Wehrpflicht wieder einführen, was dann?
Hallo,
Ich bin 19 Jahre alt und bin bis nächstes Jahr August noch in meiner Ausbildung. Davor habe ich ein soziales Jahr gemacht, welches ja mit dem Freiwilligendienst gleichzusetzen ist.
Müsste man wenn die Wehrpflicht wieder eingeführt wird dennoch ein Jahr absolvieren oder wie sähe das aus?
3 Antworten
Im Moment sieht es nicht danach aus, dass die Wehrpflicht wieder eingeführt wird. Falls doch würde ein freiwilliges soziales Jahr höchstwahrscheinlich angerechnet werden. Und dann käme es also darauf an, wie lang die Dauer der Wehrpflicht wäre. Aber an Deiner Stelle würde ich mir darüber keine allzu großen Gedanken machen. Ist alles nur Spekulation!
Die Wehrpflicht kann nicht so einfach wieder von heute auf morgen "eingeschaltet" werden. D.h. da werden zu allen möglichen Aspekten vorher entsprechende Regelungen ausgearbeitet werden - auch für so Themen wie deines.
Abwarten und die entsprechenden Nachrichten verfolgen - mehr kannst du da jetzt eh nich tun.
Und am nächsten Tag stehen dann alle 18+ Jährigen dann vor dem Kreiswehrersatzamt schlange?
Ja klar kann sowas beschlossen werden, aber so ein Beschluss muss/wird dann aber auch halbweg sinnvoll umsetzbar sein müssen. Die ganze Organisation und Infrastruktur muß ja auch da sein - die wurde damals ja auch eingemottet.
Da wird es in jedem Fall eine gewisse Vorlaufzeit geben.
Und am nächsten Tag stehen dann alle 18+ Jährigen dann vor dem Kreiswehrersatzamt schlange?
Habe ich sowas behauptet?
Die ganze Organisation und Infrastruktur muß ja auch da sein
Nein, erst muss beschlossen werden das die Wehrpflicht wieder in Kraft gesetzt wird, sonst kann man diverse Ausgaben nicht rechtfertigen.
die wurde damals ja auch eingemottet.
Das wurde sie leider nicht, was auch nichts genutzt hätte. Ein Grossteil der Kasernen existiert überhaupt nicht mehr, von Schiessanlagen bis hin zu Übungsgeländen und notwendigen Ausbildern mal gar nicht zu reden. Es dürfte, wenn überhaupt, noch für jeden Soldaten eine Knarre da sein.
Da wird es in jedem Fall eine gewisse Vorlaufzeit geben.
Worauf Du Dich verlassen kannst, und es wird schon einen gehörigen Tei der 100 Milliarden verschlingen. Nur geht das nicht ohne das eine Notwendigkeit vorhanden ist, bzw. Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Die "Erbsenzähler" sind gnadenlos.
Alles, was ich mit meiner ursprünglichen Antwort aussagen wollte war, dass er nicht von heute auf morgen vor vollendete Tatsachen gestellt sein wird. Falls das Thema angegangen werden sollte, wird er rechtzeitig davon erfahren und sich in welcher Weise auch immer, darauf einstellen können.
Ich denke, darin sind wir uns einig?
Vielleicht gibt es da eine Übergangslösung, also dass die die gerade ihr fsj angefangen haben, dieses auch beenden dürfen / müssen und dann nicht eingezogen werden.
Doch das geht, sogar sehr einfach. Ein Beschluss des Bundestags reicht aus.