Was ist konkret der Unterschied zwischen Analogen DJ Mixer (Allen & Heath) und digitalen (Pioneer)?
Hallo,
mich würde interessieren was der Unterschied ist und wieso viele oder gar gefühlt die meisten Dj‘s analoge Mixer bevorzugen.
Einzig und allein aufgrund des unterschiedlichen Sounds kann es ja nicht sein.
Chris Liebing nutzt zum Beispiel nur analoge Mixer und andere Dj‘s die mittlerweile ohne Player spielen wie Paula Temple z.B. spielen auch nur mit analoge Mixer.
Der Grund wieso ich frage ist der, dass ich in Zukunft auch so spielen möchte wie Liebing, aber bisher nur Pioneer hatte und mich frage, wieso er einen analogen Mixer nutzt
ich hoffe mich kann jemand aufklären wieso oft eher ein analoger Mixer empfohlen wird.
Gruß
6 Antworten
Schallwellen sind analoge Signale. Daraus lassen sich durch Wandler, Schallwellen in genauso analoge elektrische Signale umwandeln.
Ein Mischer verstärkt oder dämpft dieses elektrischen Signale und führt sie einfach zusammen. Sie überlagern sich damit, so wie es vorkommt, dass alle durcheinander reden.
Bei digitalen Mischern muss jedes Tonsignal erst einmal digitalisiert werden. Dazu werden Signalproben dem analogen elektrischen Signal entnommen und einem Zahlenwert zugeordnet. (Je mehr Proben je Zeiteinheit entnommen werden, um so unverfälschter wird auch die Musik, Sprache ...). Auch die Zahlen, die man zuordnen kann (z.B. von -8 bis +8 oder von -1024 bis +1024 .... ) bestimmen die Qualität bei der späteren Wiedergabe.
In einem digitalen Mischpult werden, wie in einem Computer, die Zahlenwerte der einzelnen Quellen addiert. Um sie mit unterschiedlicher Lautstärke zu addieren, müssen sie vorher durch digitale Multiplikation verändert werden.
Während bei der analogen Mischung einfache Potentiometer als Spannungsteiler ausreichen, muss bei den digitalen Systemen sehr schnelle Berechnung ausgeführt werden. Wenn man dann schon Computertechnik einsetzen muss, bieten sich auch digitale Filter (Absenkung der Lautstärke tiefer Töne, Anhebung für Töne der "normalen Sprache" .... ) an.
Analoge Mixer werden dadurch u.U. preiswerter sein, denn die Digitalisierung mit zu geringer Abtastrate und zu geringer Auflösung kann zu Qualitätsverlusten führen.
Ich denke , es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch das wie beim Übergang analoges Fernsehen zu digitalem Fernsehen, preiswerter wird.
Jeder
Ein analoger Mixer hat theoretisch keinen Qualitätsverlust und keine Latenz und läuft theoretisch stabiler.
Ein digitaler Mixer muss das Signal erst wandeln (Latenz und Qualitätsverlust) um es weiter verarbeiten zu können. Dann aber ist das Signal leichter und flexibler mit Filtern etc. zu bearbeiten. Allerdings dadurch theoretisch anfälliger.
Das weiß ich nicht.
Ich bin mit meinem digitalen Behringer X18 seit Jahren überglücklich und würde es (angesichts seiner vielen nützlichen Funktionen) niemals gegen ein analoges Mischpult tauschen wollen.
Ich verwende das allerdings für Aufnahmen und Live-Musik, da sind die Anforderungen anders als für einen DJ.
Sie sind einfacher zu bedienen und günstiger.
Aber ist jetzt nicht so das Analogmixer anders klingen, oder irgendwas können was Digitalmixer nicht können.
Analoge Mischpulte sind grundsätzlich einfacher zu bedienen, da digitale Mixer viele verschiedene andere Funktionen bieten, in die man sich erst "reinfuchsen" muss.