Was ist realistischer-das Atommodell von Borsch oder Lewis?

2 Antworten

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Borsch ist ein Eintopf, den ich leider noch nie probiert habe und zu Lewis fällt mir nur die Lewis-Schreibweise für die Abbildung von Molekülen und ihren Bindungen ein. Das ist aber kein richtiges Atomodell.

In der Schule wichtig ist das Bohr'sche Atommodell. Natürlich gibt es noch andere. Heute wirklich bedeutend ist das Orbitalmodell. Aber kein Atommodell ist realistischer als ein anderes, weil keines die Realität wiedergebt. Du kannst nur mit manchen Modellen, manche Sachverhalte besser erklären. Trotzdem hat auch jedes Modell seine Schwächen. Mit den Schalen bei Bohr kann man die verschiedenen Energieniveaus von Elektronen sehr gut wiedergeben. Noch dazu ist es recht einfach und daher für Anfänger gut zu erklären. Trotzdem beruht es auf falschen Annahmen. Das ist aber egal. Es ist schließlich nur ein Modell und gibt somit nur einen Teil der Wahrheit wieder. Das haben alle Modelle gemein.

Meinst du das Bohr'sche Modell?

Zum Lewis-Modell: https://duckduckgo.com/?q=Lewis+Atommodell&t=ffnt&ia=web

z. Z. erster Treffer: https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/chemie/artikel/gilbert-lewis - dort ist auch das Bohrsche Modell erwähnt.

Aber was heißt bei einem physikalischen Modell "realistischer"? Was wir beurteilen können, ist möglichst gute Übereinstimmung mit möglichst vielen verschiedenen Arten von Experiment. (Wobei diese Experimente und v. a. ihre Deutung ihrerseits wieder auf grundlegenderen Modellen beruhen.)

Das beste Modell dürfte das sein, das relativistische Quanteneffekte mit einbezieht - ohne relativistische Effekte kann man z. B. Gold nicht erklären. Aber das geht weit, weit über das Bohrsche hinaus.

Woher ich das weiß:Hobby – seit meiner Schulzeit; leider haupts. theoretisch