Was haltet ihr vom Primitivismus?
Hier der Wiki-Artikel.
Der Primitivismus (manchmal auch Anarcho-Primitivismus) ist eine Ideologie, welche die moderne Zivilisation kritisiert und sozusagen eine "Rückkehr zur Natur" fordert. Insbesondere werden die Entwicklungen seit der Zeit der industriellen Revolution kritisiert, oft wird aber schon die Agrargesellschaft abgelehnt und stattdessen die Zeit der Jäger und Sammler romantisiert.
Wie seht ihr diese Ideen? Ist es für euch völlig weltfremder Unsinn, oder habt ihr einen eher wohlwollenden Standpunkt?
39 Stimmen
11 Antworten
recht simpel aufgrund von der Tatsache dass es extrem behindertenfeindlich ist und Darwinismus da eine bedeutende Rolle spielt.
Ich verstehe die Grundlagen des Gedankens und ich denke man kann ihm einiges Gutes abgewinnen, aber eine völlige Kehrtwende halte ich für eine lächerliche Idee.
Wie sah das Leben eines durchschnittlichen Steinzeitmenschen aus, wie sieht das Leben eines durchschnittlichen, in der Gegenwart lebenden Menschen aus?
Da braucht man nicht lange, um zu dem Schluss zu kommen, dass diese Bewegung eine sehr hohle ist.
wer diesen Gedanken tatsächlich leben möchte, den kurieren die ersten Zahnschmerzen definitiv
Sorry der Plaque ist keine natürliche Schutzschicht sondern genau das wo sich Bakterien wohlfühlen und was z.B. dann auch Karies fördert.
Und auch Tiere verlieren übrigens Zähne und haben auch Erkrankungen an den Zähnen. Die meisten von denen werden in freier Wildbahn nur gar nicht alt genug um solche Probleme zu bekommen
Damit ist dann auch gut mit deiner Märchenstunde
Ja, und wir würden ausserdem nur 30 Jahre alt, da haben die Zähne gar keine Zeit, so richtig kariös zu werden ;)
Ich bin z.B. für Hightech-Medizin, die Eisenbahn oder Bücher. Aber manches lehne ich ab, vor allem Autos (auch Elektroautos!) und Flugzeuge. Wer unbedingt nach Amerika in Urlaub will, sollte das wieder wie früher mit dem Segelschiff machen.
Klar, einige wollen zurück zur Ur-Gesellschaft, einige zur Sklaven-Gesellschaft, einige zum Feudalismus, einige bevor der Mensch überhaupt existiert hat (das heißt Ausrottung) und einige werden das auch später mit Kapitalismus wollen.
diese Systeme wurden jedoch alle durch ein besseres ersetzt, Lebensqualität ist für die Leute gestiegen und das alte System starb ab.
zum Primitivismus zurückzukehren, würde einfach nur alles von vorne beginnen lassen.
Es gäbe ohne industrielle Nahrung keine so heftige Zahnschmerzen... Wer sich natürlich ernährt, wird auch kein Karies bekommen - sonst bräuchte auch jedes Tier eine Zahnbürste oder sterbe alle am hungerstot weil sie keine Zähne mehr hätten..
Säuren im Übermaß (Säurungsmittel findet sich in beinahe jedem Industriel hergestellten Lebensmittel da es der Konservierung dient und so das fehlt, sind unnatürliche zuckerzusätze enthalten also zuckersäuren) weichen den Zahnschmelz auf und nur wegen dieser Ernährung können Kariesbakterien sich in den Zahnschmelz fressen...
Dazu: industriell hergestellte Zahnbürsten... Fällt der Industriefood weg, dann wären die Zahnbürsten das Problem da sie den plaque entfernen welcher als natürlicher Schutz dient..
Lassen wir die Zahnbürsten weg, ist die Art und Weise wie wir Lebensmittel zubereiten das Problem denn das ständig weichgekochte Zeug unterfordert unser Gebiss.. Parodontose also Zahnfleischrückgang gibt es seit dem schwammfood und seit dem die harten Zahnbürsten nur noch so steif wie die zuvor supersoft Büsten, wurde es zur "epedemie"..
Angenommen wir bleiben bei rohkost und kochen nicht alles weich wie ein schwamm, begnugen uns mit wild gejagtes trockenfleisch und lassen die Zahnbürsten weg, dann gäbe es auch keine Probleme mehr mit Karies ;)