Was ist der Unterschied zwischen Hochschulquote und Wartezeitquote?

2 Antworten

Hochschulquote: Die Auswahl der Bewerber wird durch die Hochschule festgelegt, z.B. Aufnahmetests oder "Bonuspunkte" für Naturwissenschaften im Abitur. Die ZVS verteilt hier nur. Die meisten Universitäten wählen jedoch leider nur nach Durchschnitt aus.

Wartezeitquote: Die ZVS legt fest, ab wie vielen Semestern Wartezeit und ab welchem Durchschnitt man zulassungsberechtigt ist. Dabei ist die festgelegte Wartezeit aber das Minimum an Wartesemestern! Als ich mit dem Studium angefangen hab waren es 13 Semester und 2,7. Sprich du musst mindestens 13 Semester gewartet haben und nen Durchschnitt von 2,7 oder besser haben. Wenn dein Durchschnitt schlechter wäre (z.B. 13 Semester Wartezeit und Durchschnitt 3,0), müsstest du sogar noch länger warten.

Auf der Homepage der ZVS kannst du nachgucken, wie die Wartezeitquote der letzten Jahre war. Das ist meist ein guter Anhaltspunkt um die Quote für das nächste Semester abzuschätzen. Wenn du gerade erst Abitur gemacht hast, wird dir die Wartezeitquote wenig weiterhelfen. Du könntest jedoch eine Hochschule mit Aufnahmetests oder Bewerbungsgesprächen wählen um deine Chancen zu verbessern.

Viel Glück bei deiner Bewerbung.

Die Hochschulquote ist das Auswahlverfahren der Hochschule ansich - da wird auf den NC und eventuell auch auf andere Voraussetzungen geguckt, die man mitbringt (bestimmte Fächerwahl im Abitur, Praktika, etc.) - andere Dinge als der NC werden aber nur selten berücksichtigt, weil das einfach ein riesengroßer Aufwand ist; dafür gibt's in Münster zum Beispiel aber ja noch den Eignungstest, zu dem auch Bewerber unterhalb des 1,0er-NCs eingeladen werden.

Die Wartezeitquote lohnt sich eigentlich nur, wenn du schon etliche Semester auf einen Platz wartest - wenn du erst 2 Semester wartest und nicht unbedingt 'nen Schnitt von 1,1 hast, lohnt sich das bei Medizin eigentlich kaum.