Was haltet ihr von einer bundesweit gleichen Anzahl an Feiertagen?

2 Antworten

Wäre ich schon für, wobei 15 relativ viele sind.

Es gib 10 bundesweite Feiertage und gerade der Norden musste sehr lange damit 'auskommen', während zB Bayern ca. 12 oder 13 hatte.

Deshalb hat der Norden vor ein paar Jahren 'nachgezogen' und nach Jahrzehnten wieder den (protestantischen) Reformationstag zum Feiertag gemacht. Jetzt gibt es hier 11, also 10+1.

Ich hätte ja gern den 17.6. wieder (Tag der deutschen Einheit/Volksaufstand in der DDR). Da ist das Wetter besser als am 3.10.! DA wurde zwar die Einigung vollzogen, aber der Tag liegt halt iwann nach den Unterschriften der 4+2 Verträge und vor den Bundestagswahlen. Es ist irgendein Datum, was aus 'praktischen' Gründen gewählt wurde!

Auch der 9.11. wäre ein guter Gedenk/Feiertag, da man in D da sowieso zufällig sehr vielen Anlässen gedenkt! 1933 ReichsProgromNacht, 1989 Fall der Mauer, 1918 erste Demokratie, 1848 erste Revolution scheitern...kein Tag für Partys, sondern zum Gedenken!

Sehr viel würde ich davon halten! Ich lebe und arbeite in Sachsen. Derzeit zahle ich jeden einzelnen Monat 0,5% mehr Pflegeversicherungsbeitrag als Menschen in anderen Bundesländern. Das geht darauf zurück, dass hier 1995 der Buß- und Bettag beibehalten wurde und durch die Übernahme dieser 0,5% der PV durch die Arbeitnehmer anstelle der Arbeitgeber finanziert werden sollte.

Witz an der Sache: wir haben dadurch immer noch einen Feiertag weniger als die katholisch geprägten Bundesländer! Und ein weiterer Ungerechtigkeitsfaktor: als Berlin erst kürzlich den 8. März als neuen Feiertag bekommen hat, wurde dort nichts an den Sozialabgaben geändert, die haben den also "kostenlos" dazu bekommen.

Insofern, ja, ich bin definitiv dafür, dass wir Feiertage endlich bundeseinheitlich regeln. Ob nun mit oder ohne kirchlichen Bezug, ist mir dabei völlig egal. Aber eben gerecht für alle, keine Auf- oder Abwertung der Arbeitsleistung durch die bestehenden Ungleichheiten mehr!