was war der verstörende Film den ihr jemals gesehen habt und warum?
der verstörendeste*
6 Antworten
BRAZIL steht weit oben auf der Liste - kann man komplett auf YT ansehen.
https://www.youtube.com/watch?v=M1Wdmp_izUc
So ähnlich wird Russia bald aussehen wenn sie Putin weitermachen lassen...
Human Centipede und Terrifier. Ganz seltsame Filme
Wenn das für dich harmlos ist will ich nicht wissen was du schaust xd
also ich habe schon sehr verstörrende Filme gesehen in denen um sogar Tabuthemen geht. Natürlich schaue ich aber nicht alles weil die meisten nicht mal eine Geschichte haben und einfach Zeitverschwendung sind. Aber ich sag dir...die Sagen die ich geschaut habe sind auch nicht ohne..
Requiem for a Dream. Ich hatte viel positives über den Film gehört und wollte einen Film mit schwererer Kost anschauen. Jedoch war ich mir nicht bewusst, dass der Film SO schwer anzuschauen sein würde.
Ich bin mit dem Gedanken rangegangen, dass das einfach ein Film über Drogenmissbrauch sein würde. Demnach hatte ich auch meine Eltern und meine Schwester zum anschauen eingeladen.
Meine Mutter verließ etwa nach der Hälfte des Films das Wohnzimmer. 😅 Mir selbst fiel es zum Ende hin auch immer schwerer diesen Fiebertraum problemlos auszuhalten. Das war mir bisher nie passiert. Bei keinem Film. Nicht mal bei all den Horrorfilmen, die ich so kenne.
Die schnellen Schnitte, die expliziten und verstörenden Szenen und die sich aufbauende chaotische Spannung hatten mich ziemlich schockiert. Ich habe den Film seitdem nie wieder angeschaut. Vielleicht mach ich das irgendwann nochmal, aber dieser Film ist definitiv keine spaßige Unterhaltung. Er ist schwer anzusehen und schwer auszuhalten.
Ansonsten ist mir A Serbian Film bekannt. Den habe ich aber bloß durchgeskippt und dann fassungslos ausgeschaltet. Ich verstehe diesen grausamen Film bis heute nicht.
Terrifier 2 ist auch kein Spaß. Trotzdem bietet er gerade so viel Humor und Unterhaltung, dass man teilweise sogar recht gut lachen kann. Auch wenn ich mich frage, welche geisteskranken Menschen so eine Geschichte erfinden. :)
Krass. Jedoch kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen dass es noch ekelhaftere und verstörendere Filme gibt ald die beiden. Die sind dann sehr underground und behandeln tabuthemen ....
Klar, schlimmer gehts immer. Aber du hast ja schließlich nach der Erfahrung der User gefragt. :)
Ich verstehe diesen grausamen Film bis heute nicht.
Ich war, von der ungeschnitenen Version, zutiefst beeindruckt.
Ein Kritiker schrieb sinngemäß: Ein Meisterwerk, das er froh war, gesehen zu haben, aber er würde den Film unter keinen Umständen noch einmal sehen wollen.
Man soll (und muss) die politischen Aussagen sehen, die dahinter stehen, aber das fällt ohne umfangreiche Hintergrundkenntnisse sehr schwer - wenn es nicht ganz unmöglich ist.
Z.B. der, Zitat, "Newborn Porn". Und der, der das sagt (bzw. im Film "erfunden" hat), ist (nur wenig verschlüsselt), ein Symbol für den Kriegsverbrecher Radovan Karadžić. Und gemeint ist damit, wie Serbien damals mit den (aus dem ehemaligen Jugoslawien hervorgegangenen) "neugeborenen Staaten" (Kroatien & Co.) umgegangen ist.
Es handelt sich um eine politische Allegorie. Und sie ist bei weitem nicht so grausam, wie es die Realität war. Das will der Film damit ausdrücken. Und der Film ist deswegen voller solcher Metaphern, die man aber ohne Hintergrundwissen über die Balkankriege nicht verstehen kann.
Die Staatsmacht (in Form des Bruders, der ein korrupter Polizist, wenn nicht gar Geheimdienstmitarbeiter ist), die die Väter überredet, die für den Unterhalt ihrer Familien sorgen müssen; der Ausführende, Typ "Karadžić", mit seinen nationalistischen/faschistischen Helfershelfern; die "Normalisierung" des Unfassbaren; das schier unaussprechliche Leid, das die Geköderten verbreiten, der Schaden an ihrer eigenen Seele, der zurückschlägt in die eigene Familie, bis zur Auslöschung ... während die gleichgültige Staatsmacht einfach weitermacht, als wäre nichts geschehen.
Irgendwann wird sich vermutlich mal ein russischr Filmemacher auf ähnliche Weise mit dem russischen Nationalismus auseinandersetzen: A Russian Film ...
Interessant. Das wusste ich nicht. Ich wüsste bloß für mich selbst ganz persönlich nicht, was an dieser absurden Gewaltdarstellung noch lobenswert wäre. Mag sein, dass die Realität schlimmer aussah, aber ich glaube nicht, dass es nötig ist, SO sehr abzudrehen. Manche Dinge müssen aus meiner Sicht nicht filmisch so grausam und ekelerregend umgesetzt werden. Ich habe schon einige brutale und ekelerregende Filme gesehen, aber dieser Film ist aus meiner Sicht einfach ein Schritt zu weit. Aber das ist mein persönliches Empfinden. Ich finde es einfach zu weit, zu explizit und zu mutwillig schockierend. Das muss nicht sein.
Das entscheidet halt der Künstler. Und ich kann verstehen, wenn man unerträgliche Bilder wählt, für ein Thema, das unerträglich ist, aber von dem man keine realen Bilder hat, die das damalige Erleben adäquat einfangen bzw. wiedergeben.
Der Urvater dieser Art der politisch-cineastischen Auseinandersetzung ist Pier Paolo Pasolini, der sich 1975 in "Die 120 Tage von Sodom" an der Unterdrückung u.a. durch Faschismus und Kirche abgearbeitet hat.
Bemerkenswert, wie unterschiedlich der (katholische) Filmdienst und Kritiker Theweleit den Film bewerten: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_120_Tage_von_Sodom_(Film)#Kritik_und_Deutung
Getroffene Hunde bellen eben und/oder deuten einfach um. ^^
Der Film lag 35 Jahre im Giftschrank der offiziell in Deutschland nicht existierenden Zensur, und hat vor ein paar Tagen nun endlich die Freigabe der FSK erhalten: Keine Jugendfreigabe, aber endlich ungeschnitten.
Nachtrag: Ich meine, letztlich sind beide Filme ja auch Spielfilme und keine Dokumentation wie der Ausschwitz-Film von Hitchcock.
Bei A Serbian Film wurde ja schließlich niemandem auch nur ein Haar gekrümmt. Dass er dennoch so verstörend wirkt, entsteht in unserem Kopf, und das war eben Absicht.
Ja sehe ich genauso. Filme müssen auch brutal und verstörend sein. Das ist ja der Sinn dahinter. Nur finde ich, dass man es auch übertreiben kann. Das bedeutet nicht, dass ich nicht glaube, dass die Wahrheit noch viel schlimmer aussah. Es gibt für mich bloß künstlerisch in dem Fall eine Grenze, bei der ich nicht mehr sagen kann „ja das muss ich mir ansehen, damit ich verstehe wie grausam das war“. Da reicht es vollkommen, wenn man sowas nicht unbedingt in explizite bewegte Bilder umsetzt, sondern bei der Theorie bleibt. Schließlich muss ich mir auch keine Massenorgien oder brutale Zerstückelungen anschauen, um zu verstehen wie sowas abläuft.
Wobei ich sagen muss, dass es mir tatsächlich bei A Serbian Film in erster Linie um die Darstellung an sich geht. Mit Blut, Gore und Brutalität komme ich klar. Ich hab genug harte Filme gesehen (die ich zum Teil sogar mag), allerdings geht mir dieser psychische Aspekt dahinter zu weit. Die sexuelle Gewalt und die Traumatisierung der Familie und eben auch des Zuschauers, gehen mir persönlich zu weit. Das wäre anders, wenn es reine brutale Morde wären (wie zbs in Terrifier 2)
Klar, da sind auch die Empfindlichkeiten der Zuschauer sehr unterschiedlich. Da kenne ich in meinem Freundeskreis auch einen, mit dem ich die blutigsten Splatterfeste lachend genießen kann. Je absurder und überdrehter desto besser.
Aber sobald es um Gewalt geht, die die "realer" wird, ist der Film für ihn nicht schaubar.
Ich habe dafür immer Taschentücher greifbar. (schnüff)
Saw und Hostel Reihe. Nicht mein Ding unbedingt.
Megan Is Missing, aber die letzten 20 min etwa. Ansonsten habe ich noch gehört, dass "a serbian film" verstörend sein soll.
das ist ja noch harmlos hehe