was macht eine Geschichte spannend?
Ich schreibe gerne Geschichten, doch weiß ich oft nicht so genau, über was ich schreiben soll und was eine Geschichte spannend macht. Könnt ihr mir helfen, in dem ihr mir sagt, was ihr spannend an einer Geschichte findet und was für Themen euch interessieren. Und findet ihr es spannender, wenn es um Liebe und Sex geht?
lg
6 Antworten
Das kommt auf die "Spannung" drauf an. Es ist immer eine Sache des Autors, wie er etwas vermittelt. Um mit deiner letzten Frage anzufangen: Nein, plumpe Sexgeschichten oder Liebesgesäusel finde ich persönlich nciht spannend. Allerdings, ist die Liebesgeschichte geschickt verpackt, so nach dem Motto: Oh, nein! Sie kriegen sich... nein doch nciht... sie kriegen sich! Mist! So kurz davor! Das hat man in Koreanischen Dramen im Fernsehen ziemlich gut, ohne dass es übertrieben wirkt. Solange es imemr wieder einen Twist in der Handlung gibt, bleibt es spannend, weil niemand wirklich weiß, wie es im Endeffekt zu Ende geht. DANN kann eine Sexszene auch spannend sein. Aber hier auch eher mit Gefühl und nicht total derb. Andeutungen sind manchmal spannender, als wenn man wirklich beschreibt, was passiert. Nur so als Tipp. Das gilt auch für Morde zum Beispiel.
Nicht ist spannender (nach meiner Meinung) Wenn man eine Hetzjagt eines Monsters beschrieibt, der seine Beute jagt, die Spannung immer weiter aufbaut, bis man auf einmal endet mit: Ein Schrei zerschnitt die kalte Nacht, wie die Klinge eines Schwertes. Dann... Stille. Mehr braucht man nicht! Dann sitzen alle da: NEIN! Was ist passiert?! Wieso?! Was ist PASSIERT?!?!?! Und dann lesen sie weiter ;) Stück für Stück oder in einem Poliziebericht oder ähnlichem stellt man dann dar, was tatsächlich passiert ist. Das fesselt den Leser ungemein.
Verschwörungen sind daher auch oft Spannend in Actiongeschichten oder Sci-Fi. Man weiß nicht, was passiert, da jederzeit einer der eigenen, in wirklichkeit einer der Gegenr ist, oder ein wichtiger Hoffnungsträger umkommt oder entführt wird, sodass das ganze GEschehen plötzlich auf der Kippe zum Ende steht.
Bei Fantasy gibt es immer die klassischen Kämpfe. Elementar. Hier ist die Spannung darauf gemünzt, ob der Hauptcahrakter gewinnt, ob er flieht, ob er verletzt wird, ob er eine Narbe und Trauma erleidet. Alle Handlungen und Geschehnisse ziehen hier eine lange Kette an Folgen hinter sich her. ISt ein Drachenreiter durch eine Schlacht schwer verletzt worden, träumt er vielleicht schlecht, dadurch sitzt er nicht mehr sicher im Sattel und wird zur leichten Beute. Vielleicht wird er launisch, paranoid und zerstreitet sich mit seinen Weggefährten. All das fesselt den Leser. Wieder die Sache: Ungewissheit, wie es weiter geht.
So kann selbst eine kleine Kindergeschichte spannend sein, in der ein Mädchen durch den Wald läuft und ein bisschen zu spät nach Hause kommt. Hört sich öde an. Aber was aht das Mädchen nciht alles im Wald erlebt! HUI! Du rbauchst nur gute Ideen. Dann verpack sie nett und TADAAA!
Hoffe das hilft dir weiter. Sosnt frag gern nochmal nach... Viel Spaß beim Schreiben! :D
Das hängt für mich am meisten vom Schreibstil des Autors ab, und davon, ob die Geschichte in sich logisch ist.
Ich finde geschichten die alles ein bisschen haben gut hauptgeschichte z.b Action mit liebe und freundschaft oder sooo
Ich finde gestörte Typen spannend. Aber nicht die "typischen Psychopathen", sondern die mit einer Vorgeschichte, ich denke da an jemanden mit einer Angststörung oder einem Trauma, das das gesamte Leben verändert hat, quasi ein Phsychologiethriller.Sieh dir z.B. mal die Schizoide Persönlichkeitsstörung(einer meiner Freunde leidet darunter) an, und binde den täglichen Kampf der unschuldigen mit in die Story ein. Das würde ihm helfen, sich besser verstanden zu fühlen. Es gibt immer einen Grund, warum Menschen an Persönlichkeitsstörungen leiden. Meistens weil sie dazu getrieben wurden. Und dann sind SIE die Kranken. Das hier gibt dir einen relativ guten Einblick ins schizoide Leben: http://www.nexusboard.net/sitemap/9012/exzerpt-schizoide-personlichkeitsstruktur-t130/
Noch wichtiger als der Inhalt, ist die Art, wie du den Inhalt vermittelst. Wie du also den Spannungsbogen durch Satzbau und Wortwahl aufbaust und möglichst lange den Leser in dieser Spannung hält. Nicht alles von Anfang an klar darlegen, neugierig machen auf den Fortgang der Story. Würde von mir behaupten, dass ich ein Vielleser bin und glaube mir, ich habe schon Bücher von Anfang bis Ende verschlungen, nur weil sie so geschickt geschrieben waren, dass man förmlich aufgesogen wurde und weiterlesen mußte. Am Ende stellte ich fest, dass inhaltlich gegen meine Hoffnung bis zur letzten Seite nichts großartiges geschehen ist.
Eigentlich, nach längerem Überlegen, dass dies was inhaltlich in der Geschichte angelegt ist, auch im Gesamtresümeée der Geschichte letzendlich enthalten ist. Das ich quasi nicht nur weiterlese, weil es so packend und gut geschrieben ist, sondern dass ich auch bekomme was mir vom autor dargeboten, schriftstellerisch aufgebaut wird. Hört sich bizar an, auch für mich. Versuche es noch einmal, möchte am Ende auch Inhalt/Information/Handlung sinniger Art und Weise gehabt haben, nicht nur spannenden Satzaufbau. Zolle jedoch letzterem durchaus höchsten Respekt und kann mich duraus auch dran erlaben. Die Spielerei und Jonglage mit Wörtern ist ein wunderbares Spiel :-)) Vor jedem Meister der dies beherrscht, wird mit vollster Hochachtung der imaginäre Hut gezogen.
Hallo Merzherian,
so geht es mir auch - wie dir. Persönlich interessiert es mich - was erwartest du von einem Buch - damit der letzte beschriebene Satz nicht eintritt?
Am Ende stellte ich fest, dass inhaltlich gegen meine Hoffnung bis zur letzten Seite nichts großartiges geschehen ist.
Also, meinst du hier - eine komplett andere Wendung der Handlung?