Was findet ihr besser? Automatik oder manuelles Schaltgetriebe?

12 Antworten

Das kommt darauf an wie aufwendig sie gemacht sind.

Die früheren Wandler-Automatiken bei Opel, VW, Ford usw. führten definitiv zu Mehrverbrauch, weil das Öl im hydraulischen Drehmomentwandler in jedem Gang die Kraft übertrug. Neben dem höheren Verbauch versumpfte auf viel Leistung im hydraulischen Wandler, und die drei Gänge waren weit gespreizt. Die hohen Verbräuche von früheren US-Schlitten liegen z.T. auch darin begründet.

Im Mercedes gab es dann Ende der 80er z.B. im W124 erstmals eine sog. Wandler-Überbrückung, wobei in den höheren Gängen ein starrer Durchtrieb den hydraulischen Wandler überbrückte. Dadurch wurde der Durchschnittsverbrauch etwa auf das Niveau der Schalter abgesenkt.

Bei modernen Automatikgetrieben in der oberen Mittelklasse, z.B. denjenigen von ZF (Zahnradfabrik Friedrichshafen) in BMWs, wird nicht nur der Wandler in den meisten Gängen überbrückt, es stehen auch viel mehr Gangstufen zur Verfügung, wodurch der Motor immer im optimalen Drehzahlbereich arbeiten kann.

Spitzenreiter ist derzeit Ford mit einer 10-Gang-Automatik, z.B. im Ford Ranger. Optimal ist eine solche Automatik im Anhängerbetrieb, weil der hydraulische Wandler anders als eine schleifende Kupplung beim Anfahren weitgehend verschleißfrei arbeitet. Bei einer solchen Automatik mit so vielen Gangstufen kann der höchste Gang als Schongang ausgelegt werden, der auf der Autobahn die Drehzahl und den Verbrauch senkt.

Der Pferdefuß einer Automatik sind die hohen Kosten für die Wartung.

Bei einem Motorölwechsel eines intakten Motors befinden sich im gebrauchten Öl nur feinste Schwebstoffe wie Rußpartikel, die bei warmem Motoröl gut abfließen.

In Wandler-Automatikgetrieben und erst recht in Doppelkupplungsgetrieben verbleiben dagegen 1.5-2 Liter Restöl im Getriebe und darin enthaltene Makro- Abriebpartikel aus den Reibbelägen der Wandlerüberbrückung/-Kupplungen, die aufgrund ihres Gewichts nicht schweben sondern nach unten absinken wie der Schmutz im Putzeimer zu Hause. Ein einfacher Getriebeölwechsel ist daher keine Lösung.

Alle führenden Automatikgetriebehersteller empfehlen eine Getriebespülung (statt einfaches Getriebeöl-Ablassen), bzw. führen Getriebeölspülungen teilweise auch selbst durch wie Marktführer ZF (Zahnradfabrik Friedrichshafen). Allerdings ist ZF hier auch ca. 30-40% teurer als freie Anbieter. Dortmund - ZF Aftermarket

Einige Anbieter von Getriebespülungen haben eigene Spülmethoden entwickelt, Motoröl-Anbieter LiquiMoly beispielsweise verkauft an KFZ-Werkstätten ein kompaktes Gerät für klassische Wandler-Automatikgetriebe sowie für nasse DSG Doppelkupplungs-Direktschaltgetriebe. Die umfangreiche mitgelieferte Software beinhaltet die Daten verschiedenster Automarken und -Modelle bzgl. Ölsorte und Füllmengen.

Getriebespülung für Automatikgetriebe! Mercedes E-Klasse ruckelt wie verrückt beim Schalten! - YouTube

VAICO Getriebespülung am Alfa Romeo Giulia mit ZF 8HP Getriebe | EXPERT-KITS+ V20-2090-XXL - Bing video

Highlight: Neues Spülverfahren - garantiert am günstigsten - Getriebespülung-Experte (getriebespuelung-experte.de)

"Warum kann eine Getriebespülung notwendig sein?

Getriebeöl verliert mit der Zeit seine Schmierfähigkeit, Partikel können sich anreichern und insbesondere die Reiblamellen der Automatikgetriebe können abnutzen. Die Funktion des Getriebes ist gestört. Wird das alte Öl nicht durch eine Getriebespülung - auch Getriebeölspülung genannt - entfernt, können die Reparaturkosten sehr schnell sehr hoch werden, weil zumeist der Steuerungsblock oder im schlimmsten Fall sogar das komplette Getriebe ausgetauscht werden müssen.

Nach dem Abpumpen des Getriebeöls saugen wir nochmal die Kühlleitungen und den gesamten Pumpenstrang inklusive der Mechatronik größtenteils ölfrei. Das kann kein anderes Spülgerät.

Aus unserer langjährigen Erfahrung raten wir dringend von einer Spülung mit Reiniger ab. Es kann keiner gewährleisten, dass der Reiniger nach der Spülung vollständig aus dem Getriebe rausgespült wird. Die führenden Getriebehersteller wie ZF und Aisin geben auch keinen Reiniger für ihre Getriebe frei.

Unsere langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass eine Getriebeölspülung im Ergebnis mit einer größeren Ölmenge nachweislich besser ist. Es optimiert nochmals Probleme wie

  • Ruckeln (auch beim Anfahren),
  • zu spätes Hochschalten,
  • Rupfen beim Anfahren und
  • allgemeine Schaltprobleme.

Wir sind Spezialisten für Getriebespülung und spülen alle Getriebetypen nach der bekanntesten Methode. Allerdings spülen wir das Getriebe mit 15 Litern (statt 10-11 Litern) hochwertigen Getriebeölen von Liqui Moly und original ZF.

Automatik ist heute generell besser aus meiner Sicht. Automatikgetriebe sind schon lange Rechner gesteuert und verfügen über ausgeklügelte Algorithmen. Der verbreitete Typ ist die wandlerautomatik und die fährt sich sehr bequem aber auch durchaus sportlich wenn eine ausreichende Motorisierung vorhanden ist. Egal ob in der Stadt auf der landstraße oder der Autobahn oder im Gebirge die Automatik bietet immer Vorteile und im Gegensatz zu einer Kupplung kann man sie nicht verbrennen. Ein Stau in einer Steigung ist damit kein Problem da der Wandler das Fahrzeug am Berg hält und ohne weiteres ein Anfahren ermöglicht. Hält man das Fahrzeug zu lange mit Gas wird das hydrauliköl freilich warm und irgendwann wird die Automatik in neutral schalten. Heute gibt es bis zu zehn Gängen in automatikgetrieben das ist super wenn man einen turbodiesel fährt. Gänge manuell schalten kann man durchaus durch eine Wippe am Lenkrad wenn man mit der Entscheidung der Automatik nicht einverstanden ist.

Hallo BadDriver29

Bin zwischendurch schon ztw. mit Automatikautos gefahren.

Habe privat seit Jahren nur mehr Automatikautos.

Speziell im Stadtbereich oder bei Stop- und Go-Verkehr fährt man viel entspannter weil das ständige Kuppeln und schalten entfällt.

DSG-Getriebe haben eher einen niedrigeren Verbrauch gegenüber Handschaltung. Wandlergetriebe haben einen wesentlich höheren Verbrauch als Handschaltung

Gruß HobbyTfz

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

In der Regel ist ein Auto mit Automatikgetriebe sparsamer. Zumindest moderne Getriebe.

Ich schalte immer noch lieber von Hand. Man hat so einfach mehr Kontrolle über das Auto und es macht mehr Spaß.

Ein Automatikgetriebe braucht aber nicht mehr Kraftstoff als eine manuelle Schaltung. Ein Mensch schaltet auch nicht besser als eine Automatik. Das war früher vielleicht mal so, trifft heute aber nicht mehr zu.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe einen Führerschein
Zanora  24.01.2022, 09:09

So geht es mir auch. Es gibt Dinge da erweist sich Automatik schon als sehr angenehm und praktisch. Aber sobald es anspruchsvoller wird z.B. im Arbeitsbereich, Glätte usw werde ich nie zur Automatik greifen. Ich habs zwar schon öfters gemacht, fühle mich da aber gar nicht wohl. Ganz ehrlich, ich bin so ein Typ der sehr gerne mit alten Autos fährt wo man komplett allein fährt. Also ohne großmächtig Technik, die ganz alten wo die Scheiben noch per Hand gekurbelt werden und man im Motorraum noch richtig Platz zum Arbeiten hat 😂

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Klopskanone  24.01.2022, 12:49
@Zanora

Ja, das mag ich auch. Ich fahre auch am liebsten Autos ohne allzu viel Technik. Momentan bin ich meistens mit einem 20 Jährigen Auto unterwegs, das nicht mal einen Tempomat hat. Die meisten sind von dieser Tatsache schockiert 😂

Mit Motoren kenne ich mich aber nicht gut aus. Daher schaue ich nicht darauf. Am Motor lasse ich andere arbeiten, die etwas davon verstehen.

Auf Handschaltung werde ich aber erst verzichten, wenn es sie nicht mehr gibt :)

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