Was haltet ihr von der Rethorik der AFD?

4 Antworten

Das ist populistische Strategie. Die AfD behauptet für das Volk zu sprechen, tatsächlich gibt es dieses Volk was sie definiert nicht und sie spricht auch nicht für das Volk. Daraus ergibt sich auch das Ausschließen gegenüber anderen Leuten innerhalb der Gesellschaft, was die AfD von Anfang an gemacht hat -wer sie nicht wählt, der ist einfach kein Teil vom Volk. Beim Populismus gibt es das gute, liebe, kleine Volk und die böse Elite, die das Volk nur Knechten möchte. Teil dieser Elite sind sämtlichen politischen Gegner. Der Populist legt die Verantwortung zur Veränderung in einer komplexen Welt weg von unzufriedenen Wählern, dadurch erwerben entsprechende Wähler nicht die Fähigkeiten die es braucht um mit der komplexen Welt umgehen zu können, was dazu führt, dass der populistische Wähler in seiner Unfähigkeit wieder zum Populist kommt. Dass die AfD nicht für das Volk spricht zeigt sich schon darin, dass sie nur irgendwas bei 19% wählen und die meisten Leute die AfD voll und ganz ablehnen - und das selbst in Krisenzeiten. Der Populist hat keine Lösungen für Probleme sondern bietet nur stark vereinfachte Scheinlösungen an, was der populistische Wähler jedoch in seiner Überforderung nicht versteht. Wenn andere diese Scheinlösungen nicht umsetzen, dann unterstellt der Populist, dass die bösen Eliten wieder nicht aufs Volk hören wollen und das Volk knechten wollen - dass die Scheinlösungen unsinnig sind wird nicht erwähnt.

Gut fühlt es sich an, weil du dich dadurch von politischen und somit mächtigen Figuren gesehen fühlst und glaubst, dass sie deine Probleme angehen können, ohne dass Du Dich ändern bräuchtest.

Das ist doch eigentlich das absolut normalste der Welt dass dich Politiker als Bürger direkt ansprechen.

Stellst du diese Retorik auch bei anderen Parteien in Frage ?

Stellst du eigentlich auch Aerzte in Frage die ihre Patienten als Patienten ansprechen ?

Oder Firmen welche ihre Kunden als Kunden ansprechen ?

Sorry aber das ist nun wirklich total absurd .

Lg ⚘

Der (Staats-)Bürger ist oder sollte der Mittelpunkt der Politik von jeder Partei sein. Es ist der Verfassungsauftrag einer Regierung und auch im Amtseid eines jeden Ministers enhalten

„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."

Ich werte an dieser Stelle nicht, inwiefern das bei der AfD Lippenbekenntnisse sind oder nicht. Vllt. wird mans in Thüringen ab der nächsten Legislaturperiode herausfinden.

Du bist Deutscher und hast Recht auf eine gute Schulbildung, einen guten Job, gute Bezahlung, gesellschaftliche Anerkennung und soziale Sicherheit!!!

Klingt toll, oder?

Aber warum bist du dann nicht klug, erfolgreich, gut bezahlt, genießt allgemeine Anerkennung und fühlst dich sozial abgesichert???

Antwort:

Die Asylanten sind der Grund. Sie alle drücken das Bildungsniveau, sie alle kriegen Jobs, die eigentlich dir gehören und sie alle erhöhen die Kriminalität!!!

Soweit die AfD.

Aber hey...vielleicht warst du einfach faul oder nicht besonders begabt in der Schule, hattest deshalb keinen guten Start ins Berufsleben, wirst wegen deines Minijobs bemitleidet und wohnst ohnehin in einem sozialen Brennpunkt?

Das klingt natürlich nicht besonders angenehm - auch wenn es die Wahrheit wäre - also folgt man lieber dem Feindbilddenken der AfD und macht andere Bevölkerungsgruppen dafür verantwortlich, wenn man nicht das erreicht, was man sicht wünscht.

Dass diese Menschen womöglich jene Jobs machen, für die man sich selbst viel zu fein wäre, weil man es für unter der eigenen Würde hält, öffentliche Toiletten zu putzen...naja, Minderheiten waren als Arbeitssklaven ja schon immer willkommen