Was für antiker Ring ist das?

2 Antworten

Hallo gefunden gelobt, 👋

Was für ein antiker Ring ist das?

dieser Ring ist jedenfalls

nicht aus Gold und

auch nicht aus Silber.

Habe neulich mit einem Kollegen gesondelt auf einem Acker von einem Bekannten und er hat einen Ring gefunden der sehr alt aussieht mit einem roten Stein.

Ja, der sieht sehr alt aus… aber ob das wirklich

ein echter Stein ist … ist fraglich, da der Ring

weder aus Gold, noch aus Silber besteht.

kann mir jemand vllt sagen von was für einer Zeit er ist

Nein, kann ich leider nicht.

und wo Man genauere Infos bekommt?
Rechtliche Grundlage: Was müssen Sondengänger beachten?

Doch darf man eigentlich mit einem Metalldetektor am Strand suchen? Darf man im Wald sondeln? Und was passiert mit den Funden?

Sondeln im Wald: Eine Strafe kann drohen, wenn Sie dabei schwere Verstöße begehen.

Wer sondeln will, muss sich vorab mit den geltenden rechtlichen Bestimmungen auseinandersetzen. Denn die Schatzsuche per Metalldetektor ist nicht so einfach möglich, wie manche es denken.
In fast allen Bundesländern muss eine Genehmigung eingeholt werden. Denn oftmals handelt es sich bei Funden um historische Stücke, die ausgewertet und in den archäologischen Kontext gesetzt werden müssen.

Aber auch bei der Gefallenenbergung spielen zum Beispiel Vorschriften zur Störung der Totenruhe eine Rolle.

Grundsätzlich gilt, wer nach historischen Gegenständen sucht, benötigt in Deutschland eine Genehmigung. Die rechtlichen Grundlagen hierfür bilden die Denkmalschutzgesetze der jeweiligen Bundesländer.

Bayern bildet die einzige Ausnahme, hier ist das Sondeln erlaubt. Allerdings gilt auch in Bayern wie im Rest von Deutschland, dass auf bestimmten Flächen das Sondeln immer untersagt ist.

Nie erlaubt, ist die Suche:

  • auf Bodendenkmälern
  • auf Kulturdenkmälern
  • in Naturschutzgebieten
  • im Wald (außer Bayern)
  • auf ungepflügte Wiesen
  • kampfmittelverseuchte Flächen (wie Kampfgebiete, Truppenübungsplätze)

Das Sondeln ist also verboten, wenn keine Genehmigung vorliegt oder die Suche auf den genannten Flächen stattfinden soll. Wichtig ist auch, dass sich Sondengänger der Gefahren bewusst sind. Suchen Sie nach militärischen Gegenständen bzw. auf entsprechenden Gebieten, kann es durchaus sein, dass scharfe Munition oder Bomben zutage treten. In diesem Fall, sollte immer die Polizei verständigt werden.

‼️Achtung: Auf privaten Grundstücken muss in jedem Fall die Erlaubnis des Eigentümers vorliegen.
Das gilt auch in privaten Wäldern, auf Feldern oder Wiesen, die nicht im Besitz des Landes oder des Bundes sind.‼️

Genehmigung fürs Sondeln: Was ist zu tun?

Mit Metalldetektor zu sondeln ist in bestimmten Gebieten verboten. In anderen ist eine Genehmigung notwendig.

Um für das Sondeln eine Genehmigung zu erhalten, müssen sich Sondengänger an das zuständige Denkmalamt wenden. Bei der Beantragung der Grabungserlaubnis findet üblicherweise entweder ein Lehrgang oder ein Gesprächstatt, bei dem über die geltenden Regelungen und Gefahren aufgeklärt wird. Je nach Bundesland muss der Lehrgang dann erfolgreich absolviert sein, bevor der Antrag gestellt werden kann.

Sondengänger müssen sich vorab informieren, welche Voraussetzungen für den Antrag erfüllt sein müssen. Üblich ist, dass für eine Genehmigung für das Sondeln folgende Unterlagen notwendig sind:

  • formloser Antrag (schriftlich, per Post, E-Mail oder online, wo möglich)
  • Erstantrag: Angabe aller Flächen, die begangen werden sollen, Lageplan (Maßstab 1:5.000 ist üblich)
  • Angaben zu den verwendeten Geräten und Hilfsmitteln (Metalldetektor, Spaten usw.)

Wichtig ist, dass die Genehmigung nur die Flächen betrifft, die im Gebiet der zuständigen Behörde liegen. Sie dürfen also nicht in anderen Gebieten oder Bundesländern sondeln. In der Regel wird eine Genehmigung zeitlich begrenzt ausgestellt, meist für ein Kalenderjahr und muss nach Ablauf erneut beantragt werden. Sie muss bei allen Sondengängen mitgeführt und auf Verlangen der Behörden vorgezeigt werden.

Was kostet eine Genehmigung zum Sondeln?

Das Ausstellen einer Genehmigung zum Sondeln ist meist mit Gebühren verbunden. Diese variieren je nach Gemeinde und Bundesland stark. Allerdings gibt es auch Gemeinden bzw. Bundesländer, in denen die Ausstellung der Genehmigung kostenfrei geschieht. Daher ist es schwierig eine pauschale Aussage zu den Kosten zu treffen. Durchschnittlich sollten Interessierte mit Kosten zwischen 50 und 150 Euro rechnen.

Vorgaben zum Umgang mit Funden

Funde, die durch das Sondeln entdeckt werden, müssen in der Regel dokumentiert werden.‼️

Sind Sondengänger ohne eine Genehmigung und entsprechende Dokumentation unterwegs, kann das durchaus teure Folgen haben. Zudem zerstören sie oftmals auch durch Unkenntnis wichtige historische Zeugnisse. Ob ein Fund wertvoll oder von Bedeutung ist, lässt sich oftmals ohne wissenschaftliche Untersuchungen oder historische Kenntnisse nicht feststellen. Daher ist es vorgeschrieben, dass beim Sondeln Funde gemeldet werden müssen.‼️

Hier sollten Sie zudem auch keine falschen Angaben machen.

Sondengänger müssen Funde in der Regel melden. Bei Munition- und Bombenfunden ist die Polizei zu rufen.

In den meisten Bundesländern gibt es einmal im Jahr eine sogenannte Fundabgabe. Hier können Sondengänger ihre Funde melden, bestimmen und eintragen lassen. Meist gehen die Funde, sofern es sich nicht um wichtige historische oder archäologische Gegenstände handelt, an den Finder zurück.

Haben die Gegenstände aber eine besondere wissenschaftliche Bedeutung, gehen sie meist gegen eine Belohnung in den Besitz des Bundes bzw. der Denkmalbehörde über.

Es ist grundsätzlich untersagt, in militärischen Gebieten oder auf kriegsmittelbelasteten Flächen zu sondeln. Finden Sondengänger bei der Suche dennoch, Munition, Waffen oder Bomben, sollten sie wie bereits erwähnt, immer die Polizei verständigen. Lassen Sie den Fund dort liegen wo er ist und kennzeichnen Sie den Bereich wenn möglich. Von Kampfmitteln kann immer Lebensgefahr ausgehen, auch wenn diese nicht so aussehen.

Neben der Explosionsgefahr können von Kampfmitteln auch noch weitere Gefahren wie Vergiftungen durch Gase oder chemische Kampfstoffe ausgehen. Zudem können alte Kampfmittel instabil sein, sodass jegliche Bewegung bereits das Zünden auslösen könnte.

Unerlaubtes Sondeln: Welche Strafe droht?

Ist das Sondeln verboten oder erfolgt ohne Erlaubnis, drohen Sanktionen.

Haben Sie keine Genehmigung für das Sondeln, müssen Sie mit Sanktionen rechnen. Die rechtlichen Grundlagen bilden auch hier die Denkmalschutzgesetze der Bundesländer.

In der Regel handelt es sich um Ordnungswidrigkeiten, die nach dem entsprechenden Bußgeldkatalog geahndet werden. Zudem können auch Sanktionen der Naturschutzgesetze zum Tragen kommen, wenn Sie Bestimmungen dieser verletzen.

Werden Sie zum Beispiel beim unerlaubten Sondeln im Wald erwischt, können je nach Regelungen der Bundesländer Bußgelder von bis zu 500.000 Euro anfallen. Das gilt natürlich auch, wenn Sie in Naturschutzgebieten oder auf Bodendenkmälern sondeln.

Ebenfalls mit Bußgeldern müssen Sie rechnen, wenn Sie die Funde nicht ordnungsgemäß angeben und melden‼️

In besonders schweren Fällen, zum Beispiel bei organisierten Vergehen oder Straftaten, sind neben dem Bußgeld durchaus auch strafrechtliche Konsequenzen möglich. Hier sind dann Geld- oder Freiheitsstrafen vorgesehen.

https://www.bussgeldkatalog.org/sondeln/

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https://www.welt.de/finanzen/article11836303/Was-tun-mit-einem-gefundenen-goldenen-Ring.html

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LG 🙋🏻‍♀️🪶

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Goldschmiedin & Juwelierin
Von Experte Margita1881 bestätigt

Währe sinnvoll, wenn du diesen Fund dem zuständigen Archi vorlegen würdest.

Die haben geschultes Personal, die für eine Fundbestimmung geschult sind.

Woher ich das weiß:Hobby – Zertifz. Sondengänger und Hobbyarchäologe seit üb. 35 Jahren
Gefundengelobt 
Fragesteller
 16.03.2024, 22:29

Gute Idee,

wo finde ich meine nächste Stelle für sowas?

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Bronzezeitler  17.03.2024, 04:26
@Gefundengelobt

Da musst du dich in deiner Region schlau machen, welche Denkmalschutzbehörde oder welches Landesamt für Denkmalpflege zuständig ist.

Und dann wird es interessant. Dann wird nach deiner Sondengängegenehmigung gefragt. Hast du überhaupt eine ?

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Gefundengelobt 
Fragesteller
 17.03.2024, 10:36
@Bronzezeitler

Niemals brauch ich eine schriftliche Genehmigung wenn ich auf einen Acker bin und der Besitzer davon Bescheid weiß

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Bronzezeitler  17.03.2024, 12:43
@Gefundengelobt

Ausgerechnet BW, die verstehen da nun wirklich keinen Spaß, mit Personen die ohne offizielle Genehmigung Suchen.

Das kann unter Umständen sehr teuer werden.

In BW sind die genau so streng, wie bei uns in Niedersachsen.

Viel "Spaß" bei der Fundbestimmung.

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Gefundengelobt 
Fragesteller
 17.03.2024, 13:15
@Bronzezeitler

Hm des Schade aber wir sind jetzt nicht bewusst auf die Suche nach solchen alten Sachen gewesen eher auf alte dm oder pfennige

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Gefundengelobt 
Fragesteller
 17.03.2024, 13:15
@Bronzezeitler

Aber soll das mein Kollege selbst regeln des ist ja sein Ring aber danke nochmal für die Infos

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Bronzezeitler  17.03.2024, 13:20
@Gefundengelobt

Das Dumme an diesen Geräten ist nun mal, dass eine Detektor keinen Unterschied macht, ob es eine wichtige Archäologischer Fund ist, oder eine Granate aus dem Krieg, oder nur ein altes DM Stück ist. daher gibt es diese Zertifizierungskurse für Sondengänger.

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treppensteiger  17.03.2024, 15:21
@Bronzezeitler

Ich meine, man kann hier, beim ersten Fund, auch einfach mal behaupten, das einfach so gefunden zu haben, an einem frisch gepfügten Acker...

So ergibt sich trotzdem der Kontakt zur Fachkraft, die beste Info zur regionalen Sondengängerschulung und vielleicht weitere fachliche Unterstützung/Kontakte. So macht sondeln sicher mehr Spaß und wird interessanter.

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