Was muss man alles über die Oper wissen?

2 Antworten

Ein Klischee ist, die vollschlanke Dame singt am Schluß.

"Folgende Elemente gehören zum Aufbau einer Oper
  • Ouvertüre - Wie das Wort bereits beschreibt, wird mit der Ouvertüre die Oper "eröffnet". Das anfangs eigenständige Musikstück umreißt die wesent

Video von Michael Hirtz 1:41

Als Oper wird eine musikalische Gattung des Theaters bezeichnet. Die meist dramatische Handlung stellt sich in der Hauptsache durch Schauspiel, Musik, Tanz und Gesang dar. Durch das Zusammenspiel dieser verschiedenen Darstellungsformen ergibt sich kein einheitlicher, typischer Aufbau einer Oper.

Eine feste Regel für den Aufbau einer Oper gibt es nicht. Zu sehr vermischt sich diese Darstellungskunst mit anderen, wie z. B. mit dem Melodram oder dem Singspiel. Fließende Übergänge sind hier nicht selten. Trotzdem gibt es feste Bestandteile, die in jeder Aufführung zu finden sind.

Folgende Elemente gehören zum Aufbau einer Oper
  • Ouvertüre - Wie das Wort bereits beschreibt, wird mit der Ouvertüre die Oper "eröffnet". Das anfangs eigenständige Musikstück umreißt die wesentlichen Punkte der Handlung im Vorfeld.
  • Akt - Unter Akt wird der Abschnitt einer Handlung verstanden, der mit dem Fallen des Vorhangs endet.
  • Zwischenspiel - Zwischenspiele verbinden die unterschiedlichen Akte und werden gerne als Publikumsablenkung für den schnellen Umbau der Bühnenbilder verwendet. Sie können einen komischen Charakter haben in Form von Pantomimen oder aber auch aus Tänzen oder Märschen bestehen.
  • Arie - Arie wird der publikumswirksame Sologesang eines Darstellers genannt. Meist werden hier der Gefühlszustand und/oder die Gedanken der
  • Chor - Der Chor bringt Auflockerung zu den Sologesangsstücken. Er verkörpert oft das breite Volk.
  • Ensemble - Das Zusammenspiel mehrerer Solisten wird Ensemble genannt. Die gesungenen, mehrstimmigen Stücke dienen zur Steigerung des Spannungsbogens.

https://www.helpster.de/aufbau-einer-oper-so-lernen-sie-opern-verstehen_41185

Das Klischee schlechthin:

Die Oper ist erst zu Ende, wenn die dicke Frau gestorben ist.

Hintergrund: bei allen drei genannten Opern (die ich bereits gesehen habe) und bei vielen anderen dramatischen Opern stirbt am Schluss die weibliche Hauotperson:
Tosca: Tosca stürtzt sich am Ende von der Engelsburg
Madame Butterfly: Sie schneidet sich am Ende selber die Kehle durch
La Boheme: Mimi stirbt an Tuberkulose

Nun ist es so, dass fast alle weiblichen Opernstars etwas füllig sind. Dünne wie die Callas sind eher die Ausnahme. Daher werden diese sterbenden Hautpersonen überwiegend von fülligen Sängerinenen dargestellt.

Typisch für Opern: Die eigentliche Handlung kann normalerweise in wenigen Minuten vollständig erzählt werden. Dass die Oper dennoch so lange dauert liegt daran, dass nicht die Handlung an sich im Vordergrund steht, die ist eh fast immer dieselbe (Liebe, Konkurrenz, Eifersucht, Leidenschaft, Tod), sondern die inneren Zustände und Verfasstheiten der Personen und ihre Gefühle sollen dargestellt werde , was durch die Musik geschieht und das dauert dann halt.

Roland22  19.01.2023, 18:06

Der letzte Absatz umschreibt, warum ich mit Opern nicht so viel anfangen kann ... 😉

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