Was ist ein WAK Sprung?

2 Antworten

Was genau willst Du wissen? Wie Sprünge in der Keramikverblendung aufgrund eines falschen WAK Koeffizienten entstehen können? Erklärung:WAK = Wärme-Ausdehnungs-Koeffizient, das Metall, z.B. ein Metallkäppchen, das mit Porzellan verblendet (ummantelt) werden soll, hat einen bestimmten WAK Wert x. Ebenso hat auch das Porzellan einen WAK Wert, vereinfacht erklärt heißt das, wenn das Metallkäppchen in einem Keramikofen erhitzt wird, dehnt es sich um den WAK Faktor X aus, ebenso macht das die keramische Masse, die auf das Käppchen aufgebrannt wird. Diese beiden WAK Werte müssen aufeinander abgestimmt sein. Sollte sich das Käppchen beim Aufheizvorgang und/oder Abkühlungsvorgang schneller, oder langsamer als die keramische Masse ausdehenen oder schrumpfen, entsteht in der keram. Masse eine zu hohe Spannung und es kommt zu Sprüngen, oder Rissen, die nicht mehr zu beseitigen sind. Anmerkung: Die kerm. Masse muss immer etwas mehr schrumpfen als das Metall, damit eine gewisse Druckspannung aufgebaut wird, die bewirkt, dass sich die kerm. Masse auf dem Metallkäppchen "festkrallt", was wesentlich zur guten Verbindung zwischen Metall und Keramik führt. Ich hoffe, Deine Frage ist damit beantwortet?

AnnaKraft  29.05.2017, 09:50

Ich weiß, die Frage ist schon 6 Jahre alt, aber ich kann die einzige
Antwort nicht so stehen lassen, da sie falsch ist. Die Ansätze sind zwar
richtig, aber es wird in die falsche Richtung weiter gedacht. Der WAK
des Metalls muss größer sein als der der Keramik! Auch spielt der WAK in
der Aufwärm-/Brennphase keine Rolle (in diesen Phasen sind die Massen
mehr oder weniger Flüssig und können sich Anpassen. Beim Abkühlen
hingegen spielt es eine Rolle. Das Metall zieht sich ein wenig mehr
zusammen als die Keramik, sodass diese in sich fest zusammen gedrückt
wird und eine leichte Druckspannung entsteht. Wird diese überreizt, kann
es zu Abplatzungen kommen. Ist der WAK der Keramik häher kommt es zu
Rissen und Sprüngen. Um das ganze noch in Zahlen auszudrücken:
Angestrebt wird eine WAK Differenz von 0,2-0,5 ab 1,0 kann es zu fehlern
der Keramik kommen.LG und ich hoffe es war verständlich!

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Ich weiß, die Frage ist schon 6 Jahre alt, aber ich kann die einzige Antwort nicht so stehen lassen, da sie falsch ist. Die Ansätze sind zwar richtig, aber es wird in die falsche Richtung weiter gedacht. Der WAK des Metalls muss größer sein als der der Keramik! Auch spielt der WAK in der Aufwärm-/Brennphase keine Rolle (in diesen Phasen sind die Massen mehr oder weniger Flüssig und können sich Anpassen. Beim Abkühlen hingegen spielt es eine Rolle. Das Metall zieht sich ein wenig mehr zusammen als die Keramik, sodass diese in sich fest zusammen gedrückt wird und eine leichte Druckspannung entsteht. Wird diese überreizt, kann es zu Abplatzungen kommen. Ist der WAK der Keramik häher kommt es zu Rissen und Sprüngen. Um das ganze noch in Zahlen auszudrücken: Angestrebt wird eine WAK Differenz von 0,2-0,5 ab 1,0 kann es zu fehlern der Keramik kommen.LG und ich hoffe es war verständlich!