und Licht, was sie mit dem Fest Christi Geburt begehen. Denn wenn man die Geschichte liest, lagen die Hirten auf dem Felde und das ist im Winter wohl nicht möglich.