Was studieren (Philosophie, Psychologe, Soziologie)?
Hallo zusammen,
ich habe vor einiger Zeit angefangen darüber nachzudenken, ob ich nochmal anfange etwas zu studieren, da ich mit meiner momentanen beruflichen Situation nicht zufrieden bin. Ich habe eine kaufmännische Ausbildung gemacht, merke aber das mich das nicht richtig erfüllt. Ich möchte mich morgens nicht zu einer Arbeit schleppen, auf die ich wenig Lust habe. Ich bin nun 27 Jahre alt und müsste allerdings nebenbei nochmal das Abitur oder Fachabitur erwerben um anschließend zu studieren. Das gute ist - ich weiß ungefähr in welche Richtung ich auf jeden Fall studieren möchte und habe nun einige Auswahlmöglichkeiten für mich entdeckt:
Psychologie, Philosophie oder Soziologie - nur höre ich oft das man mit einem Philosophie-Studium kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat und mit einem Bachelor in Psychologie soll man wohl auch nur beschränkte Möglichkeiten haben.
Meint ihr es lohnt sich vom Aufwand und Risiko her nochmal eines dieser Fächer anzugehen um anschließend eventuell ein besseres und erfüllenderes Berufsleben zu haben ? Oder sind diese Richtungen zu überfüllt?
Vielen Dank für eure Antworten!
5 Antworten
Generell würde ich sagen tu was dich erfüllt. .wenn das ein studium in einem dieser Bereiche ist dann mach es. Sei dir aber bewusst dass die Berufsqualifikation am Master hängt und nicht am Bachlor. Gilt denke ich für alle diese Berufe. Aber es gibt viele Spezialisierungsmöglichkeitem in so fern wirst du schon was finden.
Was Psychologie angeht...das Fach ist inzwischen sehr naturwissenschaftlich ausgerichtet und geht stark auf biologische Grundlagen des verhaltens ein...das muss man mögen..ich habe kommilitonen die wollten mehr philosophisch geisteswissenschaftliche Inhalte haben und haben desshalb das Studium gewechselt
Egal wie - da hast du noch einen ganz langen, schwierigen und sehr anstrengenden Weg vor dir.
Allein schon der erste Schritt, nebenbei das Abi zu schaffen, wenn man schon ca. 10 Jahre aus der Schule raus ist, das ist eine große Herausforderung.
Meine Empfehlung:
Plan noch nicht zu weit im Voraus! Schau erst mal, ob das mit Abi überhaupt zu schaffen ist.
Ob dann ein Studium und wenn ja, welches Studienfach ‒ diese Entscheidung hat ja noch viel Zeit.
Viel Erfolg!
Es lohnt sich auf jeden fall. Du wirst mit all diesen fächern etwas finden, allerdings ist ein Blick darauf, noch einen Master anzuschließen vielleicht lohnenswert, denn da hast du mehr Auswahl.
Viele denken, man könnte mit philosophie nichts anfangen. Aber das sind Leute, die sich damit nicht auseinander setzen. Ich bin noch mitten im Studium und habe bereits einen Job. So schlecht kann das mit dem arbeitsmarkt also nicht sein.
Wenn es dich interessiert, ist es das auf jeden Fall wert. Du wirst was dazu lernen und kannst glücklicher morgens aufstehen. Einen Job findet du immer, du musst nur die Augen offen halten. Gerade in philosophie gibt es sehr viel, was man danach machen kann, manchmal zwar nur durch Praktika während des Studiums, aber selbst ohne kann man das schaffen, wenn du mich als Beispiel nehmen willst.
Ich arbeite in der Uni, bei uns gibt es sowas wie Kinder uni, wo man als Schüler schon in das Studium hineingucken kann. Ich bin da verantwortlich für den Bereich philosophie. Ich denke, dass arbeiten an der Uni mit Bachelor/Master philosophie auch der einfachste Weg ist, wenn man wirklich was in dem bereich machen will.
Ich würde mir das, was mich wirklich interresiert privat aneignen und privat Kurse machen. Das kostet Geld und solange muss der alte Job noch seinen Zweck erfüllen. Später wenn Du eine Korriphäe auf deinem Gebiet bist kannst Du dich selbstständig machen.
Also ich würde dir von den drei Studiengängen Psychologie empfehlen.. Da du aber meintest, dass du erstmal dein Abi nachholen musst ( 3 Jahre ) und das Studium ja auch nochmal ein paar Jahre dauert und du erstmal nen guten Durchschnitt brauchst ( circa 1,5) , würde ich das davon abhängig machen , wie unzufrieden du bist. Viel Glück dabei
Danke für deine ausführliche Antwort! Darf ich fragen als was du einen Job hast bzw. welche Berufsbezeichnung eher?