Was ist der Mensch?
Der Mensch ist das einzige Geschöpf mit aufrechter Haltung, weil seine Natur und sein Wesen göttlich sind. Die Aufgabe des göttlichen Wesens ist aber Denken und Sinnen. Dies wird erschwert, wenn die Körperlast von oben zu groß wird, wie die Last das Denken und den Allgemeinsinn zu unbeweglich macht. [...] Da der Mensch aber nun aufrecht geht, braucht er vorn keinerlei Schenkel, und so hat ihm die Natur dafür Arme und Hände gegeben. Anaxoras meint, der Mensch sei deswegen das vernünftigste Geschöpf geworden, weil er Hände habe. Sinnvoller jedoch ist es, dass er Hände bekommen habe, weil er das vernünftigste Geschöpf ist. Denn die Hände sind ein Werkzeug, die Natur teilt aber, wie ein verständiger Mensch, jedes Werkzeug nur dem zu, der damit umgehen kann. Es ist ja auch passender, einem Flötenspieler Flöten zu geben, als einen nur deswegen als Flötenspieler zu bezeichnen, weil er Flöten besitzt. Sie fügt dem Größeren und Bedeutsameren das Geringere an, aber nicht dem Geringeren das Ehrwürdigere und Größere. Wenn es nun so besser ist, die Natur aber immer von allen Möglichkeiten die beste verwirklicht, dann ist der Mensch nicht deshalb so vernünftig, weil er Hände hat, sondern er hat Hände, weil er das vernünftigste Geschöpf ist. Denn der Vernünftigste kann auch wohl mit den meisten Werkzeugen gut umgehen, und die Hand bedeutet nicht nur ein Werkzeug, sondern viele, sie ist gleichsam das Werkzeug aller Werkzeuge. [...] Diejenigen aber, die den Bau der Menschen bemängeln und ihn für das bedauernswerteste Geschöpf erklären, weil er ohne Schuhe sei und nackt und ohne Waffen zum Kampf, tun nicht recht daran. Denn die anderen Geschöpfe haben alle immer nur ein Hilfsmittel, das sie nicht mit einem anderen vertauschen können, sondern sie müssen gleichsam gestiefelt und gespornt schlafen und alles tun und können das Wärmekleid um ihren Leib niemals ablegen noch die Waffe, die sie nun mal haben, gegen eine andere vertauschen. Dem Menschen dagegen sind viele Hilfsmittel gegeben, und er kann diese noch verändern, er kann sich die Waffe aussuchen, wie er sie will und wo, da die Hand ihm zur Kralle, zur Schere, zum Horn wird und zum Speer, zum Schwerte und jeder anderen Waffe und jedem Werkzeug. Dies alles ist ja die Hand, weil sie es alles ergreifen und halten kann.
Aufgabe 1: Erkläre, wodurch sich der Mensch nach Aristoteles von anderen Lebewesen unterscheidet. (Mithilfe des Textes)
Könnt ihr mir vielleicht hierbei helfen?
4 Antworten
Aristoteles beschreibt den Menschen als Lebewesen, das zwischen Göttern auf der einen Seite und den Tieren auf der anderen Seite steht. Und: der Mensch ist für Aristoteles ganz zentral ein soziales Lebewesen, das dazu bestimmt ist, mit anderen Menschen gemeinsam Staaten zu bilden.idk
Wir Menschen sind "Kinder Gottes" (Jes.45,22)
bzw. sollen es werden (Joh.14,6; Offb.21,4).
Doch vorher liegen noch "Welten" (2.Kor.11,14; Offb.12,9).
Doch: "Wir schaffen das " mit Hilfe unseres Heilandes (Röm.6,23).
Der Unterschied liegt am Gebrauch der richtigen Waffen!
Der Rest von oben ist ziemliches Gebrabbel.
- weil seine Natur und sein Wesen göttlich sind.
Behauptung ohne Wert.
Mir tränen die Augen,wo wird solcher Müll nur gelehrt und wenn interessiert sowas.
Was Dich angeht,steht die Antwort auf die Frage im Text und ist Kinderleicht.
Könnte es sein das Du die Frage nicht verstehst ? Wenn ja ,frag nochmal im Unterricht nach oder bei anderen Schülern.
Wie würdest du die Argumentation von Aristoteles gegen Anaxgoras bezogen auf die Deutung der körperlichen Eigenheiten des Menschen beschreiben?