Was tun gegen unruhiges Bein (nur mit Sporen)?
Ich suche nach ein paar Tipps bzw. Gründen für mein unruhiges Bein wenn ich mit Sporen reite. Ich bin eine sehr faire, ruhige Reiterin mit stabilem Sitz und (eigentlich) ruhigen Beinen. Meine Trainerin meinte im vorletzten Training, ich solle die nächste Stunde mal mit Sporen kommen, einfach um die Hilfengebung zu verfeinern, damit mein Pferd ihre Hinterbeine mehr bewegt und sie dadurch auch mehr nach unten dehnt, da sie früher falsch geritten wurde und sie gerne mal den Kopf hochzieht und hinten wegrennt. Ich habe das mehrmals mit ihr besprochen und mich abgesichert, dass ich mit Sporen reiten kann bzw. darf. Sie selbst ist meine Stute zuvor mit Sporen geritten, und man hat deutlich gesehen dass sie viel runder, schöner und auch gelassener geht.
Mein Problem:
Ich bin mittlerweile zum zweiten mal mit Sporen geritten. Eigentlich habe ich wirklich viel Kontrolle über meine Beine und treibe auch gut mit den Schenkeln und nicht mit den Fersen. Wenn ich jedoch Sporen dran habe, rutsche ich ständig aus den Steigbügeln, habe unruhige, wackelnde Beine und keine stabilen Sitz.
!!! Ich benutze die Sporen nicht zum treiben, sie kommen nur ans Pferd wenn ich das möchte, trotzdem wackeln meine Beine einfach!!!
Wie gesagt, wäre ich normalerweise keine Reiterin mit ruhigem Bein, würde ich die Sporen sofort wieder daheim lassen. Da mein Pferd mit Sporen aber viel besser geht, frage ich hier nach Tipps bzw. Gründen für mein Problem.
Schonmal vielen Dank im voraus für höfliche Kommentare!
VG
7 Antworten
Ich denke das ist ein Kopf Problem, einfach zu viel unbewusstes Denken😉
Ich würde probieren, einfach Mal eine Reitstunde gar nicht so viel anstrengendes zu machen, sondern einfach Mal nur deine Beine beachten. Aufwärmen, Lösungsphase, Lockere Arbeitsphase Lösungphase, Abkühlen. Dabei testest du einfach vorsichtig dir Wirkung in alle Richtungen der Sporen um sie kennen zulernen. Das soll nicht heißen dass du sie gegen den Bauch rammst, eher wie wirken sie bei einem treibenden Schenkel, wie bei einem verwahrendem usw... Dann kannst du es besser einschätzen und denk daran, du KANNST das eigentlich alles
Was willst du mir gerade damit sagen? Ich stehe auf dem Schlauch... Ich habe schon eine Ahnung was du mir sagen willst, aber in diesem Fall rede ich ja von einmaligem überbewussten Training, dass man dann später unbewusst der Bewegung anpasst und die Beine ruhig in der Bewegung hat. Kam das iwie nicht so rüber oder so? Egal, ich hoffe einfach du verstehst es jetzt😉
damit du mit den sporen ans pferd kommst, musst du das bein ausdrehen. es liegt dann nicht mehr flach am pferd.
die frage ist, ob die bessere optik am ausgedrehten bein oder am sporn liegt. ich vermute ersteres.
mach dir mal an der stelle, an der das flache bein normalerweise aufs pferd einwirkt, zwei breite einmachgummis oder ein stück palettgummi um jeden stiefel oder die chaps (einen alten socken darunter platzieren, aber nicht durch den socken durchfädeln, weil sonst die wirkung verlorengeht - der socken ist schutz fürs material von den chaps oder stiefeln). das gummi muss fest am bein sitzen, ohne einzuschnüren.
wirke dann mit dem bein sehr fein ein und nur, wenn das pferd etwas anderes tun soll als bisher. in allen andern situationen bleiben beide schenkel passiv.
pferd wird langsamer, dann einmal links rechts treiben und sofort wieder aufhören, wenn das pferd reagiert.
achtung - das gummi wirkt stärker ein, als ein sporn, aber das bein bleibt flach am pferd.
wenn du an einer seite durch den steigbügel rutscht, heisst das, dass du versuchst zu klemmen und das ANDERE bein hochziehst. das heisst, du sitzt schief auf dem pferd.
ich bin nie gerne mit sporen geritten, weil man sich ruckzuck den sitz versaut. du reitest dann nur noch über den sporn, weil du durch das offene knie keine einwirkung mehr über den sitz hast.
die einwirkung über den sitz ist aber sehr viel wichtiger, als der schenkel.
Scheint so, dass du vor lauter Sorge anfängst zu klemmen. Wozu? Überleg doch mal: ohne Sporen gibst du an, nicht mit den Fersen zu treiben. Das unruhige Bein macht dem Pferd mit oder ohne Sporen nicht mehr und nicht weniger zu schaffen, solange der Sporn, so wie du sagst, nur mit Absicht ans Pferd kommen. Also reite einfach ganz entspannt - mit Sporen genauso wie ohne.
Du macht die vermutlich Gedanken das du dein Pferd mit Sporen verletzen könntest…
Du musst probieren zu entspannen die Sporen ausblenden. Ist ja auch nicht schlimm weiter ohne Sporen zu reiten bis man sich sicherer fühlt und sein Bein ruhiger hat.
Kann mich den Antworten nur anschließen:
Entspannen, und nicht verkrampft, sondern selbstbewusst reiten. Denk dran- du kannst mit ruhigem Bein reiten! Wenn du dir zu viele Gedanken machst, wirst du selber unsicher. Versuch so gut es geht den Gedanken das Sporen an deinen Füßen sind weg zu lassen, und konzentrier dich aufs reiten. Denn ohne klappts ja! :)
Viel Erfolg, das klappt bestimmt ☺️
Liebe Grüße
die beine des reiters gehören dem pferd.
ich weiss nicht mehr, wer das genau gesagt hat, aber derjenige hat recht.