Wasserablauf am Waschtisch lässt sich nicht abdichten?

4 Antworten

Hallo Vera1969 ;

Ein normaler Waschbeckenablauf hat zwei Dichtungen : eine unten und eine oben (Querschnitt durch die Keramik).

Die untere hat die Hauptaufgabe, daß die (festzuziehende Überwurfmutter) nicht  die Keramik kaputt macht.

Als obere Dichtung nimmt man auf keinen Fall die dünne, die mitgeliefert wird, oder Silikonband (das kann zur Not für Schraubverbindungen von Rohren - Eindichten von Eckventilen etc genommen werden) Aber nicht hier !

Das, was von oben gesehen wird , wird eingedichtet mit Sanitär-Kitt.

Baumarkt , kleine Dose ca. 2,50 €) Aufmachen , Kneten - dann wird es geschmeidig - ca. Mittelfingerdick ausrollen und bevor man das Abfluß-Oberteil dann von oben herunterschiebt , einfach etwas überlappend zwischen auskragendem (Silberring) und Keramik herumlegen.

Von unten dann die große drauf, Mutter sehr gut festziehen.

Der Kitt quillt dann oben etwas auseinander . Mit Fingernagel  das herausquellende "wegpulen" - Fertig

P.S. : Der große untere Dichtring ist nur für minimale Belastungen, wenn Wasser über den Überlauf kommt zuständig

hallo Vera, eine Dichtung drunter, eine Dichtung drüber und diese dann sehr fest mit der "goldenen" mutter ganz fest anziehen mit wasserpumpenzange, dann muss es dicht sein, sonst ist die ablaufgarnitur defekt

Das Problem hatte ich auch gehabt. Nach vielem herumprobieren fand ich heraus, dass die untere Dichtfläche der Keramik nicht absolut plan (= eben) war und die relativ harte untere Dichtung nicht formschlüssig anzupressen war. Da mir der Beckenumtausch zu zeit- und kostenaufwendig erschien, habe ich diese Fläche sorgfältig mit einem Bandschleifer plangeschliffen. Seitdem isses dicht! Vielleicht ist es auch bei Dir so. Ansonsten: Knetdichtungen sind nicht mehr Stand der Technik, aber erfüllen durchaus ihren Zweck, wenn man das Problem nicht anders lösen kann. Allerdings würde ich den Kit unten verwenden, denn da läuft alles Wasser schlussendlich durch. Viel Erfolg wünscht OnkelEte