Was würdet ihr an meiner stelle machen thema heirat?
ich frage für eine Freundin und kopiere mal ihre frage
Hallo an alle, ich bin 30 und habe bisher noch nie eine richtige beziehung geführt. aktuell habe ich seit 2 jahren eine "Fernbeziehung" und das macht mir nur probleme in meiner familie. Meine familie ist konservativ und möchte dass ich heirate. Da meine Familie nichts über meine fernbeziehung weiss, macht sich meine mutter enorme sorgen und versucht mich ständig zu ändern weil sie denkt es läge an meiner optik dass ich noch nicht verheiratet bin. Sie gibt mir zeug um zuzunehmen um attraktiver zu wirken. Ich habe seitdem keinen engen kontakt mehr zu ihr mittl. 1 Monat sehen uns aber sprechen nicht mehr viel miteinander. ich bin teilw. gezwungen mir einen neuen freund zusuchen um es meiner familie recht zu machen. am besten einen sehr gläubigen aus der selben stadt etc. und der selben nation. Warum ich meiner familie nichts über meinen freund erzählt habe, weil er anderer nation ist eine andere sprache spricht jung ist und nicht so religiös. ich weiss manchmal nicht was ich machen soll.
12 Antworten
Was würdet ihr an meiner stelle machen thema heirat?
An deiner Stelle würde ich mir überlegen, ob es mir wichtiger ist, es der Familie recht zu machen, oder es mir selbst recht zu machen.
Mich dann klar entscheiden, und auch mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen leben.
Machst du es den Eltern recht, wird es nicht möglich sein, mit deinem jetzigen Freund eine Beziehung zu führen und ihn zu heiraten.
Wobei die Eltern normalerweise früher als du sterben. Dann hast du nichts mehr davon, es ihnen recht gemacht zu haben.
Natürlich kann es sein, dass die Beziehung/Ehe mit deinem jetzigen Freund auch nicht ewig hält.
Das kalkulierst du eben mit ein, und bist dir bewusst, dass du auch dann trotzdem wieder ein selbstbestimmtes Leben führen kannst und musst.
Öfter ist es auch so, wenn mal Enkel da sind, dass die Eltern von sich aus einlenken.
Ich nehme mal an, dass ihr trotz der Fernbeziehung schon öfter die Möglichkeit genutzt habt, Tage und Nächte miteinander zu verbringen, um festzustellen, ob die Voraussetzungen für eine Beziehung real überhaupt vorhanden sind.
Gut wäre es, auch mal für einige Zeit den Alltag miteinander verbracht und erlebt zu haben ...
Hey, ich kann mir vorstellen dass das für dich schwierig ist. Du möchtest deine Familie nicht "enttäuschen", hast Angst vor deren Reaktion und gleichzeitig möchtest du auch deinen Partner nicht verlieren.
Ich finde, du bist bereits 2 Jahre mit deinem Partner zusammen. Du weisst selber wie gut oder eben nicht gut diese Beziehung läuft. Wenn du glücklich mit deinem Partner und der Beziehung wie sie läuft ist, dann ist dass doch schonmal ein wertvoller Punkt.
Wenn du mit der Art deiner Beziehung unglücklich bist, weil du dir selber, wie deine Familie für dich, eher einen gläubigeren, aus der selben Stadt usw., Mann wünschst, dann weisst du das deine Beziehung nicht längerfristig sein wird.
Du bist erwachsen, 30 Jahre alt usw. Wenn du glücklich mit deinem Partner bist, dann solltest du das schonend deiner Familie erzählen. Und ihr klar machen, dass du glücklich bist, ihn nicht verlieren möchtest, und du deine Zukunft mit ihm verbringen möchtest.
Das weitere liegt an deiner Familie. Ich würde ihnen noch etwas Zeit zum "verdauen" geben. Sollten sie es nicht akzeptieren, musst du für dich entscheiden, was dir wichtiger ist und für was du dich entscheiden möchtest. Deine Familie oder er.
Liebe Grüsse
Sie ist 30.
Die Frage, die sie sich stellen sollte ist, ob sie weiterhin nur so leben möchte, wie ihre Familie es für angemessen hält, oder ob sie ein eigenes Leben mit eigener Verantwortung haben möchte.
Du stehst dir regelrecht selber im Wege. Du bist 30 und da sollte man schon selbstständig entscheiden wie und mit wem man zusammen ist. Bevor ich geheiratet habe, waren meine Frau und ich fast 14 Jahre ein Paar. Niemand muss in Deutschland heiraten. Mit einer standesamtlichen Heirat geht das Paar auch eine juristische Bindung nach deutschem Recht ein. Wie das im muslimischen Kulturkreis aussieht, weiss ich nicht. Denn nach deinen Schilderungen hört sich das nämlich so an, allein der Begriff wie "gläubig " impliziert das.
Was sollst Du machen?
Dich von deinen Eltern abnabeln und mit denjenigen Menschen zusammen sein, den du liebst. Egal ob verheiratet oder nicht. Lasse dich von deinem sozialen Umfeld nicht verunsichern.
M.48.verh.
Stehe zu deinem Freund und teile deiner Familie mit, dass sie keine Sorge haben müssen, dass du "übrig" bleibst.
Es ist durchaus möglich, dass es dann zu Diskussionen bzgl. seiner Religion oder Nationalität kommen kann. Hier würde ich klar mitteilen, dass du ihre Bedenken akzeptierst, aber eben nicht teilst.
Eventuell fehlt es da bei mir am Zugehörigkeitsgefühl, aber mir ist mein persönliches Selbstbestimmungsrecht wichtiger als Menschen, deren DNA mit meiner ähnlich ist. Ich lege keinen Wert auf Menschen, die mir vorschreiben, wie ich zu leben habe. Dabei ist nicht mal relevant, ob es dabei um Partner oder etwas anderes geht. Sie ist alt genug, um über sich selbst bestimmen zu dürfen.
das geht nicht so einfach da selbst die familie ihres freundes sehr konservativ sind und es sehr schwierig sein wird.. ihre familie könnt sie im schlimmsten falle verlassen. und daher macht sie sich diese gedanken.