was kann man nach einem bwl studium machen?

3 Antworten

Man muss definitiv keine Ausbildung machen, vor allem nicht danach. Wenn würde es anders herum Sinn machen.

Die Berufe sind nach einem Studium nicht so klar definiert, wie Du das hören willst, ist gibt da nicht "Koch" oder "Maurer" mit klar umrissenem Berufsbild.

Innerhalb eines BWL Studiums gibt es sehr unterschiedliche Fachgebiete: Personalmanagement, Marketing, Steuern/Finanzen/Rechnungswesen, Organisation usw. Manche Studiengänge haben von vornherein eine Spezialisierung auf bestimmte Branchen (z.B. Tourismus), bei anderen entscheidet man sich während des Studiums für Schwerpunkte. Entsprechend kommen ganz unterschiedliche Berufe später in Frage. Wer Personalmanagement als Schwerpunkt hatte, könnte bspw. als Personalreferent arbeiten, also die Linienführungskräfte beraten in der Personalplanung, Weiterentwicklung, Ausgestaltung von Laufbahnmodellen etc. Was genau ein solcher Personalreferent aber tut, unterscheidet sich von Unternehmen zu Unternehmen.

Mir fallen wenig Berufe ein, die exklusiv für BWLer wären. Die genannte Personalreferentin hätte auch Psychologie,Sozialwissenschaften oder Jura studieren können. Im Umfeld Rechnungswesen gibt es vermutlich einen Schwerpunkt BWLer.

Falls es Dir darum geht, welche Jobs man nur mit Studium bekommt, also nicht mit Ausbildung, gibt es auch keine klare Abgrenzung. Die Unternehmen stellen für gehobene Positionen meist nur mit Studium ein, es ist aber auch möglich, dass sich jemand nach der Ausbildung hocharbeitet. Wieder am Beispiel der Personaltante: Wenn jemand ohne Berufserfahrung ankommt, also aus Studium oder Ausbildung, wird wohl nur der Studierte direkt Personalreferent werden, mit Ausbildung eher in der Personalverwaltung. Aber auch der ehem. Azubi kann sich da hocharbeiten, das ist nicht dauerhaft abhängig von der ursprünglichen Qualifikation, sondern den tatsächlichen Leistungen.

Die Frage, ob es sich lohnt oder nicht, stellt sich nicht wirklich. Wenn Deine Noten gut genug sind, Du auch mit Fächern wie Mathe klar kommst, dann ist das Studium schon nicht der falsche Weg. Das musst Du aber sicher wissen, denn Studium abbrechen und dann nach irgendeiner Ausbildung suchen, macht die Sache nicht besser. Ich habe selbst genug Leute im Studium gesehen, die einfach mal mit BWL angefangen haben, ohne wirklich Lust darauf oder Disziplin es durchzuziehen. Dann hört man entweder auf (verschwendete Zeit) oder sucht mit einem miesen Abschluss Jobs, die eigentlich nicht für Akademiker sind.

Zu Deinen Fragen generell: Die kommen mir irgendwie bekannt vor, hattest Du alle schon mal vor einiger Zeit gestellt. Mit Bürokauffrau (egal welche Branche) wirst Du Dir nicht unbedingt einen Gefallen tun, da Du sprachlich nicht unbedingt Deine Stärken hast und ich meine nicht die Tippfehler, sondern Formulierungen, Grammatik. Das ist Schwerpunkt bei diesen Jobs. Innerhalb BWL gibt es auch Bereiche, wo das weniger eine Rolle spielt. Hast Du alternativ zu diesen betriebswirtschaftlichen Themen noch Überlegungen angestellt, was Dir wirklich Spaß macht? BWL ist immer ein Vernunftding, ja gibt viele Jobs danach, auch meist anständig bezahlt. Wer aber ein echtes Interesse an etwas hat, der hat am Ende vielleicht mehr Spaß und auch da kann es jobmäßig gut aussehen.

Wie der Studiengang schon impliziert, kannst du fast alles was mit Wirtschaft zu tun hat machen.

Ein paar Beispiele: Buchhaltung, Marketing, Vertrieb, Export, Einkauf,  Controlling,....

Die Möglichkeiten sind bei BWL echt vielfältig

Eine Ausbildung ist nicht nötig, doch du musst dir eins bewusst machen: Es studieren sehr viele BWL, heißt mit einem mittelmäßigen oder gar schlechten Bachelor hast du schlechte Chancen einfach einen Job zu finden.

Trainee bei der Bank in der Wertpapierabteilung, dann Aktienhaendler.