Was hat man damals so gegessen?
Also in den Jahren 1900.Was gabs damals zu Mittag??
4 Antworten
Ursprünglich ernährten sich die Menschen von Fleisch, Reis, Brot und Früchten. Was das Trinken anbelangt tranken sie Wasser und eher selten Wein.
Hallo, Marmelade wurde selber gekocht, Rübensirup, Honig (Opa war 1902 geboren und hatte immer Bienen). Kartoffeln waren ganz wichtig. Die gab es täglich, weil Nudeln und Reis gab es laut Oma nicht oder waren zu teuer.
Fisch, da meine Familie damals an der Ostsee gelebt hat.
Wurst wurde selber eingekocht oder geräuchert (Bauernhof) siehe mein Kommentar weiter unten. Fleisch gepökelt und eingekocht.
Getreide, Gemüse alles aus dem eigenen Garten ( für den Winter konserviert), Graupen.
Alles was aus Milch gemacht werden konnte.
Milchsuppe mit altem eingeweichtem Brot,. Grießbrei , Erbsen-Linsensuppe
Fleisch eher nur Sonntags. Fisch war noch viel billiger, also gab es vor allem an der Küste öfter mal Fische, z.B. gebratene Heringe. Ansonsten natürlich saisonal, was die Jahreszeiten hergaben. Steckrüben, dicke Bohnen, Kohl... Vom Tier wurde auch mehr verarbeitet als heute üblich, es gab durchaus Suppe mit Kuheuter, Füßen, Innereien, Köpfen usw. Meine Mutter, Jahrgang 1926, aß noch gerne kross gebratene Schweineohren.
Hallo, das war die Brühe in der die Würste usw. abgekocht wurden. Leberwurst, Blutwurst, fetter Schweinebauch und das Fleisch zum Einwecken. Räuchern durften Sie ab den 50er nicht mehr - wegen dem Geruch und der Nachbarn. Sülze wurde nie gemacht, warum weis ich nicht.
Hallo aus der Kesselbrühe gab es immer Brotsuppe so weit ich noch weis, unser Räucherkasten wurde an den Kamin angeschlossen da haben sich keine Nachbarn beschwert. mit Einwecken meinst Du in Dosen oder in Einmachgläser einkochen? in die Leberwurst kommt das rein was sonst in keiner andern Wurst Verwendung findet alles nur kein Fleisch. in unserm Dorf gab es in den 50er Jahren nur Bauern da hat man gegenseitig der Nachbarn beim Schlachten Kesselbrühe und etwas Kesselspeck und welche Würste in dem Darm gebracht da hat sich an dem Rauch niemand gestört. hast Du gewusst das eine Salami mehr Kalorien hat als eine Leberwurst
Hallo, Leberwurst ist heute noch mein Favorit. Die Kalorien sind mir eigentlich egal, aber Salami ist nicht so mein Fall. Meine anderen Großeltern lebten in Thüringen (Eichsfeld)- wir waren jeden Sommer dort. Ich hole dort immer noch am liebsten meine Wurst, wenn wir die Verwandtschaft besuchen. Dort gibt es eine Art Salami (eher Mettwurst), die heißt "Feldkieker". Sie wird jedoch aus noch warmen frisch geschlachtetem Schweinefleisch (max. 4 Std. nach dem Schlachten) gemacht und dann bis zu 12 Monaten luftgetrocknet. Es gibt nur noch wenige Metzger die das machen. Man bekommt sie auch bei uns im Supermarkt - aber nur ähnlich.
Meine Großeltern von der Ostsee sind 1944 geflüchtet und 1950 in einer Siedlung extra gebaut für Geflüchtete untergekommen. Als es dann damals allen besser ging wurden auch die Nachbarn vornehmer und empfindlicher.
Viele Grüße
Pfannkuchen
Bratkartoffeln
Braten
Suppe
Brot mit Schmalz
Quark
Hering
Sauerkraut
in den 60er gab es bei uns auch noch Schweineohren, Schweineschwänzchen, Schweineschnautze und Füße in der Suppe. Meine Oma hat noch ein Schwein gross gezogen. Um die Bäckchen haben wir uns immer gestritten.Es wurde eigentlich nichts weg geworfen. Der Metzger kam ins Haus. Wurstsuppe konnte ich nie leiden.