Was genau bedeutet dieser Bibelvers?

6 Antworten

Jesus hatte Seinen Jüngern gesagt, dass man Ihn töten würde, dass die führende Schicht ihres Landes Ihn verurteilen würde. Jesus würde praktisch als Verbrecher gelten.

Wenn jetzt jemand Jesus noch folgen wollte, musste er sich wirklich selber verleugnen, denn er musste damit rechnen, dass man auch ihn bedrängen, bedrohen oder gar töten würde. - Weil er einem "Verbrecher" folgt. D.h die eigenen Bedürfnisse/Wünsche müsste man hinten anstellen.

Wer jetzt sein irdisches Leben retten wollte und sich von Jesus lossagte, würde sein ewiges Leben verlieren. Wer aber bereit war Jesus bis in den Tod zu folgen, würde ewiges Leben bekommen.

Hier in Deutschland haben wir diese Situation nicht. Für uns ist Christsein bei weitem nicht so gefährlich wie damals oder heute in anderen Ländern.

Die Nachfolge Jesu soll für uns das Wichtigste sein. Erst danach kommen unsere Wünsche und Pläne.

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Hi Anonymus1234902,

ich verstehe es eher wie folgt:

Wenn Du etwas an Deiner Situation verändern willst, geht es in die Hose. Also lass es gleich bleiben und gebe Dich Deinem Schicksal einfach hin! Wenn Du etwas an Deiner Situation verändern willst, dann tue etwas, was mit als Gott/Religion nützt, DANN bekommst Du nach Deinem Tod eine super Belohnung. (Ob dies stimmt oder nicht, kannste dann eh anderen nicht Berichten! Bist ja Tod! Ist wie Jahrzehnte DEIN Geld in eine Lebensversicherung Einzahlen, aber davon hast DU selber im Eintritt gar nichts, sondern andere sind die Nutznießer!)

Ist im Vergleich auch wie wenn Du zur Schulzeit jeden Tag 5€ dabei hast. Und der Raufbold paar Klassen über Dir sagt zu Dir: "Gib mir ein tägliches Essensgeld und ich sorge dafür, das man Dich in Ruhe lässt." Resultat: Kein Geld mehr, aber die Ruhe wie vorher, weil der Raufbold weiterhin in Ruhe lässt, weil Du ihn ja dafür bezahlst!" Juhu...

Andere Alternative: Du versuchst Dein Leben zu retten und wirst erfolgreich. Du verbessert Dich. Dann biste auf die Religion nicht mehr so angewiesen und die Religion verliert einen Gläubiger! "Was ist daran so schlimm?" In unserer Heutigen Zeit gar nicht. Allerdings die Texte der Bibel sind Jahrhunderte alt und damals gab es eine gaaanz andere Gesellschaft als heute und die Religion hatte damals deutlich mehr macht als Heute! Damals war es eher noch so, im Sinne von: "Du bist der Sohn eines Maurers, dann wirst Du ebenfalls Maurer. Ende der Diskussion!" Wie der Vater, so der Sohn! Damals war es halt wichtig, das jeder seinen Platz kennt und dort auch bleibt. Nicht das ein Bauer noch Regierungschef wird. So lange man jeden an seinem Platz hält/drückt, ist die Macht der Religion gesichert. Jeder gibt sich mit dem Schicksal zufrieden und fügt sich dem. Alles andere würde ja die Macht der Regierungen/Adeligen/Religionen in Frage stellen und halt deren Macht unterwandern/beschneiden!

Bei der Bibel und auch Texte von anderen Religionen muss man nicht nur lesen und nachdenken, was sie einem sagen wollen, sondern auch überlegen, WAS das EIGENTLICHE Ziel/Ausgabe des betreffenden Textes FÜR die betreffende Religion ist! Und DAS, ist oft weit interessanter, als der Text an sich!!!!*ffggg...

Es soll heissen, dass man als Mensch nicht sich selbst an erster Stelle setzen soll, sondern Gott.

Wer Jesus nachfolgt, der wird versuchen, nach seiner Lehre und seinem wichtigsten Gebot - Liebe deinen Nächsten wie dich selbst - zu leben. Das bedeutet für die eigenen Bedürfnisse zu schauen, aber eben auch für die Not der Mitmenschen.

Zur Zeit von Jesus ging es jedoch noch um viel mehr. Wer sich zu ihm bekannte, der musste um sein Leben fürchten. Er musste entscheiden, was ihm wichtiger ist. Jesus oder das eigene Leben in Sicherheit.

Im Walvoord-Bibelkommentar steht zu Matthäus 16,21-25 im Kontext:

"Jesus erklärte seinen Jüngern, daß sein Tod nahe bevorstehe und daß er nach Jerusalem gehen und von den religiösen Führern viel erleiden müsse. Schließlich würde er getötet werden, doch am dritten Tage würde er wieder von den Toten auferstehen. Diese Passage enthält die erste Ankündigung von Jesu Tod im Matthäusevangelium, die zweite und dritte stehen in Mt 17,22-23 und in Mt 20,18-19.

Als Petrus diese Worte hörte, nahm er Jesus beiseite und fuhr ihn an. Der Jünger, den der Herr soeben gesegnet hatte, begriff offensichtlich nicht recht, was sein Meister wollte. Petrus konnte nicht einsehen, wie Jesus der Messias sein und doch von den Pharisäern und Schriftgelehrten umgebracht werden konnte. Er war wahrscheinlich so schockiert, Jesus von seinem Tod sprechen zu hören, daß er den Hinweis auf die Auferstehung überhaupt nicht mitbekommen hatte. Seine Auflehnung gegen das Bevorstehende brachte ihm jedoch einen Verweis des Herrn ein, denn Petrus übernahm hier die Rolle des Satans. Dabei sprach Jesus Satan, der Petrus als Werkzeug zu benutzen versuchte, direkt an. Er hatte ihm schon einmal, bei der Versuchung in der Wüste, befohlen, von ihm zu weichen (Mt 4,10), und wiederholte diesen Befehl nun. Petrus wollte den Tod des Herrn vermeiden, der doch in erster Linie aus diesem Grund in die Welt gekommen war. Jeder Versuch, die Kreuzigung zu verhindern, wie es der Satan auch früher bereits versucht hatte (Mt 4,8-10), widersprach eindeutig dem Plan Gottes.

Petrus wollte, daß Jesus seinem Plan folge, doch der Herr zeigte ihm, daß Jüngerschaft einen Preis hat. Sie bedeutet nicht sofortige Herrlichkeit. Wer Jesus nachfolgen will, muß zunächst sich selbst und alle seine Bestrebungen verleugnen. Er muß sein Kreuz auf sich nehmen und dem Herrn folgen (vgl. Mt 10,38). Im römischen Reich wurde ein verurteilter Verbrecher, wenn er zur Kreuzigung geführt wurde, gezwungen, sein Kreuz selbst zu tragen. Damit wurde öffentlich demonstriert, daß er sich jetzt dem Recht unterwarf, gegen das er verstoßen hatte. Ebenso mußten die Jünger Jesu ihre Unterwerfung unter den, gegen den sie sich aufgelehnt hatten, zeigen. Der Weg, den Jesus und seine Nachfolger gehen sollten, würde ein Weg des Schmerzes und des Leidens sein. Doch wer so sein Leben verlor, würde mit Sicherheit ein besseres Leben finden. Ähnliches hatte Jesus bereits in bezug auf das Verhältnis zur Familie gesagt (Mt 10,35-39); hier (Mt 16,24-25) bezieht sich diese Aussage auf Petrus' Mißverständnis über das, was den Messias und seine Jünger erwartete, und auf den Preis der Jüngerschaft.

Wenn ein einzelner, indem er sein Leben erhält, die ganze Welt gewinnen könnte, doch dabei Schaden an seiner Seele nähme, was würde ihm dann der Besitz der Welt noch nützen? Wahre Jüngerschaft beinhaltet die Nachfolge Jesu und die Unterwerfung unter seinen Willen, wo auch immer der Weg hinführen mag."

Das hat bnichts mit "in den Himmel kommen" zu tun. Das Paradies wird auf der Erde sein. Es bedeutet: Menschen, die noch nicht zum Volk Gottes gehören, würden alles dafür tun, ihr Leben zu retten, was nicht verkehrt ist, nur ohne Gottes Geist und Berufung, geht das nicht. Man würde das Leben verlieren. - Wenn man aber zum Volk Gottes gehört und wegen des Predigens sein Leben verlieren würde, wird man es retten, weil man bei Gott (JHWH-Jehova) im Buch des Lebens steht und auferweckt wird.

Reddington98 
Fragesteller
 13.05.2023, 05:58

Warum soll man durch Predigen sein Leben verlieren? Verstehe ich nicht ganz...

0
Johannes17Vers3  13.05.2023, 06:02
@Reddington98

Viele Menschen werden aggressiv, manche werden auch eigesperrt und sogar umgebracht, weil die Welt vom Teufel beherrscht wird, und die Wahrheit Gottes nicht verträgt.

2
Reddington98 
Fragesteller
 13.05.2023, 06:05
@Johannes17Vers3

Also Menschen werden aufgrund ihres glaubens verfolgt, umgebracht usw.

in diesem Sinne oder?

1
Reddington98 
Fragesteller
 13.05.2023, 06:09
@Johannes17Vers3

Aber das betrifft heutzutage doch kaum jemand mehr oder?(zumindest in den Ländern wo es Religionsfreiheit gibt)

1