Was ist die Meinung der Veganen Szene zu Abtreibungen?

5 Antworten

Hi,

Ich glaub nicht, das es etwas mit der Ernährung zu tun hat. Ist ja jetzt nicht so, das wir Veganer uns alle einmal im Monat treffen und irgendwelche Sachen besprechen. Es mag Fälle geben, wo man das rechtfertigen kann, wenn es zb Übergriffe gegeben hat. Ansonsten, für mich ist das sonst Mord und moralischer Verfall. Aber das ist nur meine Meinung.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Ich würde auch nicht das Wort „Vegane Szene“ verwenden für Menschen verwenden, die auf tierische Produkte verzichten - auch wenn manche so tun, als wäre es eine Religion. Veganer sind keine Glaubensgemeinschaft, sondern Menschen mit den verschiedensten Ansichten und Weltanschauungen, die sich lediglich in den Essgewohnheiten ähneln.

Ich finde eine vegane Ernährungsweise ethisch richtig, da fühlende und leidensfähige Lebewesen durch den Fleischkonsum gequält werden und sie ein Interesse am Weiterleben haben.

Ein Embryo verfügt weder über Schmerz- noch Leidempfinden, wir messen ihm aber leider unglaublich viel Bedeutung bei, obwohl das logisch nicht zu rechtfertigen ist. Eine ungewollte Schwangerschaft ist für die schwangere Frau jedoch sehr leidbehaftet, somit sollte sie auch antreiben dürfen, solange der Embryo noch über kein Bewusstsein oder Schmerzempfinden verfügt. Ein Spermium abzutöten fügt dem Spermium ja auch kein Leid zu, deshalb ist es aus ethischer Hinsicht nicht fragwürdig.

Dem Menschen aufgrund seiner Spezieszugehörigkeit einen dermaßen hohen Rang einzuräumen und anderen empfindungsfähigen Lebewesen nicht, halte ich für absolut nicht gerechtfertigt. Bevor wir uns über empfindungsunfähige Embryos aufregen, sollten wir erst einmal das empfindungsfähige Leben, das schon vorhanden ist, schützen. Und dazu gehören auch Schweine und Kühe.


jeadony2736 
Fragesteller
 25.07.2022, 18:45

Tolle Antwort danke

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Bingoveteran  11.04.2023, 06:16

Also kann man ein Fötus im Ei essen, weil es fühlt noch keine Schmerzen?

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Avariel  14.04.2023, 11:06
@Bingoveteran

Es geht beim Veganismus nicht um das Ei an sich, sondern um die Haltungsbedingungen von Legehennen und das Schreddern von männlichen Küken.

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Avariel  14.04.2023, 11:08
@Avariel

Das Ei zu essen ist an sich ethisch unbedenklich.

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Im Gegensatz zu allen anderen verstehe ich, wie die Frage gemeint ist:

Wer denkt, dass Veganer, die aus Gründen des Tierwohls auf Fleisch und Tierprodukte verzichten, gegen Abtreibung sind, ist auf den falschen Dampfer.

Natürlich liegt der Schluss nahe, denn bei der Abtreibung wird ja auch ein unschuldiges Wesen getötet. Aber: Tatsächlich ist gerade diese Fraktion sehr stark Pro-Abtreibung. Denn: Beide Themen sind im Themen sind im Linksgrünen Lager gerade "Trendy". Die meisten unterstützen die Themen nicht, weil es ihrer innersten Überzeugung entspricht, sondern weil sie durch Einseitige Informationen in das Lager gezogen wurden. Sie erkennen den zugrunde liegenden Wiederspruch nicht, weil er nicht zu ihrem Weltbild passt.

Es mag sicher Ausnahmen geben, aber die sind selten.


Richard30  24.10.2022, 00:42

Das habe ich auch so beobachten können, was eigentlich schade ist.

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Es ist nicht so, dass Veganismus und Abtreibung direkt die gleichen Themen sind. Jede*r Veganer*in steht anders zu dem Thema.