Was hat Kurt Gödel im Bereich der Logik und der Frage nach Gott bewiesen, und wie steht ihr dazu?


22.02.2024, 23:02

Kurt Gödel, ein österreichisch-amerikanischer Mathematiker, bewies im Jahr 1931 das berühmte "Unvollständigkeitstheorem". Dieses Theorem zeigt, dass in jedem formalen mathematischen System, das ausreichend mächtig ist, um die Grundlagen der Arithmetik zu formulieren, unumgänglich unentscheidbare Aussagen existieren. Gödel's Werk hatte bedeutende Auswirkungen auf die mathematische Logik, da es die Grenzen der Formalisierung und Selbstkonsistenz in der Mathematik aufzeigte. In Bezug auf die Frage nach Gott oder der Existenz transzendenter Wesen hinterließ Gödel eine faszinierende Spur. Seine Überlegungen zur Göttlichen Existenz und die Idee, dass gewisse Wahrheiten jenseits der formalen Beweisbarkeit existieren könnten, trugen zur Debatte über die Beziehung zwischen Logik, Mathematik und Metaphysik bei. Gödels Arbeit fordert bis heute unser Verständnis von Wissen und Wahrheit heraus.

2 Antworten

Hallo philipp2224,

es ging gar nicht darum, Gott zu beweisen, sondern um eine formale Verifikation eines möglichen Beweishergangs über Prädikatenlogik. Das ist letztlich auch gelungen.

Was Gödel letztlich angesetzt hatte, waren Aussagen, die wir heute unter dem Begriff der Göttlichkeit fassen können. Genaus könnte man alles, was nach Göttlich klingt, auch mit Nicht-Göttlichkeit fassen und genauso einen Beweis führen.

Es bleibt ein Geschmäckle übrig: es lässt sich die Existenz von beidem in der Form dieser Beweisführung darstellen - was Anlass geben darf, sich mit dem Hintergrund dessen zu befassen. Und da lässt sich so einige mit wenigen plausiblen Aussagen sogar darstellen, wenn auch nicht beweisen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge