...was ist an "Friedhof der Kuscheltiere" so schlimm?
...also der Film, warum ist er so "schrecklich" (ich kenne ihn nicht) ?
9 Antworten
Der Film ist steinalt und kommt aus einer Zeit, als Horrorfilme eben noch nicht so waren wie heute.
Die Ursprünge des Horrors gab es schon weit früher, allerdings als Theateraufführung oder "Zirkus" mit verunstalteten Menschen und Geisterkabinetts. Noch früher waren es eben Sagen und Märchen, die erzählt wurden.
Später, als es dann "bewegte Bilder" gab, wurden Stummfilme gedreht. Und irgendwann folgte der Ton.
Die Grundidee ist die, dass man das fürchtet, was man nicht kennt. Demnach sind Horrorfilme also meist drauf ausgelegt, die Menschen zu schocken, mit Dingen, die ihnen unbekannt sind. Für damalige sehr sehr gläubige Menschen war es also ein Horror, lebendig begraben zu werden oder gar unheilig beerdigt zu werden. Fern von Gottes Segen zum Beispiel als wandelnder Toter. Auch Krankheiten waren sehr gefürchtet. So entstanden dann also Filme mit Zombies.
In "Friedhof der Kuscheltiere" geht es darum, dass eine Katze totgefahren wird. Sie wurde sehr geliebt und so hatte ein Einheimischer einen geheimen Tipp - nicht weit ist ein Indianerfriedhof, auf dem viele schon ihre Tiere vergraben haben und diese durch Indianermagie an einer gewissen Stelle des Waldes wieder zurück kamen.
Also vergruben sie auch diese Katze dort, doch als sie am nächsten Tag wieder lebendig war, hatte sich ihr Wesen verändert.
Kurz drauf wurde dann auch noch das Kind überfahren. Der Vater, krank vor Kummer und unfähig klar zu denken, vergrub ihn also ebenfalls auf dem Indianerfriedhof, weil er es nicht ertragen konnte, ohne seinen Sohn zu sein. Sie hätten eigentlich aus der Katze was lernen sollen, denn es war nicht mehr die Katze, die sie einst kannten, sondern nun ein fieses Biest. Aber ein Horrorfilm wäre ja kein Horrorfilm, wenn es darin keine Idioten gäbe, die bescheuerte Entscheidungen treffen.
Letztlich haben sie so einen kleinen Killer erschaffen, der Leute tötet.
Im Remake (welches ich noch bekloppter finde) wird es dann noch abstruser, da ist es dann so, dass die getöteten Personen quasi eine glücklich tote Zombiefamilie sein wollen. Also alle tot und wiederbelebt.
Meiner Meinung nach war das Remake reine Zeitverschwendung. Der Originalfilm war auch nicht soooo pralle, aber das liegt vermutlich daran dass ich entweder schon sehr abgehärtet bin, oder ich einfach nicht aus der Zeit stamme, als Leute sowas noch mega gruselig fanden.
Aus heutiger Sicht ist das alles kaum noch gruselig, denn Horrorfilme werden immer extremer, gewalttätiger... Es ist schwer, das heute zu toppen. Jemand aus dem 19. Jahrhundert würde bei den heutigen Filmen vermutlich sofort in die Klapse kommen, während die heutigen Leute bei den damaligen Horrorfilmen (die teilweise Stummfilme waren) gnadenlos einpennen würden. Wir Menschen von heute sind halt auch schon sehr verwöhnt, was Spezialeffekte und Maske betrifft. Früher reichte ein Tischtennisball und ein Kaugummi, um ein Auge aus dem Schädel zu schminken. Heute würde man sagen: "öööh wie öde, das is jan Tischtennisball.... boah wie scheiße schlecht ist das denn?". Aber damals waren die Leute sowas halt nicht gewohnt und fanden das total ekelig.
Meine Mutter z.B. hat damals die ungekürzte Fassung von Tanz der Teufel im Kino gesehen. Die meisten haben das Kino verlassen, aber sie war zu stolz dazu und blieb halt sitzen. In einer Szene wird eine Frau von einem Baum vergewaltigt und das war der Punkt, an dem Meine Mutter sich bald eingeschissen hat, wenn sie im Dunklen durch nen Wald musste. Als ich den Film dann sah, war ich die meiste Zeit nur am Grinsen, weil ich ihn sooooo sooooo soooo schlecht fand... Völlig überzogene Masken, schlechte Effekte, bescheuerte Entscheidungen der Protagonisten... Ich war ganz andere Dinge gewohnt, von daher war der Film einfach nur lachhaft und ich gehe auch weiterhin im Dunkeln durch den Wald. Was mich traumatisiert hat, war hingegen der Weiße Hai. Und auch wenn ich heute weiß, dass auch das ein Film war, gibt es Haie nunmal. Es ist nicht so als würden wir über einen Zombie reden... Zombies existieren nicht... Haie schon.
An diesem Film ist nichts schrecklich , aber es kommt wohl darauf an, was man unter Horrorfilmen versteht
Er hat einige passable " Schrecksekunden " , aber das war es auch schon
Ob der schlimm ist, muss jeder selbst entscheiden. Ist halt ein Horrorthriller.
Für mich ist der Film nicht schrecklich, sondern zum einschlafen langweilig. Einer der schlechtesten Horrorfilme aller Zeiten.
Das der Titel gerne als Alltags-Metapher verwendung findet.
Schrecklich fand ich ihn auch überhaupt nicht, nur eklig...