Was würdet ihr da machen (Elektroinstallation) (siehe Bild)?

2 Antworten

du sollst auf drei seiten text und mit einer seite bild(ern) beschreiben, wie die installation auszuführen ist, und was alles zu beachten ist.

fangen wir mit der netzform der vorhandenden installation an. hier gibt es eigendlich nur 2½ möglichkeiten.

neben dem wohl am weitesten verbreiteten TN-S Netz, bei dem Schutz- und Neutralleiter anlagenanschlusseitig mit der Erdung verbunden sind, gibt es ins besondere in ländlicheren Regionen noch das TT Netz. Hier ist der Mittelleiter lediglich am Sternpunkt des Ortsnetztransformators geerdet.

Außerdem gibt es noch ein Dreiecknetz, bei dem die Spannung zwischen den Außenleitern lediglich 230 Volt betrgät. in diesem Netz gibt es keinen Mittelleiter. die Verbraucher werden zwischen 2 Phasen betrieben.

im Angelsächsichen Raum gibt es ein ganz ähnliches Netz, das sogenannte Groundet Delta, bei dem eine der drei Ecken mit der Erdung verbunden ist.

für den Betrieb im TN-S Netz reicht ein einfacher Leitungsschutzschalter aus, der einpolig die Phase unterbricht, sofern ein entsprechender Fehlerstromschutzschalter vorgelagert ist. dieser unterbricht im Fehlerfall Phase(n) und Neutralleiter.

im TT Netz ist zumindest ein zusätzlicher Schaltkontakt für den Neutralleiter am Leitungsschutzschalter erforderlich, um sicherzustellen, dass der Mittelleiter, der hier im Fehlerfall an anderer Stelle eine gefährlich hohe Berührungsspannng führen kann, auch abgeschaltet wird. der einsatz einer Fehlerstrom-Leitungsschutzschalterkombination (RCBO) wird hier dringend angeraten.

Im Delta Netz wird ein zweipoliger Leitungsschutzschalter erforderlich, um bei einem Erdschluss das sichere Abschalten nach VDE 0100-410 auf jeden fall zu gewährleisten. NATRÜLICH in verbindung mit einem entsprechenden RCD!

bei beosnderer Brandlast z.B. Errichtung des Gebäudes in Holzständerbauweise ist ein Fehlerlichtbogenschutz (AFDD) ebenfalls zwingend erforderlich.

die Anordnung der Steckdose(n) sollte innerhalb der entsprechenden Normen erfolgen. ich denke da z.B. an DIN 18015.

ich empfehle übrigens nicht, eine Steckdose dirrekt unterhalb des lichtschalters zu plazieren, sondern wenn dann die obligatorischen 300 mm über dem fertigboden. Einfach um zu vermeiden dass das kind, wenn es denn etwas älter ist, beim patschen nach dem lichtschalter mit dem finger in die steckdose gerät.

Die vorgaben sind leider sehr mager. nicht im sinne von zu wenige, sondern eher im sinne von zu wenige steckdosen etc.

gemessen an der sehr mager vorgegebenen austattung empfehle ich, eine der steckdosen an der türe, wie bereits erwähnt unterhalb, nicht direkt unterhalb des lichtschalters zu platzieren. z.B. für ein Nachtlicht. die andere entsprechend dort, wo das Kind später mal ggf. einen schreibtisch hinstellen könnte.

was nun dir obliegt wäre, die position der leuchten zu bestimmen, die des lichtschalters festzulegen nach höhe, zu beschreiben, wie hier vorzugehen ist, nach netzform, kabelquerschnitt, kabellänge, die passenden sicherungsorgane auszuwählen, und zu beschreiben, wie man bei der installation vorgeht.

übrigens: abzweigdosen sind heutzutage out. d.h. verklemmt wird alles in tiefen gerätedosen.

lg, anna

PS: ich würde übrigens auf der 4. seite fast formatfüllend einen installationsplan zeichnen. wenn dem lehrer das zu wenig ist, alternativ halb formatfüllend den installationsplan, die andere hälfte eben mit einem schaltplan.

Du sollst auf drei Seiten beschreiben, wie du bei dem Auftrag vorgehst, bzw. vorgehen würdest und auf einer Seite stellst du die Installation grafisch dar.

MildaWutz  20.03.2022, 12:36

Das ist doch ganz einfach.

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MinerDerDiner 
Fragesteller
 20.03.2022, 12:54
@MildaWutz

Nein ist es nicht, wie soll das ganze aussehen? Also soll ich einen imaginären Kunden erfinden und dann einen Zeitplan schreiben? zb. 13.03.22: Kontakt mit Kunden, besichtrigung des Kinderzimmers usw?

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TriaIos  20.03.2022, 12:56
@MinerDerDiner

Das wäre eine Möglichkeit. Du kannst aber auch einfach einen Ablauf der Tätigkeiten schreiben.

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MildaWutz  20.03.2022, 12:56
@MinerDerDiner

Ganz ähnlich. Nur schreibst du ganze Sätze ... in denen du in deinem Beispiel erstmal auch die relevanten vorhandenen Gegebenheiten des Kinderzimmers beschreibst.

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