Was für einen Widerstand benötigt man um einen 4.5 Volt Motor an einen 9 Volt Block anschließen?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das gehlt leider nicht richtig!

Wenn Du die halbe Spannung im Widerstand vernichten willst, dann muß der Widerstand exakt so groß sein wie der Widerstand des Motors. Nur der Motor ändert ständig seinen Widerstand, je nach Last!

Erreicht der Motor seine Nenndrehzahl, also ist er im Leerlaufbetrieb, dann braucht der fast keinen Strom. Hier müsste der Widerstand also extrem groß sein. Sobald man aber belastet geht der Strombedarf extrem hoch, dann drosselt der hohe Widerstand die Spannung mit steigenden Strom und der Motor wird durch Last schnell langsammer und hält an.

Anders herum hängt die Nenndrehzahl von der angelegten Spannung ab. Ist der Widerstand klein um Last zu erlauben und die Last fehlt, dann fehlt auch der Spannungsfall am Widerstand und der Motor läuft mit viel mehr als seiner Nenndrehzahl! Bei großen Elektromotoren die ihre Drehzahl nicht selber regeln (Reihenschlußmotoren) nennt man das "Lastabwurf" der dann zur Zerstörung des Motor führt wenn da keine Schutzschaltung dran ist. Gleichstrommotoren bremsen sich aus, denn die erzuegen als Generator eine Gegenspannung je schneller die sich drehen. Bei Nenndrehzahl ist die Gegenspannung genau so hoch wie die Nennspannung. Betreibt man die mit Nennspannung, dann erreichen die fast aber nie ganz Nenndrehzahl, denn etwas weniger Gegenspannung brauchen die um doch Strom zu ziehen um die Reibungsverluste auszugleichen.

Blockbatterien bestehen aus einem Stapel winzigkleiner Zellen, die haben je nur max 400mAh. Und Du hast vor die Hälfte der Zellen "wegzuwerfen", bleibt also nur die halbe Energie übrig, die andere Hälfte planst Du ja weg zu werfen. Warum?

Es macht viel mehr Sinn eine 4,5V Flachbatterie benutzen oder einen Batteriehalter im Blockbatterieform in den nur 4 AAA Zellen rein passen, den bestückst Du mit 3 AAA Zellen und überbrückst die 4. Kammer mit Draht. Damit hast Du eine viel höhere Kapazität und der Motor kriegt die Spannung die er braucht. Das ist nicht nur billiger, die Batterien halten auch mehr als doppelt so lange!

Wenn es unbedingt die 9V Blockbatterie ist und Du die immer mehr als halb verschwenden willst und die viel öfters wechseln möchtest, dann brauchst Du einen Spannungsregler wie den LM317. Im Datenblatt steht wie der angeschlossen wird und wei man die Widerstände ausrechnet die ihn auf Deine gewünschten 4,5V einstellen. Der LM317 verhält sich wie ein Vorwiderstand, verbrennt also Energie genau wie ein Vorwiderstand, nur misst der seine Ausgangsspannung und reelt seinen Innenwiderstand so dass der immer zum Motor passt!

smatbohn  18.01.2014, 12:59

DH! Schon wieder professionelle Hilfe ohne jegliche Kosten. Was wünscht man sich mehr?

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sry was du vor hast ist nicht wirklich möglich. wie commdore es schon beschrieben hat, ist die Widerstandschaltung bei wechslender Last einfach unmöglich... ganz zu schweigen davon, dass es wirklich nicht effizient ist. denn du verheizt die gleiche Leistung die der Motor frisst auch im Widerstand.

was spräche denn gegen die verwendung von 3 Microzellen (AAA) in Reihe geschaltet zusammengenommen sind die nicht viel größer als der 9 Volt Block...

lg, Anna

Nur zum Verständnis, damit ich das lösen kann: Du hast 9 Volt Batterie und willst einen Motor betreiben, der 4,5V benötigt? Und wenn das stimmt, welche Stromstärke hat die Batterie?

BossIsInTheHood 
Fragesteller
 16.01.2014, 12:16

Wie finde ich heraus welche Stromstärke der 9V Block hat. Also das ist ein ganz normaler 9V Block von Aldi.

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Threat11  16.01.2014, 12:19
@BossIsInTheHood

das müsste auf irgendeinem Aufkleber eigentlich stehen... Meistens ganz klein. Ich schau mal nach, ob sich da was finden lässt.

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BossIsInTheHood 
Fragesteller
 16.01.2014, 12:21
@Threat11

Danke, das wäre sehr nett. Ich bin im moment nicht zu Hause, kann deshalb nicht nach sehen.

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Threat11  16.01.2014, 12:29
@BossIsInTheHood

Weißt du zufällig, was für Material verbaut wurde? Zink-Kohle, Alkali-Mangan oder Lithium-Trionylchlorid? Die machen da gewaltige Unterschiede. aber da geht es eher um die Speicherfähigkeit.

Leider kann man aus einer Spannungsquelle ohne weitere Angaben nicht ohne weiteres den Widerstand berechnen, der zu einem anderen Teil nötig ist. Das sind sehr viele Kriterien.. z.B. Länge der Leitung zum Motor, Querschnitt des Leiters, Innenwiderstand des Blocks usw.. Du könntest natürlich nen Potentiometer reinbauen mit einer großen Spanne zum Probieren und dementsprechend einen Widerstand wählen.. sonst fällt mir leider auch nix mehr ein

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ATmega  16.01.2014, 12:42
@Threat11

Viel wichtiger als die Leiter ist doch der Widerstand des Motors. Wenn wir den haben können wir mit dem Innenwiderstand (so um die 2Ohm) schon mal die anliegende Spannung berechnen. Oder man benutzt direkt einen Widerstand, der den gleichen Wert hat wie der Widerstand des Motors.

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Threat11  16.01.2014, 12:51
@ATmega

Richtig, andere Foren schätzen den auf ca. 500Ohm. Ist aber nur eine Schätzung und wenig realistisch. Ja, das mit dem Widerstand des Motors ginge dann, aber den haben wir ja nicht :D

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ATmega  16.01.2014, 12:55
@Threat11

Und messen können wir ihn nicht wirklich gut, da er dazu ja schon laufen muss...

500Ohm ist meiner Meinung nach zu viel :)

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Threat11  16.01.2014, 15:28
@ATmega

Auf jeden fall ;) ein halbes K für 4,5 Volt?^^

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ATmega  16.01.2014, 12:29

Stromstärke der Batterie? Der Strom wird nicht von der Spannungsquelle sondern von dem Widerstand der Schaltung bestimmt. Höchstens der Innenwiderstand der Batterie geht dort ein.

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Da das weiter unten verlinkte Bild leider keine Auskunft über den Widerstand des Motors gibt kann man dazu hier keine Aussage machen.

Es muss der gleiche Widerstand vorgeschaltet werden, wie der Motor selbst hat.

BossIsInTheHood 
Fragesteller
 16.01.2014, 12:38

Kannst du mir vielleicht ungefähr sagen, wie groß der Widerstand sein muss, oder kann man des nicht schätzen?

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Commodore64  16.01.2014, 13:17
@BossIsInTheHood

Der Widerstand des Motors ändert sich mit seiner Drehzahl, das kann man nur für eine einzige Lastbedingung ausrechnen und gilt dann weder für das Anlaufen des Motors noch für alle anderen Laststärken.

Der Widerstand müsste also ständig nahezu unendlich schnell ausgewechselt werden!

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Du benötigst einen Widerstand, der genausoviel Ohm hat, wie Dein Motor. Dann schaltest Du ihn in reihe dazu, und fertig ist der Spannungsteiler... ;o)

BossIsInTheHood 
Fragesteller
 16.01.2014, 12:18

Ja, also ich wollte den 9V Block an diesen Motor anschließen:

http://www.koenen-kreativ.de/catalog/product_info.php?products_id=153

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Commodore64  16.01.2014, 13:20
@BossIsInTheHood

Der Widerstand hängt von der Last bzw. Drehzahl des Motors ab. Alleine zum anlaufen müsste man den Widerstand mit steigender Drehzahl immer größer machen, proportional zur Drehzahl. Feste Widerstände können also auf keinen Fall funktionieren!

Nicht umsonst benutzt man Heutzutage komplizierte Motorregler und Frequenzumrichter um Motoren steuern zu können. Wozu in einer ANlage hunderte Euros ausgeben wenn ein popliger Widerstand funktionieren würde?

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