Was haltet ihr vom Vergnügen und Christ sein?

26 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Dass du einen Perspektivenwechsel vornehmen willst, finde ich gut - denn nur so kann man sich weiterentwickeln! Du bist auf einen guten Weg, aber noch lange nicht am Ziel - wie übrigens alle anderen Christen auch. Ich will deine Lebensweise nämlich nicht schlecht machen.

Die Frage ist, tut dir das was dir scheinbar "Spaß" macht, auch wirklich gut? Rauchst du nur ab und zu eine, oder bist du eigentlich süchtig? Worum geht es in den Filmen und Serien, die du anschaust, welche Werte werden vermittlelt? Wie pflegst du deine Beziehung zu Gott, wenn du "wenig" betest? Das Gleiche gilt fürs Bibellesen...

Natürlich darfst du auch Spaß haben - aber dies bedeutet für jeden Menschen etwas anderes. Paulus hat einmal gesagt, was er früher als Gewinn ansah, ist wertlos für ihn geworden - Jesus Christus ist ihm das Wichtigste geworden (Phil 3,8). Auch haben wir die Freiheit zu tun was wir wollen - es soll uns aber nichts soll Macht über uns haben, zur Sucht werden (1. Kor 6,12).

Als Christen haben wir Aufgaben in dieser Welt - Licht sein für andere, Nächstenliebe auch denen gegenüber die wir nicht mögen, anderen Menschen zu zeigen dass es sich lohnt an Jesus Christus zu glauben und weiteres.

Das heisst nicht dass du diese Ansprüche sofort erfüllen musst - aber frag dich einmal wo du stehst, ob du deine Veranwortung wahrnimmst. Und wie deine Beziehung zu Gott / Jesus Christus überhaupt aussieht. Ich wünsche dir alles Gute dabei!

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch
annie80  01.10.2017, 13:39

Vielen Dank für die Auszeichnung  - für mich ist es interessant zu lesen, was ich vor einem Jahr so geschrieben habe. Und ich würde es wieder so formulieren :-)

0

Es ist klar, dass man bei der Zulassung zum Tisch des Herrn die
Bedingungen stellen muss, die Gottes Wort nennt. Wenn es der Tisch des Herrn und das Abendmahl des Herrn ist, dann kann selbstverständlich jeder, den der Herr einlädt, dort seinen Platz einnehmen. So müssen wir also fragen: Wen lädt der Herr ein? Natürlich keine Ungläubigen.

Keine bösen Verbindungen

In 1. Korinther 10
lesen wir in Verbindung mit dem Tisch des Herrn, dass jemand auch in
seinen Verbindungen rein sein muss, dass auch unreine Verbindungen einen
Gläubigen unfähig machen, seine Platz einzunehmen: „Ihr könnt nicht des
Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch; ihr könnt nicht des Herrn
Tisches teilhaftig sein und des Dämonen-Tisches. Oder reizen wir den
Herrn zur Eifersucht?“ (Verse 21-22).

Es
geht jetzt nicht darum, was der Dämonen-Tisch oder der Dämonen-Kelch
waren (Altäre der Heiden und der Kelch, der da gebraucht wurde). Ich
will nur den Grundsatz andeuten, dass einer auch in seinen Verbindungen
rein sein muss, also keine Verbindung mit unreiner Lehre oder einem
unreinen Wandel haben darf. Das sind die einzigen Bedingungen, die
gestellt werden dürfen. Aber diese müssen gestellt werden, denn Gottes
Wort gibt sie uns an.

Viele meinen tatsächlich, daß die Entscheidung Christ zu sein, immer mit dem Verlust von Spaß und Freude einhergeht. Aber das stimmt so natürlich nicht. Es ist einfach innerlich eine andere Lebensweise (auf Gott ausgerichtet), die sicherlich auch auf das äußere Leben einen positiven Einfluß haben soll. Es gibt auch Christen die rauchen. Daß das ungesund ist und vielleicht auch nicht gerade ein gutes Zeugnis lässt sich nicht leugnen, aber letztlich kommt es (für den Glauben an die Vergebung der Sünden) darauf nicht an. Man kann auch mal ein Bier trinken, Fußball-Fan sein, oder sich einen Actionfilm daheim oder im Kino ansehen. Das mache ich auch und schaue ebenso gerne Fußball. Der Spaß kommt sicherlich nicht zu kurz, wenn wir das nicht als Lebensziel haben, immer ohne Rücksicht auf Verluste nur unseren Spaß zu suchen. Nicht nur als Christ, hat das Leben logischerweise auch seine ernsthaften Seiten.

Es gibt  Bereiche, die der Seele nicht gut tun wenn man sich damit zu intensiv beschäftigt oder auch fahrlässig sich verhält. Alles was man macht, und sich zumutet, hat auch irgendwie seine Auswirkungen. Die Bibel sagt, daß uns alles erlaubt ist, uns aber nichts gefangen halten soll. Also alles, was mich irgendwie abhängig macht und meine Zeit, meine Kraft und meine Aufmerksamkeit zu sehr in Beschlag nimmt, so daß ich anderes, was wichtiger wäre vernachlässige, dann habe ich ein Problem. Man kann im Grunde alles übertreiben was ansich positiv ist (Essen, Hobby, Arbeit, Sport, Spaß...). Wenn ich bei manchen Dingen die ich tue, eher ein schlechtes Gewissen habe, sollte ich dagegen steuern und es lassen. Auch anderen, bei dem was man macht, eher ein negativer Anstoß zu sein, ist etwas, was man als Christ überdenken müsste.

Sich als Christ auch gute Gewohnheiten anzueignen ist bestimmt von Vorteil. Also zum Beispiel seinen Tag mit Gebet und einer kleinen Andacht anzufangen die man liest. Oder vor dem Schlafengehen nochmals beten. Auch Fürbitte für andere ernst zu nehmen, und eben auch Sonntags in den Gottesdienst zu gehen und/oder unter der Woche in den Hauskreis, sind gute Gewohnheiten die man suchen bzw. beibehalten sollte als Christ. Der innere (geistliche) Mensch will auch versorgt sein, nicht nur der Körper. Wir sollen den Begierden (die jeder hat) nicht so sehr nachjagen, daß sie uns zu Fall bringen. Also zum Beispiel: Wenn einer die Tendenz hat zuviel zu trinken, wäre es fahrlässig, immer den Kühlschrank voller Bier zu haben. Ohne Selbstdisziplin machen wir es uns manchmal selbst schwerer als nötig.

Alles Gute!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – EBTC Internationale Bibelschule Berlin, Autor

Wie das Gott sehen würde kann ein Mensch nicht beantworten. Es kommt auf deinen genauen Christlichen Glauben an. Ich kann dir allerdings sagen, dass der barmherzige Gott dir vergeben wird wenn du Sündigst. Aber Vergnügen ist an sich meines Wissens nach nicht schlimm.

Wie gott das sehen würde, darüber lässt sich wohl nur spekulieren. Allerdings ist Gott gnädig und wird es uns menschen nicht übel nehmen, wenn wir spaß haben an den leben, welches er uns geschenkt hat. Von daher würde ich sagen, dass man dein verhalten für heutige Verhältnisse durchaus als christlich bezeichnen kann. Ich persönlich finde es auch richtig, sein leben nicht von seinem glauben einschränken zu lassen^^
Lg