Was macht der Staat wenn immer mehr Pflegekräfte aussteigen?
Und auch nicht genug Pflegekräfte aus dem Ausland nach Deutschland kommen wollen.
4 Antworten
Sie stellen sich auf den Balkon und klatschen...
Der Staat macht gefühlt gar nichts. Wofür auch? Sie werden eh nie ein Pflegeheim von innen sehen und kommen im Krankenhaus auf Privatstationen.
Deutschland ist im Pflegesektor ein 3. Welt Land. Daran Schuld haben die Politiker, die Einrichtungen und auch die Pflegekräfte. So schnell wird sich daran nichts ändern.
Das Problem sind nicht Pflegekräfte, die aussteigen. Es geht um bestimmte Bereiche, besonders die Intensivmedizin. Da Pflegekräfte auch jederzeit in einem anderen Umfeld sofort einen Job finden, fallen da natürlich Leute weg.
Tatsächlich ist die Anzahl der Pflegekräfte während der Pandemie sogar gestiegen.
Ich kenne Leute, die da arbeiten. Die sind sehr verantwortungsbewusst. Aber irgendwann geht es nicht mehr.
Tatsächlich ist die Anzahl der Pflegekräfte während der Pandemie sogar gestiegen.
Quelle?
Der Bericht ist schon irgendwie witzig. Davon merken tut man nichts. In meiner Einrichtung sind weniger Pflegekräfte als noch vor 2 Jahren. Auch das mit dem mehr Lohn sehe ich nicht. Naja, keine Ahnung woher die ihre Zahlen haben, aber es ist wohl eher Propaganda.
Es gibt tatsächlich mehr Personal. Aber die Leute sind wählerischer geworden.
Vor allem gibt es mehr krankes Personal. Tatsache ist, dass sich die Situation in Krankenhäuser und Pflegeheim zugespitzt und nicht entspannt hat. Sowas würde nicht mit mehr Personal passieren.
Ich arbeite auch in dem Bereich. (Verwaltung Langzeit und ambulante Pflege). Wir haben natürlich auch Personalmangel. Der Markt ist immer noch leergefegt. Und damit sind die Leute natürlich mittelfristig überfordert. Das Problem besteht aber in ganz Europa. Ob in Polen oder England, überall werden Fachkräfte händeringend gesucht.
Ich weiß. Damals galt Schweden als perfektes Land für Pflegekräfte. Inzwischen haben selbst die einen Mangel. Problem ist halt, dass die Menschen immer älter werden und es zu wenig Nachwuchs gibt. Wenn 2 neue Pflegekräfte kommen, gibt es 10 neue Pflegebedürftige. Die Zahlen stimmen natürlich nicht, aber du weißt schon was ich damit sagen will. Also selbst wenn es mehr Pflegekräfte im Vergleich zu früher gibt, im Verhältnis zum Bedarf gibt es immer noch deutlich zu wenig.
Das ist richtig. Letztlich kann man nur bestimmte Aufgabenbereiche an weniger qualifiziertes Personal delegieren. Die Pflegekräfte brauchen beispielsweise Stationshilfen, die einfache Arbeiten wie Essen austragen übernehmen.
Wir haben auch das Problem, dass immer mehr Frauen in Männerjobs gehen. Aber keine Männer in die Pflege. Das hat natürlich mit der Bezahlung zu tun.
Im schlimmsten Fall wenn immer mehr Pflegekräfte fehlen und weniger nachkommen werden zuerst Einsparungen getroffen.
Zum Beispiel Betten abgebaut damit Pflegekräfte mobilisiert werden.
Wenn kaum mehr Kräfte übrig bleiben kommt es oft zu Zusammenschließungen mit anderen Krankenhäusern oder es werden Krankenhäuser dicht gemacht.
Bis der Staat mal Geld in das Gesundheitssystem steckt muss es anscheinend erst gegen die Wand gefahren werden ._.
Das Problem besteht seit über 25 Jahren. Keine deutsche Regierung / Partei hat etwas dagegen getan.
Ja! intensivpflege ist einfach ein knochenjob der auch an die psYche geht