Was war bei euch schöner Kindergartenzeit, grundschulzeit oder nach der schule?

10 Antworten

Ich bin Jahrgang '90 und kann Folgendes berichten: Der Kindergarten (1994 bis 1997) war ganz okay, aber richtig wohl fühlte ich mich dort nur, wenn eine bestimmte Erzieherin nicht da war (krank oder verhindert usw.), da die nur rumgekeift hat und zu uns Kindern nicht besonders freundlich war - zuhause hat es mir besser gefallen. Ansonsten gab es viele nette Spiele und die Weihnachtsfeiern waren auch schön. Es war ein kommunaler Kindergarten, d.h. kein Katholischer, wo gebetet wurde. Ich habe aber aus der Zeit noch eine gute Freundschaft, die inzwischen 28 Jahre besteht und immer noch schön ist :-)

Die Grundschule (1997 bis 2001) war prima, da hat irgendwie alles gepasst und ich war rasch ein guter Schüler - wobei bei uns daheim auch viel Wert auf Bildung gelegt wurde und ich bereits zum Schulbeginn von meinem Opa die Druckschrift und Lesen gelernt bekam. Ich hatte also einen leichten Einstand. Die Lehrer waren nett, die Klasse war sympathisch (mit einigen habe ich noch heute Kontakt, auch mit dem Klassenlehrer) und ich habe viele schöne Erinnerungen an die Wandertage und Klassenausflüge, etwa in einen Tierpark im Sommer 1998 gleich in der ersten Klasse.

Zum Thema "wie stelle ich mir mein Leben als Erwachsener vor?" gab es in der neunten Klasse der Realschule damals tatsächlich eine Aufgabenstellung in Religion, es muss 2005 gewesen sein. Ich erinnere mich recht gut: Was ich damals geschrieben habe - da ging es darum, wie man sich sein Leben in zehn Jahren vorstellt - hat sich letztlich alles tatsächlich ziemlich genau so erfüllt, wie ich es mir gewünscht habe.

So richtig in Fahrt gekommen ist mein Leben aber erst nach der Realschule, die ich aber auch als nicht besonders angenehm in Erinnerung habe - da gab es viele Probleme, viel Geknatsche, in den ersten beiden Schuljahren noch parteiische alte "Dorflehrer" die dann glücklicherweise 2002/03 alle in Pension gingen und meine Klasse war schlimm; da war bis zu Fleischbeschau in der Schwimmhalle und Klospannerei alles dabei. Ich hatte im Juli 2007 an der Verabschiedungsfeier der Realschule nur gedacht ... endlich ist es vorbei. Die Ausbildung war dann in Ordnung und im Beruf habe ich Freude, ich habe heute auch das Gefühl alles soweit richtig gemacht zu haben. Ich bin Medienberater bei einer Zeitung und verantworte auch im redaktionellen Teil Berichte und Bilder - das wechselt sich ab; letztlich kam ich als Medienberater zu dieser Konstellation, weil ein Redakteur in Ruhestand gegangen war und sich auf eine Annonce hin niemand (!) beworben hat - so trat man an mich heran. Bin zufrieden - und schulisch war die Grundschule für mich am Schönsten :-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

jana08449 
Fragesteller
 25.01.2023, 21:03

Danke für deine sehr nette und ausführliche Antwort ich finde sowas immer sehr spannend. Es freut mich das du eine schöne grundschulzeit hattest ich hoffe sehr das du jetzt aber auch glücklich bist.

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Ich bin schon ein älterer Jahrgang, aber ich gebe Dir trotzdem eine Antwort:

Die schönste Zeit waren die 2½ Jahre im Internat. Das war ein Gymnasium für Hochbegabte und ich habe dort viele Freunde gehabt. Einer von ihnen ist mir geblieben und ist bis heute (seit 47 Jahren) mein engster Freund — wir sind wie Brüder.

Ich habe allerdings mitten im Jahr gewechselt und mir fehlten die ersten 3 Monate Latein. Der Konrektor hat während einer Hausaufgabenstunde gesehen, dass ich nichts geschrieben hatte und hatte dafür aber kein Verständnis.

Statt zu fragen, ob ich vielleicht ein Problem hätte, hat er mir wortlos eine Ohrfeige gegeben. — Das hat meine Motivation, mich für die Schule zu engagieren für immer zerstört.

Dieser Mann ist dafür verantwortlich, dass aus mir kein Physikprofessor, sondern ein Hilfsarbeiter geworden ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Am schönsten waren für mich die 2.5Jahre zwischen Schule und Studium.

In dieser Zeit habe ich auf Festivals und Märkten wie ein Verrückter eigearbeitet, um mir anschließend das Studium zu finanzieren. Ich hatte ansonsten keinerlei Verpflichtungen und das Gefühl zum ersten Mal "Freiheit" zu spüren.

Bei mir war das schönste eigentlich das raus kommen aus der schule weil ich dann endlich richtig arbeiten gehen und geld verdienen konnte und damit kann man sich wenn man es richtig macht ein gutes leben aufbauen

Für mich war die Kindergartenzeit die schöneste Zeit

Wir haben sehr viel mit unsern Erzieherinnen gemacht wie zum Beispiel Zoo besuche oder waren an Schulen um mal nachzufragen wie dass denn so in einer Schule aussieht :D wir hatten sogar ein Gruppenhaustier ein Meerschwein allerdings weiß ich nicht mehr wie es heißt.

Und man konnte einfach Kind sein ohne irgendwelche verpflichtungen, durfte vieles machen und man hatte ganz leicht Freundschaften geschlossen :D

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Die Raben haben es mir geflüstert :)