Was ist mit eurem Enthusiasmus passiert als ihr nach der Schule angefangen habt zu arbeiten?

Die Schule hat alles getan, damit ich den Enthusiasmus der Kindheit bis zur Arbeit verloren habe.

Fantasie, Begeisterungsfähigkeit und Innovation gingen weitgehend verloren. Gott sei Dank hatte ich die Pfadfinderzeit. Dort habe ich mehr für meine spätere Berufstätigkeit lernen können, als das, was mir die Schule eingetrichtert hat.

Später habe ich den Enthusiasmus durch meine Freizeitaktivitäten zu einem guten Teil wieder geholt. Durch die Gründung einer Wandergruppe und einer Umweltzeitung sowie die Arbeit in diversen Hilfsorganisationen.

Bei der Arbeit musste ich feststellen, dass man zu Beginn geschaut hat, dass es möglichst allen Menschen im Betrieb gut geht. Der Chef, von ca. 100 Leuten, hatte immer eine offene Bürotüre. Dann ging es immer mehr darum, möglichst viel aus den Leuten herauszuholen. Man dürfte nur noch für die eigene Arbeitsgruppe schauen und nicht mehr anderen aushelfen. In der Prioritätenliste stand dann immer das Geld an oberster Stelle und nicht mehr der Mensch.

Dadurch ging die Arbeitsfreude und die Motivation der Mitarbeitenden möglichst gute Arbeit zu leisten immer mehr verloren.

Ja also Enthusiasmus im arbeitsleben ist schon mal ganz schlecht.

Im Arbeitsvertrag stehen deine Aufgaben und die musst du machen und was der Chef dir aufgibt. Wenn du denkst du willst im Chef etwas Gutes tun und machst noch Aufgaben von anderen dann laden sie dir so auch viel auf bist du nicht mehr kannst.

Also geh an deinen Arbeitsplatz mach deine Aufgaben zu machen musst mach die ordentlich und was andere Kollegen machen oder nicht machen kann dir egal sein dann musst du dich einfach distanzieren.

Die meisten Jobs sind immer die gleichen Aufgaben die man auf die gleiche Art und Weise machen muss und ja da ist mit Enthusiasmus nichts zu gebrauchen.

Und wenn du denkst du machst heute mal was ganz verrücktes dann kann es sein dass es dir die Beine bricht und du dafür aufkommen musst finanziell.

Nix. Der war immer noch da. Endlich konnte ich mal was Sinnvolles machen und wurde dafür auch noch bezahlt. Was kann es Schöneres geben?

Mein Enthusiasmus hat nach der Schule eigentlich erst so richtig aufgelebt und ist mir während der Ausbildung und des Studiums niemals verloren gegangen. Der Übergang zur Arbeit war ebenfalls fantastisch (Weiterbildung und on-the-job-training den USA und dann Industrieberatung überwiegend in Europa, aber auch im Nahen Osten & Afrika.

Stände Weiterbildung auf breiter Front hat meinem Enthusiasmus sehr genutzt.

Der hat sich dann erst richtig entfaltet. :-)