Was sind Gefahren bei Sekten und wie schützt man sich vor ihnen?

8 Antworten

Ohne das man jetzt in die Machenschaften einer einzelnen Skete hineingeht, ist das Bestreben einer jeden Sekte die Isolation. Wenn der jeweilige Interessent oder gar Mitglied der Sekte keinen Kontakt zur Aussenwelt hat, und sich alleinig in der Sekte wiederfindet, ist die Manipulation die einfachste Geschichte der Welt.

Folglich sollte man immer vorsichtig sein, wenn die jeweilige Interessensgruppe zum Tagesinhalt wird, und man nur noch mit Menschen der Gruppe zu tun hat.

Die Gefahren einer Sekte sind, dass man unter Umständen ihrer falschen Lehre folgt. Gefährlich wird dies spätestens, wenn die Glaubensinhalte dieser Sekte zur Diskriminierung anderer Menschen, zur Verletzung von Gesetzen und allgemeinen Menschenrechten auffordern.

Schützen kann man sich vor Sekten, indem man sich vor einem Beitritt gründlich informiert, was über eine bestimmte Glaubensgruppe bekannt ist. Hierbei ist auch das Internet heutzutage sehr hilfreich, wenngleich man dort auch nicht jede Kritik als wahr übernehmen kann. Zusätzlich gibt es noch auf Landesebene, mindestens jedoch auf Bundesebene staatliche Sektenberatungsstellen, welche man konsultieren kann.

Das wichtigste aber ist und bleibt, sich nicht im Enthusiasmus vorschnell zu binden und blind zu glauben, weil alles "so toll" dargestellt wird, sondern gründlich die Lehre einschließlich der "Lehrer" zu prüfen.

Die Gefahren einer Sekte sind individuell unterschiedlich. Zunächst einmal kommt es darauf an, was man unter einer Sekte versteht, denn es gibt dahingehend verschiedene Definitionen, was nicht selten zu Missverständnissen führt.

Wie man sich vor (vermeintlichen) Gefahren einer solchen schützen kann, ist eigentlich ganz einfach, solange man kein Mitglied dieser ist - einfach kein Mitglied werden. Wenn man Mitglied einer Sekte im Sinne der modernen Definition ist, ist es schon wesentlich schwieriger. Oft kann man sich dann nur davor schützen, indem man aus dieser austritt, was oft auch mit einem Bruch vom Bekanntenkreis zu tun hat, da der Kontakt mit Außenstehenden für Mitglieder von Sekten oft verboten ist - und wenn nicht verboten, dann aufgrund unterschiedlicher Sichtweisen von Mitgliedern dieser Sekten gegenüber Außenstehenden oft gemieden wird. Steigt man also aus einer Sekte aus, gibt man oft praktisch das einzige Leben auf, was soziale Kontakte, was man während der Zeit in der Sekte noch hatte und kannte. Dies betrifft Sekten gemäß der modernen, wertenden Definition dieses Begriffes.

Sekten im früheren, nicht wertenden Sinn bergen eigentlich nur eine Gefahr, dass man von Anderen Unverständnis erfahren kann, welche diese neue Glaubensrichtung nicht (wirklich) kennen. Hier sollte man sich die Frage stellen, ob es einem wichtiger ist, sich der Meinung der Bekannten anzuschließen, die eigentlich nichts von dieser Glaubensrichtung wissen, oder ob man sich ein eigenes Bild machen will, indem man sich informiert und vielleicht sogar mit dem glücklich wird, worüber man sich informiert.

Im Kennenlernen einer jeden Glaubensrichtung sollte man jedoch in dem Sinne vorsichtig sein, was von einem erwartet wird, wenn man diese kennen lernen und dieser eventuell sogar beitreten möchte. Jeden Schritt und dessen Folgen sollte man dabei gut überdenken, denn nicht alle Glaubensrichtungen, egal ob an Zahl der Mitglieder groß oder klein, sind gut oder schlecht. 

Die Gefahr: Abhängigkeit in jeder Hinsicht. Also: finanziell, emotional, ...

Wie so oft ist es Bildung und Erziehung zum kritischen Denken. Je ungewöhnlicher der Ort, an dem ich zu einem Thema angesprochen werde und je einfacher derjenige versucht ein komplexes Thema darzustellen, desto skeptischer bin ich.

Wer sich nicht absolut sicher ist, dass er eine Diskussion durchsteht, sollte auf der Straße einfach nie reagieren, wenn ihm jemand seine Meinung aufschwatzen will. Auch wenn es vermeintliche Christen sind oder dir "nur" ein Buch oder einen "Selbsttest" aufschwatzen wollen. Ich mache auf der Straße wirklich bei Umfragen für Schüler- oder Studienprojekten mit.