Was haltet ihr von Kurzgeschichtenbücher?
Hey!
Da ich aktuell zeitlich es nicht ganz schaffe längere Geschichten zu schreiben, fokussiere ich mich momentan eher auf Kurzgeschichten.
Jedoch finde ich Kurzgeschichten alleinstehend ein wenig langweilig, weswegen ich mir mal überlegt hatte, falls ich jemals Autorin werde, auch Kurzgeschichtenbücher zu schreiben und zu veröffentlichen.
Aber ich weiß gar nicht, ob das Leuten überhaupt gefällt, wenn sie ein Buch in der Hand halten, wo 7 Kurzgeschichten oder so drinstehen.
Ich persönlich lese es eigentlich gern, wenn die Geschichten denn stimmen.
Und vor allem: Kann man theoretisch Kurzgeschichtenbücher veröffentlichen, dessen Geschichten voneinander stark abweichen.
Also z.B. ist die 1. Geschichte Romance, die 2. Fantasy und die 3. Horror.
Geht sowas überhaupt?
8 Antworten
Ich lese gerne mal Kurzgeschichten, wenn ich weiß das ich z.B nicht viel Zeit habe, müde bin oder einfach keine Lust auf einen dicken Welzer habe
Wenn die Geschichten mich ansprechen, dann ist es auch nicht wichtig wie lang sie sind. Hauptsache sie gefallen mir :-)
Jibbet immer alles.
Kannst Du als Anthologie veröffentlichen, z.B. hier https://www.bookrix.de
Ich hab vor kurzem ein Buch gelesen, da waren mehrere Krimikurzgeschichten von verschiedenen Autoren drin.
Meist lese ich längere Bücher, aber die Kurzgeschichten waren mal eine schöne Abwechslung. Es gibt ja Autoren, die brauchen für eine Personenbeschreibung bereits mehrere Seiten, das kann ganz schön langatmig werden.
In dem Fall aber, da war jede der Geschichte vielleicht 10-20 Seiten lang. Kurz, knackig und auf den Punkt.
Besonders die eine Geschichte ist mir im Kopf geblieben, weil die echt spannend und gut geschrieben war, und ein interessantes Ende hatte. Leider weiß ich gerade nicht, wer der Autor war, aber falls es jemanden interessiert, kann ich ein kurze Zusammenfassung reinschreiben.
also vereinfacht gesagt:
John, ein verheirateter Mann ist mit seiner Frau zerstritten und will sich von ihr trennen. Aber aus Gründen, die ich vergessen habe (ich glaube wegen Geld) geht eine Scheidung nicht. Er beschließt sie zu töten und fängt an, sich einen Plan zurecht zu legen, für den perfekten Mord.
Jeden Donnerstag spielt er zusammen mit seinem Kumpels Patrick, Simon und Lewis Poker in einer kleinen Kneipe. Das geht oft den ganzen Abend und die halbe Nacht, also 6-8 Stunden sind keine Seltenheit. Währenddessen ist seine Frau daheim und schläft bereits.
Zwischen zwei Poker-Spielen geht er immer wieder mal für 10-15 Minuten auf die Toilette. Das macht er jedes Mal, an jedem Pokerabend.
Allerdings ist die Toilette direkt neben dem Hinterhausgang. John hat es mehrfach probiert: 15 Minuten reichen, um nach Hause zu fahren, die Frau im Schlaf zu erschießen, einen Einbruch vorzutäuschen und wieder zurückzufahren, zu seinen Pokerfreunden.
Durch die moderne Gerichtsmedizin kann man den Todeszeitpunkt oft sehr genau feststellen. Wenn sie also um 22 Uhr stirbt, er aber bis 4 Uhr beim Pokern war, dann scheidet er als Tatverdächtiger aus. Seine Pokerkumpel können ja bezeugen, daß er die ganze Zeit dort war. Bei den paar Minuten, in denen er nicht am Tisch ist, denkt jeder, daß er auf der Toilette ist.
Beim nächsten Pokerabend soll es soweit sein. Er spielt, und irgendwann geht er mal auf die Toilette - sagt er. Stattdessen fährt er zu sich nach Hause. Er erschießt seine Frau, schlägt eine Scheibe ein, wie ein Einbrecher und fährt zurück zu seinen Pokerkumpels. Alles läuft optimal, niemand wundert sich, alle denken, er war auf der Toilette - es ist das perfekte Alibi.
Gegen 4 Uhr ist die Pokerrunde fertig. Er fährt heim - seine Frau liegt noch so da wie vorhin, also hat sie noch niemand entdeckt.
Er will gerade die Polizei anrufen, um den Einbruch und den Mord zu melden, doch bevor er telefonierne kann, klingelt es an der Haustür.
Vor der Haustür steht die Polizei um ihn zu befragen. Bei seinem Pokerkumpel Simon war ein Einbrecher, der dessen Ehefrau erschoß. Die Polizei vermutet, daß es Simon selbst gewesen sein könnte, weil es oft Streit gab, aber Simon gab an, daß er den ganzen Abend mit den Kumpels beim Pokern war ...
Also ich lese ganz gern Kurzgeschichten, z.B. Lovecrafts "in der Gruft" war die letzten Sammlung.
Aber ob eine Mischung aus ganz verschieden Genres gut wär, weiß ich nicht, ich würde mir glaube ich keine so eine kaufen. Z.B. wenn ich jetzt Horrorgeschichten oder Thriller gerne lese, will ich kein Buch kaufen, wo ich die Hälfte langweilig finde, weil sich da alles um Dramen und Romatik dreht.
Ich finde es interessant auch mal Kurzgeschichten zu lesen. Es ist schön wenn man eine komplette Sammelung von mehreren Geschichten hat, damit man ein Buch nicht schon nach 5 Minuten zu Ende gelesen hat. Nur solltest du darauf achten nicht zu viele unterschiedliche Genres in einem Buch zu haben. Wie Kinetochor schon geschrieben hat, würde keiner ein Buch kaufen von dem einem die Hälfte der Geschichten nicht gefällt.
Würde mich auf jeden Fall interessieren.