Was sind die Probleme unseres Sozialstaates?

9 Antworten

Ein Sozialstaat funktioniert nur durch die Solidarität und Verantwortlichkeit aller.

Leider gibt es immer mehr Asoziale in diesem Land, die den Sozialstaat nur ausnutzen, sich aber bedeckt halten, wenn sie etwas dazu beitragen sollen.

Beamte z.B. belasten die Kassen, da sie keine Beiträge für ihre Alterversorgung aufbringen. Dies müssen dann alle anderen Arbeitenden mitfinanzieren.

Die Kirche bezieht neben der Kirchensteuer sogenannte Staatsleistungen, die längst abgeschafft gehörten. Dieses Geld wird keineswegs für die Allgemeinheit ausgegeben.

Reiche Spitzenverdiener verlegen sich oder ihre Unternehmen ins Ausland, um dort Steuern zu sparen, vielfach von Geld, das aber in Deutschland verdient wurde. Wer die deutsche Staatsbürgerschaft behalten will, sollte auch zur Veranlagung in Deutschland verpflichtet werden. Ansonsten sollte man diese Sozialschmarotzer ausweisen.

Banken haben sich mit unglaublich vielen Milliarden vom Steuerzahler retten lassen, gehören nun aber seltsamer Weise gar nicht dem Steuerzahler. Manager genehmigen sich wieder reichlich Millionengehälter. Obwohl sie nachweislich zur Krise beigetragen haben. Diese Schmarotzer sollte man auf Wasser und Brot setzen, bis ihre Unternehmen wieder gesund sind.

Sozialstaat ist ein Rechenexempel. Staaten wie z.B. Norwegen, die wesentlich höhere Steuersätze haben wie wir, praktizieren immer noch einen Sozialstaat, der den Namen verdient und die Menschen dort führen die Hitliste in Zufriedenheit weltweit an.

Den Griechen ginge es auch schon lange besser, wenn jemand die Eier hätte, den reichen Schmarotzern am oberen Ender der Pyramide endlich auch Verantwortung abzuverlangen.

Es ist die menschenfeindliche Ideologie der Anglo-Amerikanischen Wirtschaftsweise, die für eine immer größere Aushöhlung des Sozialstaates sorgt. Man nennt das perfider Weise "Trickle down economy": Das soll in etwa heißen, je reicher die Reichen sind, desto mehr fällt für die anderen vom Tisch. Das ist ekelhaft und menschenverachtend.

Seinen Gipfel erreicht dieses Schmarotzertum im geplanten Freihandelsabkommen TTIP. Hier soll die Demokratie auf dem Altar des Profits geopfert werden.

Das Problem des Sozialstaates ist die unermeßliche Gier von Wenigen zum Schaden von Vielen, die Skrupellosigkeit der Reichen gegenüber der Abhängigkeit der Nichtreichen.

Da das Elend in der Welt hierachisch organisiert ist, sollte jeder mal schauen, für wen er der Schmarotzer ist. Wir sind nämlich durchaus auch in der Position, anderen die Lebensgrundlagen zu unserem eigenen Nutzen zu rauben. Frag mal die Fischer im Jemen und die Milchbauern in Kamerun.

PeVau  03.05.2015, 18:59

Bravo!

0
Snanifo  04.05.2015, 13:48
@PeVau

Ich würde mir mal das Vokabular anschauen und die Argumente etwas genauer, bevor du Beifall zollst.

0
Snanifo  04.05.2015, 14:27

zu realsausi:

Abgesehen von deinem Vokabular "Schmarotzer" und ähnliches, das mich fatal an Geschichtliches erinnert, sind deine Argumente von einer Moral mit falschen Grundlagen getragen.

Der Sozialstaat hat seine Grundlage in unserer Gesellschaft, in der nur dann produziert wird, wenn ein Profit, also aus Geld mehr Geld zu machen ist. Dabei sind die Produzenten, Arbeiter und Angestellten, das Material dieser Art und Weise und werden auch entsprechend behandelt. Resultat ist der Verschleiß dieser Leute, oder gar der Nicht-Gebrauch, so um die Jahrtausendwende ca. 6 Millionen Arbeitslose, du würdest sagen Schmarotzer. Heute sind es "nur" noch ca die Hälfte, allerdings ca 25 % von ihnen mit Löhnen, die ungefähr auf der Höhe der Sozialhilfe sind.

Bei Beamten und den Kirchen ist ein gewisses Maß an Unkenntnis dabei, mit dem ich mich nicht auseinandersetzen will.

"Reiche Spitzenverdiener" verlegen sich ( du meinst sicher die eigene Staatsbürgerschaft oder was?)  oder ihre Unternehmen ins Ausland. In Zeiten offenen Kapitalverkehrs dürfen die das. Dieser offene Kapitalverkehr hat die andere Seite, nämlich, dass viele Investoren bei deinen Bedingungen erst gar nicht nach Deutschland gekommen wären, oder ihr Geld (das ist doch ihr Eigentum) gleich im Ausland angelegt hätten. Übrigens wird daran gerade von Regierung gearbeitet(Schweiz u. andere). Da müsstet du doch zufrieden sein.

Banken sind nun mal die finanztechnische Grundlage auch dieser von dir gelobten Wirtschaft mit Sozialstaat. Die Banken wären durch ihre Verpflechtung alle im wahrsten Sinne bankrott gegangen und dann ginge in BRD nichts mehr. 

Dass die Norweger über den Ölpreis diesen Sozialstaat aufbauen und du dies finanzierst, ist dir doch klar, oder? Und die Anleger hätten erst gar nicht in Griechenland investiert, hätten sie nicht die Möglichkeit gehabt, ihr Geld und ihre Gewinne international frei zu verwenden.

Was an unserer sozialen Marktwirtschaft mit Sozialstaat nicht "menschenfeindlich" sein soll, frage ich mich schon (s.o.).

TTIP ist eine Kalkulation des demokratischen Staates BRD, sich als Exportnation für die Zukunft fit zu machen gegenüber anderen aufstrebenden Staaten: BRICS

Gierig nach mehr Geld und besseren Lebensbedingungen bin ich auch, ich glaube sehr viele, allein uns fehlt das Kapital dazu, dies in dieser Wirtschaftsordnung zu verwirklichen.                                   Und ich beute keine Bauern, Fischer oder andere im Ausland aus. Auch dafür fehlt mir das Kapital. Das machen schon, geordnet durch die UNO und geschützt von amerikanischem und zunehmend auch deutschem Militär, unsere deutschen Investoren. Mit denen habe ich kein "wir". Allerdings machen die, abgesehen von ihrer "Gier", das bei uns ganz normale kapitalistische Geschäft: aus Geld mehr Geld. Daraus resultiert bei uns Sozialstaat und woanders Elend. Ohne dieses Geschäft geht die Chose nicht.

0
majusha  04.05.2015, 15:23
@Snanifo

Sicher haben Banken eine Systemrelevanz und ohne Banken könnten würde ein Leben so wie wir es jetzt führen nicht mehr funktionieren. Es ist auch nicht schlimm, dass eine Bank, wie jedes andere Wirtschaftsunternehmen Gewinne macht. Das Problem ist, dass die Banken Ihren Profit mit Aktivitäten machen die kein Mensch braucht und ohne die unser System sehr gut funktionieren würde. Die Hauptgewinntreiber in den Banken ist nicht das Systemrelevante Geschäft sondern die Investmentabteilung. Hier wird mit Forex- und Futurehandel,.... wild spekuliert. Zielrendite pro Monat mind. 10-15%. Wenn es gut geht freut sich der Aktionär, wenn es schief geht zahlt der Steuerzahler. Das Thema könnte man noch eine Weile vertiefen.

Klar müssen Unternehmen Profite machen und das ist auch gut so, aber es ist nicht o.k. wenn Unternehmen in Deutschland fette Umsätze und Gewinne, aber auf Grund geschickter Gestaltung und guter Rechtsabteilung keine Steuern in Deutschland zahlen. Der mittelständische Unternehmer (das Rückgrat der Wirtschaft) keine solche Gestaltungsspielräume hat und gegen internationale Konzerne immer mehr an Boden verliert.

Es ist auch o.k. , dass für Geld auch Leistung erbracht werden muss. Wer viel arbeitet, in seine Ausbildung investiert und sich regelmäßig weiterbildet sollte auch entsprechend entlohnt werden. Wer aber 8 bis 10 Stunden täglich arbeitet, sollte damit auch ein Leben finanzieren können, das lebenswert ist. Es kann nicht angehen, dass Jemand er voll arbeitet noch Zuschuss vom Staat benötigt. Wie ungesund hier die Entwicklung ist sieht man daran, dass wenn wir eine Generation zurückgehen, in einem Unternehmen der Chef ca. 30 mal soviel verdiente wie der Arbeiter, heute ist das 300 mal soviel und mehr und das ist durch nichts zu rechtfertigen.

Das größte Problem unseres Sozialsystems ist jedoch, dass es in den 60er und 70er Jahren versäumt wurde langsam auf ein kapitalgedecktes System umzustellen. Damals waren in den Sozialkassen noch ausreichend Reserven um dies auch zu tun. Ebenso sollte ein Sozialsystem ALLE mit einbeziehen, d.h. der Unterschied zwischen Beamten und dem Rest gehört dringend abgeschafft, ebenso wie die Möglichkeiten von Selbständigen, Freiberuflern,.. sich vom System abzugrenzen.

Kapitalismus ja !!! Freibeutertum NEIN !!

0
Snanifo  08.05.2015, 03:01
@majusha

Dass mit Geld spekuliert wird, ist doch eigentlich nichts Neues: Oder doch? Seien es Banken oder Privatanleger oder Privatanleger über Banken: auch das ist nichts Neues. Spekulieren heißt aber auch, möglichst viel Gewinn zu machen. Auch das hat es schon immer gegeben im Kapitalismus und gehört zu diesem Wirtschafts- und Geldsystem notwendig dazu. Ja das macht sogar die Triebfeder aus, die die Geldvermehrung, also das Aus-Geld-mehr-Geld-machen voranbringt. Eine Firma, die sich nur 5 % Gewinn zum ZIel setzt, gibt es nicht. Wenn nur das dauerhaft herausspringt, lebt sie nicht lange, denn dann ziehen die Geldgeber ihre Investition heraus, und legen ihr Geld bei höheren Gewinnversprechen an.

Ja und Steuern vermindern ja den Gewinn. Warum sollten sie nicht versuchen, diese zu vermeiden oder durch Neuinvestitionen kleinzurechnen (übrigens sogar vom Gesetzgeber gewollt und so gefürdert, um neue Arbeitsplätze zu schaffen). 

Die mittelständische Wirtschaft verliert nicht wegen der fehlenden Rechtsabteilung an Boden, sondern weil ihr Kapital keinen so großen Umfang hat, also keine solche Wucht und dadurch die großeren Spielräume. Sonst könnte sie sich diese Rechtsabteilung bzw. einen guten Steuerrechtsanwalt nämlich auch leisten. Was sonst noch alles beim Mittelstand abgeht zwecks Steuervermeidung brauche ich dir wohl nicht zu sagen.

Dein Vorschlag, das Sozialsystem auf Kapitaldeckung umzustellen, finde ich angesichts der Unsicherheit der Anlagen dann doch etwas optimistisch. Da bleibt es bei privater Vorsorge ja dem Einzelnen überlassen, das Risiko zu tragen. Und bei Kassen würde es bei so einem Crash wie vor 7 Jahren dann doch zu einem großen Einbruch kommen, der direkt an die Leistungen weitergegeben werden müsste, um die Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden.

Also: Kapitalismus ist ohne mehr oder weniger Freibeutertum nicht zu haben!

0
realsausi2  08.05.2015, 09:25
@Snanifo

Daher sollten wir dringend nach einer Alternative suchen. Kapitalismus ist ebenso untauglich wie es das System des sogenannten real existierenden Sozialismus war, welcher aber diesen Namen zu unrecht trug.

0
Snanifo  10.05.2015, 11:58
@realsausi2

Einverstanden, was die Tauglichkeit betrifft, wobei ich sagen muss, dass der Kapitalismus die Tauglichkeit für "uns" sich gar nicht auf die Fahnen geschrieben hat. Im Gegenteil, wir, die arbeitende Bevölkerung aber auch die Manager(auch wenn sie gut verdienen), sind Mittel dafür, um aus Geld mehr Geld zu machen. 

Was ich oben schwierig finde, sind zum einen die Ausdrücke, Schmarotzer, Sozialschmarotzer, Beschimpfung der Banken als Schmarotzer, menschenfeindliche Ideologie der Anglo-Amerikanischen Wirtschaftsweise und anderes. Das erinnert mich fatal an die Argumentation eines Gewissen Herrn vor 80 Jahren. Sachlich gesehen ist es die moralische Verurteilung von Leuten, die "nur" ihr eigenes Interesse suchen, und dabei den Staat und auch die Sozialsysteme für sich in Anspruch nehmen wollen. Ob das Gegenteil, sich für den Staat und die "Gemeinschaft" einsetzten zu sollen, jetzt die Lösung sein soll, wage ich zu bezweifeln, wenn ich mir den vorherigen Staat aus der geschlichtlichen Betrachtung und den heutigen Staat genauer anschaue.

0

Ein Problem ist das die allgemeinheit für die gier andere aufkommen muß zb wen es Maßenhafte entassungen gibt Gehen die Aktien dieser firma nach oben odere Wir zahlen als allgemeinheit gelder die dan wieder nicht zum dauerhaften erhalt dieser firma verwendet werden es müßte dagegen ein gesetz gben das diese firma dan bei der standortschließung Alle zurückzahlen muß weil es hausgemacht war.(zb  Autokonzerne) Leider ist es oft so das man Wen man Einmal arrbeitslos geworden ist keinerlei hielfe mehr bekommt um wiedrer am arbeitsleben teilzunehmen oder nur wen man sich ausbeuten läst 1€ Jobs  Obwohl zb das arbeitsamt /jobcenter helfen sollte es aberr nicht tut Weil diese Arbeitgeber so oft beleiduegt oder anders verärgert hat das diese meistens mit denen nichts mehr zu tun haben wollen.Es müße ein gesetz geben wo die grozen konzerne verpflichtet werden den arbeitnehmer die sie entlassen für 2 Jahre weiterzubezahlen und es sollte auch unmöglich gemacht werden das vollzeitjib zu 450 € jobs gemacht werden können.Oder das diese Arbeitnehmer plötzlich für viel wenieger im selben konzern arbeiten nur weil diese extra dafür eine Art scheinfirma Gegründet haben. Das Grundproblem ist aber das die die Gesetze machen nichts mehr mit der Allgemeinheit zu tun hat .Wen man die änderung der Energiegesetze wegläst haben unser Politiker meistens nur eins getan die rechte der arbeitnehmer zu beschneiden und wieder zu veringern da viele Entweder aus -unternehmer famielien oder Aus famielien mkit doctoren kommen.Würde es für das Arbeistamt /jobcenter eine Leistungsnachweis geben den sie nicht schöniegen können  weil zb auch die betroffene befragt werden würde das vieleicht schon was bringen den keine firma kan so arbeiten wie die es tun.Auch sollte überprüft werden wer die gelder für etwas bekommt damit einieg sich nicht einfach an sinlosen maßnahmen bereichern können.

Oft entscheiden die falschen etwas und derSteuerzahler muß blechen zb Wen man selber ien haus baut und der Archtikt vergiest die notwendiege lüftung einzubauen dan zahlt man erstmal nichts bis das behoben wurde unsere politiker bezahlen einfach wen es so ein priblem gibt als wen es dafür auch bei ausschreibungen keine reglungen gibt.zb der !Job war eigentlicgh nur für jugendliche gedacht die noch zuhause wohnen und nich nie gearbeitet haben dafür wäre dies sinvoll gewesen aber staadtesden wurde er einfach auf alle umgemünzt die grade arbeitslos waren und es wurde sogar dafür gesorgt das man den 1 job in der tankstelle machen kann Damit die Firmenbesitzer noch reicher werden .Und dafür wurde Die Abm Möglichlkeit abgeschaft den die war ja nicht für reiche sondern war auch für die Allgemeinheit gut da es etwas  sozialles sein muste.Selbst mit nur 80% Lohn war diese Maßnahme sinvoll .

Die hohen Pensionslasten durch Beamte werden den Haushalt schwer treffen in den nächsten Jahrzehnten- Ebenso die massiv steigenden Sozialkosten für Hartz4, Wohngeld etc.

Die arbeitende Bevölkerung wird immer mehr ausgepresst werden müssen und darf sich selber künftig nur noch über eine Minirente freuen. Dies wiederum wird zu steigenden Unmut und Unruhen führen. Damit steigt widerum die Gefahr einer Instabilität.

Viele Sozialhilfeempfänger sind gesund und arbeitsfähig und liegen dem Steuerzahler aus Faulheit aus der Tasche. Die wirklichen Sozialfälle bekommen Sozialleistungen zu Recht. Die Migranten werden mehrheitlich nicht zu einer Entlastung führen. Eher Belastung.

Warum: Die anstehende Industrie 4.0 und steigende Digitalisierung führt zu einem massiven Arbeitsplatzsterben, dies ist absehbar. Viele Ingenieure sind bereits heute mit 40 abgeschrieben am Arbeitsmarkt.

Snanifo  04.05.2015, 14:43

Warum würden denn die Pensionslasten der Beamten den Haushalt treffen? Das weiß man doch schon im Voraus und könnte doch durch Rückstellungen gesichert werden? Jede Versicherung wird gesetzlich verpflichtet, für ihre Leistungen Vorsorge durch sichere Anlage zu treffen. Warum macht das der Staat nicht?

Von wem wird denn die Bevölkerung ausgepresst? Der Lohn ist wohl zu niedrig. Dann musst du zur Gewerkschaft gehen und mit ihr höhere Löhne erstreiken.

Such doch mal einen Arbeitsplatz, wenn du keinen hast, auch wenn du gesund bist. Meinst du, da findet sich jemand, der dich nimmt? Es ist ja gerade umgekehrt: Arbeitsplätze werden abgebaut, wegrationalisiert. Nicht nur Ingenieure. Das hast du ja  schon selbst bemerkt.

0
Hierse  04.05.2015, 15:58
@Snanifo

Ich bin Ingenieur und merke die Misere. Wenn ich die Stelle wechseln würde dann droht hoher Gehaltsverlust. Wie dies mit Fachkräftemangel zusammenpasst ist mir nicht klar.

Die Beamten haben zum einen deutlich höhere Pensionen zu erwarten als ein Rentner Rente. Auch bereinigt um Krankenversicherung und Steuern bleibt Beamten ein deutliches Plus. Der Bund bildet mittlerweile Rückstellungen für Beamte, die Länder aber nicht. Auch werden viele Beamte im gehobenen und höheren Dienst vor der Pensionierung noch hoch befördert, so dass eine noch höhere Pension erreicht wird.

Die arbeitende Bevölkerung wird durch steigende Sozialabgaben ausgepresst.

0
Snanifo  08.05.2015, 03:23
@Hierse

Als ich angefangen habe zu arbeiten (als Ingenieur), waren gerade so viele ausgebildet, dass man im privaten Bereich wenig verdiente, weil nicht genügend Arbeitsplätze angeboten waren. Die Arbeitgeber konnten es sich leisten, wenig zu bezahlen, weil ja genügend Nachfrager für diese Arbeit da waren. Der Fachkräftemangel heute ist strukturell, d.h. in einem Bereich fehlen die Fachkräfte, im anderen sind es zu viele. Leider kann man ja die entsprechende Menge an Leuten nicht ausbilden, da man ja nicht genau weiß, wie der Wirtschaftsgang morgen aussieht. Dieser ist ja abhängig von der jeweiligen Konjunktur, auch die der unterschiedlichen Branchen. Da der Staat ausbildet, kann er nur nachziehen. Wenn dann genügend Leute ausgebildet sind, können die Betriebe, die für einen Fachmann zunächst viel Geld bezahlten, wieder zu niedrigerer Bezahlung übergehen. Übrigens auch die Bezahlung der IT-Leute hat sich schon einigermaßen über diese Ausbildung "normalisiert".

0

Das Problem sind nicht die "Asozialen" in unserem Land, sondern die Diskreten im feinen Nadelstreif...Es gibt einfach nicht genug Arbeit, um alle zu nähren. Das Sozialsystem hilft auch den Reichen. Ohne dieses hätten sie keine sicheres Leben mehr, da Anarchie um sich greifen würde. Was wir so ein klein wenig am 1. Mai in den grossen Städten erleben können (brennende Barrikaden, umgestürzte Autos, Wasserwerfer...) wäre dann Dauerzustand - hübsche Vorstellung, nicht? Also an jeden Stütze-Empfänger: lass Dir kein schlechtes Gewissen einreden! Dadurch, dass du in die Stütze-Ecke verdrängt wurdest, hat ein anderer Arbeit, 13. Monatslohn, Weihnachtsgeld, ein Auto, zweimal Urlaub im Jahr, Kur, Reha, und, und, und....