Was haltet ihr von das JK Rowling jetzt als Transphob betitelt wird?

Das Ergebnis basiert auf 41 Abstimmungen

Richtig so 61%
Unnötig 24%
Mir egal 15%

6 Antworten

Mir egal

Dann ist sie es halt, oder vielleicht auch nicht, da ich sie nicht kenne und auch nicht weiß, was sie gesagt oder getan hat. Aber ihre Werke macht es deshalb nicht schlechter...

Richtig so

Nun, J. K. Rowling ist offenkundig transphob. Sie bewarb Shirts mit transphober Aufschrift und hat immer wieder gegen Transsexuelle - primär Transfrauen - geschossen.

Sie hat auch mindestens homophobe Tendenzen und sagt, dass Frauen Kinder haben müssen, für ein erfülltes Leben.

Rechtfertigt das den Boykott ihrer Bücher und des Computerspiels Hogwarts Legacy? Nö. Es gibt immer noch einen Unterschied zwischen Autor und Privatperson. Darf ich kein Lovecraft mehr lesen, weil er rassistisch war? Dürfen Historiker - und Privatmenschen - 'Mein Kampf' nicht mehr lesen, weil Hitler ein schlimmer Mensch war? Ist dies der Fall, dann erleben wir bald erneut, dass sämtliche Bücher verbrannt werden. Denn an jeder Person, an dir, sowie an mir, gibt es Charaktereigenschaften, die negativ konnotiert sind. Rowlings Bücher sind trotzdem gut, egal, was ihre persönliche Meinung zu anderen Menschen ist.

Selbiges Prinzip erleben wir bei Michael Jackson: Er war angeblich pädophil. Macht das seine Musik schlechter? Nö.

Rowling hat ihre Meinung zu Transsexuellen. Na und? Solange sie niemandem schadet, und das tut sie nicht durch ihre Meinungsäußerung - nur weil sie berühmt ist, wird man sie nicht in ihrer Meinungsfreiheit einschränken. Ohne physischer oder psychischer Gewalt (bzw. Aufrufen zum Besagten) ist das nicht gegeben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Richtig so

Ist nix neues, das ist schon mehrere Jahre bekannt - geht nur grade ziemlich hoch wegen Hogwarts Legacy und dem Boykott.

Und das hat sich in den Jahren auch immer mehr angestaut. Erst hat sie nur Tweets geliket, dann hat sie eine Frau verteidigt die wegen Mobbing einer Transfrau gekündigt wurde, dann hat sie Onlineshops beworben die Shirts mit transphoben Sprüchen verkaufen (Die Sprüche sind so Dinge, die im Endeffekt raus laufen auf 'Die Existenz von lesbischen Transfrauen ist Vergewaltigung'), und jetzt hat sie Fotos gepostet von sich und ihren Freunden, die Mitglieder in Transphoben Organisationen sind.

Und ihre Transphobie ist ja auch nur die Spitze des Eisberges, unter anderem vertritt sie auch sexistische Ideale wie "Eine Frau hat nur dann ein sinnvolles Leben gehabt wenn sie Kinder hat", sie ignoriert die rassistischen Untertöne davon, welche Wesen sie auswählt für die 'wizarding world' und auch für die tatsächlichen Zauberer; und sie benutzt Homosexualität als Werbung für ihre Werke, indem sie sagt "Die Charaktere sind übrigens schwul bzw Metaphern dafür", aber tatsächlich ist sie sogar sehr dagegen, das tatsächlich vorkommen zu lassen.
Ich fand sie tatsächlich schon komisch, als sie das erste Mal meinte "Ach Dumbledore ist übrigens schwul", aber es kam nie tatsächlich vor. Das war, wann, 2012?
Deshalb, ich finde es vollkommen gerechtfertigt, da mal etwas dagegen zu tun, dass der Frau seit mehr als einem Jahrzehnt alles durchgehen gelassen wurde. Vielleicht kommt dann auch noch Kritik gegen andere große Autoren, die sich ebenfalls fragwürdig verhalten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bisexuell und nichtbinär & kenne viele andere 'Queere'.
Kaydina97  15.02.2023, 16:07

Ich finde dann muss man sie trotzdem nicht in die Pfanne hauen, steh einfach drüber, haters gonna hate, was willst du machen. Es gibt immer jemanden, der deine Meinung nicht teilt, nur weil man sich drüber aufregt, kann man diese Frau nicht ändern. Es ist halt wie es ist

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Seraphiel0  15.02.2023, 17:41
@Kaydina97

Es gibt Unterschiede zwischen unbekannten Einzelpersonen und weltbekannten Autoren. Als Promi hat man eine Vorbildfunktion, und wer seine Plattform nutzt, um Hass zu verbreiten, erfüllt diese nicht, und das darf man sehr wohl kritisieren.

Außerdem: Wenn es um Menschenleben geht (Und das tut es, da jedes Jahr hunderte Menschen an Transphobie sterben), ist es mit 'Ja ist halt eine andere Meinung' vorbei.

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Richtig so

Wer sich negativ über trans* Menschen äußert und/oder sich gegen ihre Gleichbehandlung einsetzt, ist nun mal transphob/-feindlich. Basta! Da ist jede Diskussion unnötig. Denn wer das nicht so sieht, verdreht nur die Tatsachen.

Richtig so

Sie ist transphob. Das ist keine Meinungssache sondern ein Fakt, da sie Transmenschen ihre Identität abspricht und somit die Definition von Transphobie erfüllt.