Was versteht man unter Spiegeltrinkern?

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Die haben immer einen gewissen Spiegel (Pegel) am Alkohol intus, um sich "normal" zu fühlen. Die schiessen sich nicht weg bis zum Verlust der Muttersprache, sondern sind mehr oder minder konstant auf "ihrem Spiegel". Ich hatte schon gestandene Männer in der Suchtberatung, die ihren Job über Jahrzehnte gut gemacht haben, aber das OHNE Alk nicht konnten.

Jellineks heute noch verbreitetes Konzept von 1951[9] unterteilt Alkoholkranke in fünf Typen:

Der Alpha-Typ (Erleichterungstrinker) trinkt, um innere Spannungen und Konflikte (etwa Verzweiflung) zu beseitigen („Kummertrinker“). Die Menge hängt ab von der jeweiligen Stress-Situation. Hier besteht vor allem die Gefahr psychischer Abhängigkeit. Alphatrinker sind nicht alkoholkrank, aber gefährdet.

Der Beta-Typ (Gelegenheitstrinker) trinkt bei sozialen Anlässen große Mengen, bleibt aber sozial und psychisch unauffällig. Betatrinker haben einen alkoholnahen Lebensstil. Negative gesundheitliche Folgen entstehen durch häufigen Alkoholkonsum. Sie sind weder körperlich noch psychisch abhängig, aber gefährdet.

Der Gamma-Typ (Rauschtrinker, Alkoholiker) hat längere abstinente Phasen, die sich mit Phasen starker Berauschung abwechseln. Typisch ist der Kontrollverlust: Er kann nicht aufhören zu trinken, auch wenn er bereits das Gefühl hat, genug zu haben. Obschon er sich wegen der Fähigkeit zu längeren Abstinenzphasen sicher fühlt, ist er alkoholkrank.

Der Delta-Typ (Spiegeltrinker, Alkoholiker) ist bestrebt, seinen Alkoholkonsum im Tagesverlauf (auch nachts) möglichst gleichbleibend zu halten; deshalb der Begriff Spiegeltrinker (konstante/r Blutalkoholkonzentration bzw. -spiegel). Dabei kann es sich um vergleichbar geringe Konzentrationen handeln, diese steigen jedoch im Verlauf der fortschreitenden Krankheit und der damit sich erhöhenden Alkoholtoleranz meist an. Der Abhängige bleibt lange sozial unauffällig („funktionierender Alkoholiker“), weil er selten erkennbar betrunken ist. Dennoch besteht starke körperliche Abhängigkeit. Er muss ständig Alkohol trinken, um Entzugssymptome zu vermeiden. Durch das ständige Trinken entstehen körperliche Folgeschäden. Deltatrinker sind nicht abstinenzfähig und alkoholkrank.

Der Epsilon-Typ (Quartalstrinker, Alkoholiker) erlebt in unregelmäßigen Intervallen Phasen exzessiven Alkoholkonsums mit Kontrollverlust, die Tage oder Wochen dauern können. Dazwischen kann er monatelang abstinent bleiben. Epsilon-Trinker sind alkoholkrank.

Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholkrankheit

Heinzsh  10.04.2015, 02:36

Der geistig seelischen !!!Alkoholkrankheit ist das griechische Alphabet piep-egal !!!

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Die brauchen einen bestimmten Alkoholspiegel um den Alltag zu durchstehen. Also trinken konstant um den Level/Spiegel zu halten. Anders als Quartalstrinker, die einmal im Quartal alle Lampen ausschalten.

Spiegel- oder Pegeltrinker brauchen einen gewissen Alkoholgehalt im Blut um ordnungsgemäß funktionieren zu können.

Das schaffen viele nüchtern. Aber manche brauchen eben die Flasche Bier am Morgen wie andere ihre Tasse Kaffee.

DonRamon  10.01.2012, 14:43

Das schaffen viele nüchtern. Aber manche brauchen eben die Flasche Bier am Morgen wie andere ihre Tasse Kaffee

Ein Alkoholiker eben nicht, das ist eine Krankheit bei der der Betroffene seinen Alkoholkonsum nicht mehr willentlich steuern kann!

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Heinzsh  10.04.2015, 02:34
@DonRamon

... nicht mehr .... NEIN, gerade die "KONTROLLE" macht die Krankheit aus!

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das ist einer der ständig eine bestimmte Menge an Alkohol in sich haben muss. Hat er den nicht fühlt er sich unwohl, zitterig usw.usw. Um das zu vermeiden trinkt er bis er seinen gewohnten Spiegel erreicht hat