Was verwendete man im Mittelalter und im Viktorianischen Zeitalter wenn man Schuppen und juckende Kopfhaut hatte?

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Im Mittelalter haben sich viele besser gestellte Leute noch regelmäßig ausgiebig im (gerne auch gemischten^^) Zuber eingelegt, auch stundenlang. Seifen und Öle zur Körperpflege waren duchaus bekannt. Ich könnte mir vorstellen das gegen juckende, gereizte Kopfhaut das schon sehr lange verwendete Birkenwasser (gibts auch heute noch) benutzt wurde. 

Später wurde dann (vermutlich wegen den Vorgängen dort) die Zuber als anstößig empfunden und häufiges Baden war verpönt. Unter den zum Teil ausladenden Perücken fanden sich nicht nur Schuppen sondern auch diverses Viehzeug das man versuchte mit Stäbchen zu verscheuchen. Wenn einem Flöhe und Läuse über die Pelle krabbeln sind Schuppen vermutlich eine Nebensache...

Sowas wie Pflege gab es damals nicht meist hatten sie Perücken und den Gestank verloren sie durch Perfürm.

Es gab ja keine chemischen Mittel wie shampoo, und bei den hohen herren mit den perücken ist das ein ganz heikles Thema :D
Damals haben Sie sich einfach gekratzt, es gab sogar extra stöcke, mit denen man sich unter der perücke kratzen konnte.

Da wurde sich z.T. nichtmals gewaschen, weil die Einstellung zum Wasser ( für unser heutiges Empfinden) etwas strange war. Ausserdem war sauberes Wasser auch eher Mangelware. Da wurde gepudert und parfümiert und wahrscheinlich sehr, sehr viel gekratzt.

Vielleicht ist es gar nicht dazu gekommen, da sie sich die Haare nicht wie wir mit 100.000.000.000 Chemikalien gewaschen haben..