Was haltet ihr von den USA?
Wart ihr schon mal dort?
Würdet ihr dort leben wollen? Warum (nicht)?
6 Antworten
Ja.
Nein: Todesstrafe, Rifle Association, rückschrittlicher Bible Belt, nicht nachvollziehbares und manipulatives Wahlsystem, fehlendes soziales Netz, katastrophales Bildungs- und Gesundheitssystem etc.
es gibt keine nationale Regelung, sondern überlässt es den Bundesstaaten - das macht für mich die USA als Ganzes indiskutabel.
An den Bible Belt und die Todesstrafe dachte ich auch sofort, ebenso an Bildung und Gesundheit.
Jap, Waffenrechte und -lobby dort ist sicher auch ein Punkt.
Ja, war schon da. Lebte für gut 1 Jahr im Land und überführte zum Abschluß nach Autos, so dass ich etwas vom Land sehen konnte.
Die Mentalität der Leute in den Bundesländer ist wirklich unterschiedlich. Sie sind aber meistens sehr nett und hilfsbereits. Ein ernsthaftes Gespräch kann man manchmal führen, die Bildung ist aber oft nicht mit der unseren zu vergleichen.
Sprachlich gibt es große Unterschiede. Obgleich ich schon Monate in Connecticut lebte, hatte ich keine Chance meine Tischnachbarn in Florida zu verstehen. Bei der Kellnerin hatte ich einfach mal angenommen, dass sie mich nach meinen Wünschen fragte. Beim Tanken drehte ich letztlich das Display um, so dass ich sehen konnte, was ich bezahlen sollte. Wirklich: keine Chance.
Und so weiter und so weiter.
Würde ich dort leben wollen?
Ja, für eine gewisse Zeit. Sie haben einige Vorteile. Du findest dort schneller Arbeit als hier. Sie legen weniger Wert auf deine Zeugnisse, mehr, ob du den Job kannst. Als Deutscher hatte man viele Vorteile. Sowohl privat als auch beruflich. Ob es heute noch so ist, weiß ich nicht.
Man darf aber nicht die Augen vor der Wirklichkeit verschließen. Die Absicherung ist schlechter, die Gesundheitsversorgung ist - abhängig ob und was du arbeitest - gut oder weniger empfehlenswert, Hire-and-Fire-Mentalität ist real, die Kriminalität ist beachtlich, die Polizisten - nun, mir haben wie Zuhälter aussehende Männer geholfen, während die beiden Polizisten einfach weitergingen, usw.
Wenn du deinen Horizont erweitern willst, kann ich einen befristeten Aufenthalt empfehlen.
Nicht allzuviel.
Nein.
Nein.
Weil es dort sehr viele sehr rückständige Gesetze, Werte und Normen gibt. Es zudem dort sehr stark kapitalistisch ist und wenig sozial.
Das mit den Gesetzen stimmt leider. Zum Beispiel das Abtreibungsgesetz.
Es zudem dort sehr stark kapitalistisch ist und wenig sozial.
Das ist doch gut. Dort lohnt sich harte Arbeit wenigstens noch.
Nein, es ist schlecht, denn dort können viele Menschen trotz 2 Vollzeitjobs ihre Familie kaum ernähren.
Nur, dass es da in Deutschland wesentlich bessere Auffangsysteme gibt - darum haben wir hier auch deutlich niedrigere Krimininalitätsraten.
Das Problem in Deutschland ist, dass das Sozialsystem zu sozial ist und ausgenutzt wird. Die Mittelschicht finanziert das alles durch Steuern und kann sich dann selbst nichts mehr leisten.
Wenn wir die "Oberschicht" mal nicht mit Steuerbetrug davonkommen lassen würden, wäre die Mittelschicht schon mal sehr deutlich entlastet - und kaum einer nutzt es wirklich aus.
Und: natürlich ist auch Deutschland nicht perfekt - aber allemal besser als USA in meinen Augen.
Nur blöd dass die Oberschicht die Gesetze macht
Ebenso wie in den USA - wo deswegen die Unterschicht auch in Ghettos lebt, kaum Bildungsschancen hat und völlig unterbezahlte Jobs bekommt, ohne Gesundheitsvorsorge.
Tja, das ist blöd für dir Unterschicht. Ich bin zum Glück kein Teil davon.
War noch nicht da.
Finde aber das es ein tolles Land ist.
Mann weiß nie was die Zukunft bringt. (wegen dem dort leben wollen)
Außenpolitisch nichts, zu viele Verbrechen... aber so wie im Film 'Easy Rider' und vom Gefühl, welches versprüht wird... äußerst faszinierend... liegt wohl auch an meinen süditalienschen Wurzeln, viele von 'uns' wanderten in die USA aus.
Nicht in jedem Bundesstaat